Nachwuchsforschungsgruppe „Gender 3.0 in der Schule: Herausforderungen und Handlungsbedarfe im Bereich Lehrkräfteausbildung zur Anerkennung von Gender-Diversität unter besonderer Berücksichtigung des Personenstands divers“

Seit 2019 gibt es in Deutschland den dritten Personenstand divers (§ 22 Absatz 3 PStG). Das Forschungsprojekt untersucht die Frage, welche Bedarfe sich daraus im Bereich Schule für die Inklusion geschlechter-diverser Schüler*innen ergeben. Systematisch analysiert wird der Zusammenhang von Geschlechter-Diversität, Schule und gleichberechtigter Bildungsteilhabe.

Kurzübersicht

Stichworte
Geschlechter-Diversität, Schule, Bildungsteilhabe, Lehrkräftebildung, Personenstand divers
Laufzeit
01.05.2021 - 30.04.2026
Institutionen der EUF
Zentrum für Bildungs-, Unterrichts-, Schul- und Sozialisationsforschung (ZeBUSS), Abteilung Schulpädagogik

Beschreibung

Im vorliegenden Projekt werden Diskriminierungen und Bedarfe von geschlechter-diversen[1] Schüler*innen , der (inter)nationale Forschungsstand zu Geschlechter-Diversität und Schule und die bestehende Fortbildungspraxis zum Themenfeld kooperativ mit Praxispartnern analysiert. Zudem wird der theoretisch-empirische Zusammenhang von Geschlechter-Diversität und gleichberechtigter Bildungsteilhabe erarbeitet und ein Pilotprojekt zur innovativen intersektionalen Wissensvermittlung zu Geschlechter-Diversität für Lehrkräfte entwickelt, umgesetzt und evaluiert. Auch werden Handlungsbedarfe zur Umsetzung des Personenstands divers im Bereich Schule identifiziert. Durch Transfer-Workshops mit Praxispartnern, einem Kompetenznetzwerk und internationalen Forschungsaufenthalt werden Theorie-Praxis-Transfer, Interdisziplinarität, Internationalität sowie Wissensdissemination gewährleistet.

Ziel der Nachwuchsforschungsgruppe ist die systematische Analyse von Geschlechter-Diversität und Schule sowie die langfristige Verankerung der Thematik in der Bildungsforschung, um Inklusion und gleichberechtigte Bildungsteilhabe geschlechter-diverser Schüler*innen sowie die Umsetzung des Personenstands divers im Bereich Schule zu gewährleisten. Wissenschaftliche Arbeitsziele sind die empirische Analyse des Ist-Zustands zu: Diskriminierungen und Bedarfen geschlechter-diverser Schüler*innen (AP1), (inter)nationalem Forschungsstand (AP2) und Fortbildungspraxis (AP3). Zudem werden die Zusammenhänge von Geschlechter-Diversität und gleichberechtigter Bildungsteilhabe sowie ein Pilotprojekt zur innovativen intersektionalen Wissensvermittlung für Lehrkräfte erarbeitet (AP4-5), und empirisch fundierte Handlungsbedarfe zur Umsetzung des Personenstands divers identifiziert (AP5).

[1] Mit geschlechter-divers sind sowohl Inter*(geschlechtliche), als auch Trans*, nicht-binäre, genderqueere etc. Schüler*innen gemeint. Darüber hinaus werden auch jene einbezogen, deren Geschlechtsidentität nicht heteronormativen Rollenzuschreibungen entspricht.

Verantwortlich

Projektmitarbeitende

Finanzierung

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01JG2105 gefördert.

Projektträger DLR Bereich "Empirische Bildungsforschung" www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de

Publikationen

Gieß-Stüber, Petra; Fedorchenko, Ayla; Fink, Né (2023). Geschlechtlicher Vielfalt im Sport gerecht werden. In Petra Gieß-Stüber & Berndt Tausch (Hg.), Gesellschaftlicher Zusammenhalt im und durch Sport, Bd. 25. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden (Bildung und Sport), S. 149–176.

Poster zum Download

Poster Gender 3.0 in der Schule
28.11.2022 218 KB (PDF)

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