Prof. Dr.Anke Wischmann

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Institutionen

Name
Präsidium
Funktion
Vizepräsidentin für Studium und Lehre
Name
Institut für Erziehungswissenschaften
Funktion
Professorinnen und Professoren
Name
Institut für Erziehungswissenschaften
Funktion
stellvertretende Institutsprecherin

Sprechstunden

Die Sprechstunden finden zunächst bis Weihnachten donnerstags von 16:00 - 17:00 Uhr in HEL 101 oder per webex statt.
Melden Sie sich hierzu bitte rechtzeitig per Mail an.

Am Do. 04.12.2026 findet die Sprechstunde nicht statt.

Veranstaltungen

Nummer Titel Typ Semester
562001n Grundlagen der Bildung und Erziehung Vorlesung HeSe 2025
550600n Pädagogisches Handeln in der MIgrationsgesellschaft Seminar HeSe 2025
550301n Entwicklung, Sozialisation, Bildung über die Lebenszeit - VL Vorlesung HeSe 2025
562100n Campusgespräche_Bildung, Diskurs und Geschlecht. Perspektiven der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung an der EUF Workshop HeSe 2025
  • Seit September 2022:
    Co-Vorsitzende der Kommission QBBF
  • Seit März 2020:
    Mitglied des Vorstands der Kommission QBBF (Qualitative Bildungs- und Biographieforschung)
  • Seit März 2020
    Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung an der Europa-Universität Flensburg
  • 2018-2020
    Vertretungsprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung an der Europa-Universität Flensburg
  • 2016-2018
    Vertretungsprofessorin für Bildungs- und Sozialisationsforschung an der Universität Hamburg
  • 2017
    Habilitation: Venia legendi "Erziehungswissenschaft"
  • 2011-2016
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin (postdoc) an der Leuphana Universität Lüneburg
  • 2010-2011
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin (postdoc) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • 2010
    Promotion zum Thema "Bildungsprozesse benachteiligter Jugendlicher"
  • 2006-2010
    Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Hamburg
  • 2006
    Diplom Erziehungswissenschaft
  • Qualitative Bildungs- und Biografieforschung
  • Erziehungswissenschaftliche Jugendforschung
  • Bildung und Ungleichheit
  • Intersektionale und rassismuskritische Perspektiven auf Bildung und Erziehung
  • Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE) (Sektionen Allgemeine Erziehungswissenschaft und SIIVE) - link DGfE
  • Mitglied des Vorstands der Kommission Qualitative Bildungs- und Biografieforschung (QBBF) der Sektion Allgemeine Erziehungswissenschaft der DGfE  - link QBBF

Monographien und Herausgeberschaften:

  • Wischmann, Anke; Al-Janabi, Thouraya: „Verstehst Du?“ Biographien geflüchteter Frauen: Geschichten (politischer) Handlungsfähigkeit und Solidarität. Beltz Juventa.
  • Wischmann, Anke (in Vorbereitung): Macht. Eine Einführung. Module Erziehungswissenschaft. Springer Fachmedien.
  • Wischmann, Anke (2017): Dimensionen des Lernens und der Bildung. Konturen einer kritischen Lern- und Bildungsforschung entlang einer Reflexion des Informellen. Beltz-Juventa: Weinheim.
  • Wischmann, Anke (2010): Adoleszenz-Bildung-Anerkennung. Adoleszente Bildungsprozesse im Kontext sozialer Benachteiligung. VS-Verlag: Wiesbaden.
  • Bergold-Caldwell, Denise/Engel, Juliane/Kleiner, Bettina /Wischmann, Anke (Hrsg.) (in Vorbereitung): Epistemische und methodisch-methodologische Grenzziehungen. Qualitative Forschung aus intersektionaler, feministischer, post- und dekolonialer Perspektive (Arbeitstitel): Sonderheft der Zeitschrift für Qualitative Sozialforschung (ZQF).
  • Diz Muñoz, Cristina; Chamakalayil, Lalitha; Epp, André; Hinrichsen, Merle; Schwendowius, Dorothee; Wischmann, Anke (Hrsg.) (in Vorbereitung): Zur De/Stabilisierung von Wissensordnungen in der Erziehungswissenschaft. Barbara Budrich.
  • Schwendowius, Dorothee; Engel, Juliane; Epp, André; Wischmann, Anke (Hrsg.) (i. E.): Gesellschaftliche Umbrüche und biographische (Trans-)Formationen – Methodenentwicklung im Kontext komplexer Krisen(diagnosen). Sonderheft der Zeitschrift für Qualitative Sozialforschung (ZQF).
  • Schwendowius, Dorothee/Engel, Juliane/ Epp, André/Franz, Anja/Kondratjuk, Maria/Wischmann, Anke (2025) (Hrsg.): Ungewisse Zukünfte – Bildung und Biographie im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche. Opladen: Barbara Budrich.
  • Bellinger, Franziska/Thon, Christine/Wischmann, Anke (2025) (Hrsg.): Perspektiven auf Bildung in Europa. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Budde, Jürgen/Wischmann, Anke/Rißler, Georg/Meier-Sternberg, Michael (2024) (Hrsg.): Novelty, Innovation and Transformation in Educational Ethnographic Research. European Perspectives. London: Routledge.

    weitere Monographien und Herausgeberschaften finden Sie hier

Begutachtete Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden:

  • Thiersch, Sven/Kleeberg-Niepage, Andrea/Tressat, Michael/Wischmann, Anke (2025): Adoleszenz in der (Corona-)Krise – Zur Deutung und Bearbeitung ungewisser Zukünfte von Jugendlichen. In: Schwendowius, Dorothee/Engel, Juliane/ Epp, André/Franz, Anja/Kondratjuk, Maria/Wischmann, Anke (2025) (Hrsg.): Ungewisse Zukünfte – Bildung und Biographie im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche. Opladen: Barbara Budrich.
  • Meier-Sternberg, Michael/Wischmann, Anke (2025): Bedürfnisse und Materialität von Bildung in der Krise. In: Schwendowius, Dorothee/Engel, Juliane/ Epp, André/Franz, Anja/Kondratjuk, Maria/Wischmann, Anke (2025) (Hrsg.): Ungewisse Zukünfte – Bildung und Biographie im Kontext gesellschaftlicher Umbrüche. Opladen: Barbara Budrich.
  • Thon, Christine/Wischmann, Anke (2025): Postkoloniale Bildung in Europa als Grund der Kritik. In: Bellinger, Franziska/Thon, Christine/Wischmann, Anke (2025) (Hrsg.): Perspektiven auf Bildung in Europa. Weinheim: Beltz Juventa. S. 149-162.

    weitere begutachtete Beiträge finden Sie hier

Beiträge in Sammelbänden und Zeitschriftenartikel:

  • Wischmann, Anke (2023): Kritik als Haltung in der Pädagogik? Eine Analyse des Diskurses um Schule und Neutralität. In: Juliane Engel, Thorsten Fuchs, Christine Demmer, Christine Wiezorek (Hrsg.): Haltungen. Zugänge aus Perspektiven qualitativer Bildungs- und Biographieforschung. Barbara Budrich. S. XX. https://shop.budrich.de/produkt/haltungen/
  • Wischmann, Anke; Jansen, Marvin (2023): Bildung als Balanceakt zwischen Transformation und Stabilisierung. In: Lipkina, Julia; Fuchs, Thorsten, Epp, André (Hrsg.): Bildung jenseits der Krise? Barbara Budrich.
  • Wischmann, Anke; Spieker, Susanne (2023): Dialogue in multilingual research contexts. In: Race, Richard (ed.): Evolving Dialogues in multicultural education. Open University Press. London. S. XX.

    weitere Beiträge finden Sie hier

Rezensionen

Vorträge (Auswahl)

  • ECER 2022 (Jerewan): (angenommen) Pedagogy in the face of crisis. Biographical Experiences of Adolescents and Young Adults in Transition as a Starting Point for Disaster Education (in Germany). Gemeinsam mit Beatrix Niemeyer-Jensen.
  • Symposium im Rahmen der Internationalen erziehungswissenschaftlichen Ethnografietagung 2022 (Flensburg): "Wie kommt das Neue in die Ethnographie? – Zur Vulnerabilität von Erkenntnisprozessen". Gemeinsam mit Juliane Engel.
  • Vortrag im Rahmen der digitalen Landesfachtagung Schulsozialarbeit in Thüringen zum Thema Schulsozialarbeit im Kontext der Krise (Hauptvortag auf Einladung) Forschungsforum im Rahmen des DGfE-Kongresses im März 2022 (Bremen) zum Thema Qualitative Bildungs- und Biografieforschung unter Bedingungen der Corona-Pandemie. Gemeinsam mit Prof. Dr. Thorsten Fuchs, Prof. Dr. Christine Demmer und Prof. Dr. Juliane Engel https://blogs.uni-bremen.de/dgfe2022

    weitere Vorträge finden Sie hier

Laufende Projekte

Bildungslandschaften

In dem Projekt geht es um die komplexen Wechselwirkungen der Etablierung ko-konstruktiven pädagogischen Handelns in inner- und außerschulischen Kooperationsstrukturen ‚institutioneller Öffnung‘ unter Berücksichtigung des lebensweltlichen Einflusses auf Lern- und Bildungsprozesse. Auf der Grundlage von sozial- und erziehungswissenschaftlichen Desiderata werden Befunde aus der Kontrastierung eines historischen, pädagogisch motivierten, bildungslandschaftlichen Ganztagsgrundschulentwicklungsprozesses mit schulpreisprämierter gegenwärtiger Praxis lebensweltorientierten pädagogischen Handelns für diese Bildungsetappe gewonnen, um Eckpunkte und pädagogische Handlungsprämissen für strukturierte Kooperationen des pädagogischen Personals zu ermitteln.

Des Weiteren wird der Frage nachgegangen, in welchem Verhältnis der Bildungsbegriff und ein vor allem in den USA und Großbritannien entwickeltes Konzept von Community Education stehen und ob letzteres neue Möglichkeiten zum Abbau von Bildungsungleichheiten bzw. Bildungsbarrieren bietet.

Bildung im Kontext von Adoleszenz und (Flucht-)Migration

Das Projekt beschäftigt sich mit Bildungsprozessen Jugendlicher, die selbst zugewandert sind und somit während der Adoleszenz im deutschen Bildungssystem ankommen. Hieraus ergeben sich spezifische Anforderungen an die Jugendlichen sowie die pädagogischen Institutionen und in ihnen Handelnde. Im Zentrum stehen die Perspektiven und die Erfahrungen der Jugendlichen, die qualitativ-rekonstruktiv erforscht und diskursanalytisch kontextualisiert werden.

Bildungsvorhalte und Bildungsprozesse jugendlicher Geflüchteter werden im Kontext von Flucht und Ankunft untersucht. Unter Bildungsvorhalten werden in biografischen Erzählungen rekonstruierbare Uneindeutigkeiten und Brüche möglicher Bedeutungen in biografischen Selbstdarstellungen verstanden, die zu Neuperspektivierungen auf sich selbst und "die Welt" führen und damit Bildungsprozesse ermöglichen können. Bildungsprozesse können sich als das Fortbestehen oder die Rückgewinnung von Handlungsfähigkeit in der Biografie rekonstruieren lassen. Eine Neuperspektivierung ist im Kontext von Adoleszenz und Flucht von größter Relevanz im Hinblick auf die Entwicklung und Aufrechterhaltung subjektiver Handlungsfähigkeit im Hinblick auf die Gestaltung der eigenen Biografie. Um diese zu erlangen, bedarf es subjektiver Strategien, die biografisch entwickelt werden. Empirische Basis der Studie sind biografisch-narrative Interviews mit jugendlichen, die während der Adoleszenz geflüchtet und in Deutschland angekommen sind. Anhand der biografischen Selbstdarstellungen soll rekonstruiert werden, ob und wie sich Bildungsvorhalte und -prozesse zeigen, die ggf. als typisch im Kontext von Fluchtmigration in der Adoleszenz gelesen werden können, und welche subjektiven Strategien sich im Hinblick auf die Herstellung und den Erhalt von Handlungsfähigkeit im Kontext der Migrationserfahrung finden lassen. Daraus können Rückschlüsse gezogen werden auf die spezifischen Bedarfe, aber auch auf die Bedeutung sozi-aler und institutioneller Bedingungen in der Ankunftsgesellschaft. Diese Zusammenhänge werden als relevant angenommen sowohl im Hinblick auf individuelle Lebensverläufe als auch die für Ermöglichung gesellschaftlicher Integration.

Bildung, Rassismus und Whiteness

Das Projekt untersucht die komplexen Wirkmechanismen von Rassismus durch praktizierte und strukturelle Whiteness im Bildungssystem, insbesondere an Schulen. Ein zentraler Aspekt ist dabei das Handeln von Lehrer*innen, das wir aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen. Innovativ ist dabei die Einnahme der rassismuskritischen Forschungsperspektive der Critical Whiteness Studies, die bisher im deutschsprachigen Kontext eher randständig geblieben ist. Critical Whiteness Studies machen darauf aufmerksam, dass Rassismus nicht nur dazu führt, dass soziale Minderheiten benachteiligt werden, sondern auf der anderen Seite ebenso zur Privilegierung der weißen Mehrheit. Diese Effekte sind so sehr etabliert, dass sie − zumindest von den durch sie Privilegierten − kaum wahrgenommen werden. Whiteness wird im Sinne einer "unremarked normality" (Rollock) als unsichtbare oder versteckte Selbstverständlichkeit verstanden.

Um die Wirkungsweisen von Whiteness in der Schule zu untersuchen, werden Praktiken und Interaktionen in der Schule rekonstruiert sowie die Selbstpositionierungen von Lehrenden. Whiteness, als zumeist selbstverständliche Normalitätskonstruktion, bildet dabei gleichsam die Bedingungen rassistischer Diskriminierung, die als nicht-weiß positionierte Subjekte (BiPOC) (hier konkret: Schüler*innen und Lehrer*innen) erfahren und erleiden. Die Rekonstruktion erfolgt anhand von Unterrichtsbeobachtungen, Interviews mit Schüler*innen unterschiedlicher Positionierung und Lehrer*innen sowie Dokumenten (Unterrichtsmaterial, aber auch Profilpapiere/Leitbilder etc.).

Abgeschlossene Projekte:

  • Lernen in der Adoleszenz (LidA) - Eine qualitative Studie zum Zusammenhang formaler und informeller Lernprozesse in der frühen Adoleszenz unter Bedingungen sozialer Ungleichheit (gefördert durch die Max-Traeger-Stiftung)
  • Dimensionen des Lernens und der Bildung Konturen einer kritischen Lern- und Bildungsforschung entlang einer Reflexion des Informellen (Habilitationsprojekt)
  • Adoleszenz – Bildung – Anerkennung (Promotionsprojekt)