Von der Umverteilung zur Anerkennung? Soziale Kämpfe und der Aufstieg von Antidiskriminierungspolitiken in Europa
Im Rahmen eines Fellowship am Deutschen Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS) setzt sich Christiane Reinecke im Sommersemester 2025 mit der wachsenden Bedeutung einer Sprache und Praxis der Antidiskriminierung in verschiedenen westeuropäischen Gesellschaften auseinander und fragt danach, auf welche Weise und mit welchen Effekten „Diskriminierung“ in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts als neue Ungleichheitskategorie verankert und zu einem Gegenstand von politischen Debatten, Gesetzen und veränderten institutionellen Routinen wurde. Ausgehend von fünf Fallstudien, die sich mit Protesten und Gerichtsverfahren gegen unterschiedliche Formen der Diskriminierung befassen, untersucht sie die sich wandelnde „Grammatik sozialer Kämpfe“ (Fraser/Honneth) und diskutiert, was unterschiedliche historische Akteur:innen als Bruch mit dem Versprechen auf Egalität markierten, welcher Praktiken sie sich dabei bedienten und welche Gruppen oder Differenzmerkmale damit jeweils in den Mittelpunkt der gesellschaftspolitischen Debatten rückten.
- Stichworte
- Diskriminierung, Umverteilung, Ungleichheit
- Laufzeit
- 01.03.25 - 31.08.25
Kurzübersicht
Verantwortlich
Prof. Dr.Christiane Reinecke
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Finanzierung
DIFIS (Deutsches Institut für Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung)