Jan Kreutz

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Institutionen

Name
Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (FRZPH)
Funktion
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Name
Seminar für Geschichte und Geschichtsdidaktik
Funktion
Wissenschaftliche MitarbeiterInnen
Seit 2024                                            Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History                                                                                 
2019 - 2023 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg
2022 Promotion an der Universität Hamburg im Fach Wirtschafts- und Sozialgeschichte mit einer Arbeit zur NS-Täterforschung. "Erich von dem Bach-(Zelewski). Eine Biographie der Gewalt zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik"
2011 - 2018 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Universität Hamburg
2009 - 2010 Dozent für Politische Bildung an der Zivildienstschule Sondershausen
2002 - 2008 Magisterstudium der Neueren und Neuesten Geschichte, Politikwissenschaft sowie Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg
  • Aktuelles Projekt zur Steuer- und Haushaltspolitik in den deutschen Kolonien 1884 bis 1914.
  • Geschichte und Aufarbeitung der nationalsozialistischen Massenverbrechen.
  • Täterforschung zum Holocaust.
  • Autobiographische Texte als Quelle der Geschichtswissenschaft.
  • zusammen mit Christian Kraus: Arno Greiner, in: Eckart Conze und Bernd Reifenberg (Hrsg.): Displaced Books - NS-Raubgut in der Universitätsbibliothek Marburg, Marburg 2006; S. 48-58.
  • Nationale Agitation und wirtschaftliche Imperative - Die Debatte um den Germanischen Lloyd 1863-1885, in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte, Bd. 99 (2013); S. 49-71.
  • Täter und Opfer im Warschauer Aufstand 1944 - Zwangsarbeit, Zerstörung und Mord aus zwei Perspektiven, in: Netz und Werk (1. August 2014), online verfügbar unter: http://netzwerk.hypotheses.org/2009 (letzter Zugriff am 22. November 2014).
  • Der Aufstand der Sinti und Roma in Auschwitz-Birkenau vom 16. Mai 1944. Ein Blick auf die Überlieferungssituation, in: Newess 2021.
  • Von systematischen Massenerschießungen zu den Vernichtungslagern. Die Beschleunigung des Judenmordes 1942, in: Einsicht. Bulletin des Fritz Bauer Instituts 2022.
  • Zusammen mit Oliver von Mengersen und Irene Wachtel: Sinti in der Frühen Neuzeit. Sonder- und Wanderausstellung des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma Heidelberg 2019.
  • Zusammen mit André Raatzsch: Gleichberechtigte Bürger*Innen. Sinti und Roma in Berlin ("Freifläche" des Dokumentations- und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma im Rahmen der Ausstellung "Berlin global" im Humboldt-Forum 2021).

Aktuelle Forschungsprojekte

Das Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen Steuererhebung und Herrschaft in den deutschen Kolonien. Dabei wird mit der Fiskalpolitik ein bislang vernachlässigter Bereich in den Blick genommen, der zu den konfliktträchtigsten Feldern kolonialer Herrschaft gehörte. Jede Form der Steuerverweigerung stellte aus Sicht der Kolonialherren die eigene Herrschaft grundsätzlich infrage und wurde daher zum Teil mit äußerster Brutalität unterbunden. Gleichzeitig wussten die Kolonisierenden um die Grenzen ihrer Durchsetzungskraft. Vielerorts wurden Steuern daher zunächst nur in den Gebieten eingeführt, in denen die koloniale Herrschaft bereits fest etabliert war, um dann sukzessive ausgedehnt zu werden. Die Untersuchung der Steuererhebung erlaubt daher sowohl neue Einblicke in die schrittweise Ausdehnung kolonialer Herrschaft als auch in die Formen des Widerstands und der Selbstbehauptung der in den Kolonien lebenden Menschen. Um die Frage nach den Besonderheiten der deutschen Kolonialherrschaft zu erhellen, wird das Projekt zudem in vergleichender Perspektive die Fiskalpolitik in ausgewählten britischen Kolonien untersuchen.

Laufzeit:
01.01.2024 - 31.12.2026
Verantwortlich:
Marc Buggeln
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