Prof. Dr. Christian Stolz in der Slowakei

Wenn es um die EU-Länder im Osten Mitteleuropas geht, stößt man in der Bevölkerung und auch unter unseren Studierenden häufig auf erhebliche Vorbehalte und Vorurteile. Die Städte seien grau, schmutzig und unsicher, die Infrastruktur unterentwickelt. Dass diese meist negativ belegten Annahmen mehr als 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs vollkommen unbegründet sind, erfahren nur diejenigen, die Länder wie Polen, die Tschechische Republik, Ungarn oder die Slowakei bereisen. 

Als Auftakt der 2023 geschlossenen Erasmus+ Partnerschaft zwischen unserer Universität und der Pavol Jozef Šafárik-Universität in Košice (Kassa, Kaschau) in der Slowakei besuchte Christian Stolz von der Abteilung Integrative Geographie die Partnerhochschule für eine Woche. Während seiner acht Stunden Lehre im Bereich Geomorphologie und einem Vortrag vor der Slowakischen Geographischen Gesellschaft in englischer Sprache wurde er freudig durch Studierende und Kollegen empfangen. 

Besonders die Sauberkeit, Schönheit und Modernität der 220.000 Einwohner großen Stadt, 20 km von der ungarischen und 80 km von der ukrainischen Grenze entfernt, beeindruckten den Flensburger Professor. Gerade die Digitalisierung empfand er als deutlich weiter fortgeschritten als zu Hause. An der Universität fielen ihm die Forschungsstärke und der hohe Wissensstand der Studierenden aus den Bereichen Lehramt und fachwissenschaftliche Geographie ins Auge. 

Auch das Umland kann sich sehen lassen, mit vielen historischen Orten, von denen mehrere zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören. Dazu gesellt sich die atemberaubende Hohen Tatra, das kleinsten Hochgebirge der Welt, mit der 2650 Meter hohen Gerlsdorfer Spitze.