CoL-JT - Colombia’s Just Transition from Below: Creating local visions of a life beyond coal in the Caribbean
Die Karibikregion Kolumbiens steht durch den Kohlebergbau vor erheblichen ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen, insbesondere für Frauen, indigene Bevölkerung und marginalisierte Gruppen. Dieses Projekt fördert einen gerechten Übergang jenseits der Kohle durch einen Just Transition (JT)-Atlas, die JT-Akademie, ein Agri-Eco-Voltaik-Pilotprojekt und Multi-Stakeholder-Dialoge und bindet die Gemeinden direkt über Tierra Digna ein. Durch die Unterstützung von frauengeführten Initiativen, die Förderung von Inklusion und den Aufbau von Vertrauen schafft es nachhaltige lokale Lebensgrundlagen und ein skalierbares Modell für sozial und ökologisch verantwortliche Übergänge.
- Stichworte
- Kolumbien, Strukturwandel, Kohleabbau, Gender, Biodiversität
- Laufzeit
- 01.03.25 - 29.02.28
- Institution der EUF
- Abteilung für Nachhaltige Energiewende (NEW)
Kurzübersicht
Beschreibung
Kolumbien gehört zu den weltweit artenreichsten Ländern und zeichnet sich insbesondere in der Karibikregion durch einzigartige Ökosysteme und ein reiches kulturelles Erbe aus. Der Kohlebergbau hat jedoch erhebliche ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen geschaffen, die Frauen, indigene Gruppen und marginalisierte Gemeinschaften überproportional betreffen. Die starke Abhängigkeit der Region von Kohle führt zu sozialen Unruhen, anhaltender Arbeitslosigkeit und zunehmender Armut und unterstreicht die dringende Notwendigkeit inklusiver und nachhaltiger Wege für einen gerechten Übergang. Begrenzter Dialog und mangelndes Vertrauen zwischen Bergbauunternehmen, Gemeinden, Gewerkschaften und Staat erschweren die gemeinsame Entwicklung effektiver Lösungen, während erste Visionen für erneuerbare Energien noch unterentwickelt sind und lokale Beteiligung fehlt.
Dieses Projekt fördert einen inklusiven, partizipativen Ansatz für Kolumbiens Energiewende. Die Hauptkomponenten umfassen:
- JT-Atlas: Aufbau einer umfassenden Wissensbasis zur Entwicklung nachhaltiger Übergangsstrategien.
- JT-Akademie: Kapazitätsaufbau bei Gemeinden, der Zivilgesellschaft und lokalen Führungspersonen, um aktive Beteiligung am Übergangsprozess zu ermöglichen.
- Agri-Eco-Voltaik-Pilotprojekt: Umsetzung nachhaltiger, erneuerbarer Energieinitiativen, die alternative Lebensgrundlagen schaffen und lokale Wirtschaft stärken.
- Multi-Stakeholder-Dialoge: Strukturierte Dialoge zwischen Gemeinden, Bergbauunternehmen, Gewerkschaften, Staat und Zivilgesellschaft, mit besonderem Fokus auf Frauen, indigene Bevölkerung und marginalisierte Gruppen.
Über unseren kolumbianischen Partner Tierra Digna nutzen wir langjährige lokale Beziehungen, um Gemeinden direkt einzubeziehen und Lösungen kulturell relevant und sozial inklusiv zu gestalten. Workshops, Übersetzungen in lokale Sprachen und individuelle Unterstützung gewährleisten breite Teilnahme und Zugänglichkeit. Das Projekt unterstützt auch frauengeführte Initiativen, bekämpft soziale und geschlechtsspezifische Ungleichheiten und fördert wirtschaftliche Unabhängigkeit sowie berufliche Umorientierung. Durch diese integrierten Aktivitäten strebt das Projekt die gemeinsame Entwicklung einer umfassenden Vision für einen gerechten Übergang jenseits der Kohle an, stärkt Vertrauen, fördert soziale Inklusion und ermöglicht nachhaltige sozioökonomische Entwicklung. Als Pilotinitiative können die Ansätze und gewonnenen Erkenntnisse auf andere kohleabhängige Regionen in Kolumbien und international übertragen werden und dienen als Modell für sozial gerechte und ökologisch verantwortliche Übergänge.
Verantwortlich
Prof. Dr.Pao-Yu Oei
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