Arbeitslose Eltern: Elternschaft und elterliche Aufgaben während eigener Arbeitslosigkeit

Das Projekt fokussiert auf die Wechselwirkungen zwischen Arbeitslosigkeit und Familie, insbesondere zwischen arbeitslosen Eltern und ihren Kindern. Aus unterschiedlichen Blickwinkeln werden die familiäre Situation Arbeitsloser und die Sozialisationsbedingungen von Kindern von Arbeitslosen beleuchtet. Eine schwierige Einkommenssituation während der Arbeits-losigkeit und die bedrückende Ungewissheit können das Familienleben niederdrücken. Kinder spüren, dass ihre Eltern nicht mehr denselben Halt wie in sicheren Verhältnissen empfinden. Einerseits steht nicht immer Geld zur Verfügung für solche Anliegen der Kinder, die bisher immer auf Verständnis und Unterstützung gestoßen sind. Andererseits verlieren die Eltern mitunter etwas von ihrem erzieherischen Optimismus. Eltern können die Überzeugung verlieren, dass Investitionen in die Bildung ihrer Kinder diese zu wirtschaft¬lichem Erfolg führen. Überhaupt sind Eltern während einer Phase der Arbeitslosigkeit besonders in der Gefahr, den eigenen Berufsweg als ein mentales Modell für den Ausbildungs- und Berufsweg der Kinder zu verwenden. Die Kinder können aber auch selbst eine Ressource für die Eltern sein: Kinder können mit spontanen, naiven oder unbekümmerten Fragen Wahrheiten kundtun. Kinder können trösten.
Methodik: verschiedene quantitative und qualitative Methoden der Sozialforschung

Kurzübersicht

Stichworte
Entwicklungspsychologie
Laufzeit
01.01.2008 - 31.12.2013
Institutionen der EUF
Abteilung Psychologie, Institut für Erziehungswissenschaften

Verantwortlich

Platzhalter-Foto für Michael  Emsbach

Dr. Dr. Michael Michael Emsbach