Nachhaltigkeits-Governance
Die EUF hält Kurs auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz.
Die EUF hat sich in ihrem Leitbild das Ziel der nachhaltigen Entwicklung gesetzt. So hat sie u.a. bereits 2014 ein integriertes Klimaschutzkonzept für den Hochschulcampus entwickelt und arbeitet seitdem an dessen Umsetzung. Ihr Vorgehen war dabei von Beginn an in die Klimaschutzstrategie der Stadt Flensburg integriert. Als Landesuniversität sind auch die ambitionierten Klimaschutzziele des Landes Schleswig-Holstein relevant. Diese Seite soll eine Zusammenschau auf die Rahmenbedingungen der nachhaltigen Hochschulentwicklung bieten.
Zoomstufe 1 - Europa-Universität Flensburg
Das integrierte Klimaschutzkonzept wurde 2014 zusammen mit der Hochschule Flensburg erstellt. Zur Umsetzung der im Konzept identifizierten Maßnahmen gibt es an der EUF seit 10 Jahren ein Klimaschutzmanagement.
Simon Laros ist der Klimaschutzmanager am Campus. Zu Beginn noch für beide Hochschulen, und seit 5 Jahren ausschließlich für die EUF, kümmert er sich u.a. darum, die Treibhausgas-Emissionen des Hochschulbetriebes zu reduzieren.
Eine Balanced Scorecard (BSC) ist ein Konzept zur Messung, Dokumentation und Steuerung der eigenen Aktivitäten in Relation zur Vision und Strategie. In der EMERGE-Hochschulallianz soll eine BSC zu den Themen Nachhaltigkeit, Resilienz und Inklusion entwickelt werden.
Die Europa-Universität Flensburg und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel gestalten gemeinsam den Landesforschungsschwerpunkt (LFSP) Transformation. Der geplante LFSP soll Prozesse der Transformation aus interdisziplinärer Perspektive beleuchten.
Im Arbeitsbereich Chancengleichheit sind verschiedene Beauftragungen und Servicestellen verbunden. Sie beraten zu unterschiedlichen Diskriminierungsformen und unterstützen Hochschulangehörige bei der Beachtung und Durchsetzung ihrer Interessen.
Für die künftige Entwicklung des Campusgeländes wurde 2024/2025 ein städtebaulich-freiraumplanerischer Rahmenplan im Werkstattverfahren erarbeitet. Zukünftige Gebäude sollen z.B. auf derzeitigen Parkplätzen gebaut werden und die Naturräume qualifiziert werden.
Zoomstufe 2 - Stadt Flensburg
Das integrierte Klimaschutzkonzept für die Stadt Flensburg bildet die Grundlage des kommunalen Klimaschutzprozesses. Es wurde zwischen 2010 und 2011 vom Zentrum für nachhaltige Energiesysteme an der EUF erstellt und zeigt einen Weg zur Erreichung der Klimaneutralität für die Stadt Flensburg auf.
Im Konzept "Masterplan 100% Klimaschutz" aus 2013 hat das gleiche Team an der EUF einen noch ambitionierteren Klimaschutzpfad aufgezeigt und die Grundlage für das Klimaschutzmanagement der Stadt Flensburg gelegt. Noch heute co-finanziert der Klimapakt Flensburg e.V. die Stellen der Stadtverwaltung.
Flensburg klimaneutral 2040: Das ist das Ziel der Mitglieder des Flensburger Klimapaktes, die sich seit 2008 in einem Bündnis aus Unternehmen, Vereinen und öffentlichen Einrichtungen dafür einsetzen. Im Projektsteuerungsausschuss vertritt Simon Laros die Interessen der EUF.
Die Stadtverwaltung in Flensburg erstellt fortlaufend weitere Konzepte für mehr Nachhaltigkeit in Flensburg. Das aktuellste Projekt in dieser Aufzählung ist die Stadtentwicklungsstrategie 2030+. Diese Strategie basiert auf den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
Der Masterplan Mobilität soll als Gesamtverkehrsplan alle Systemkomponenten konzeptionell vor dem Hintergrund der ambitionierten Klimaschutzziele der Stadt Flensburg verbinden. In einem regelmäßig stattfinden Arbeitskreis vertritt Simon Laros die Interessen der EUF.
Zoomstufe 3 - Land Schleswig-Holstein
Für die Klimaschutzstrategie des Landes Schleswig Holstein wurde eine Einzelstrategie Bauen und Bewirtschaften erstellt. Die Gebäude der EUF zählen zu den Landesliegenschaften und damit gelten für die EUF die hier gefassten Regelungen.
Das Klimaschutzprogramm 2030 der Landesregierung beschreibt, wie Schleswig-Holstein seine Klimaschutzziele im Jahr 2030 erreichen wird. Dazu zählt auch die Einführung eines CO2-Schattenpreises, der bei Bau- und Bewirtschaftungsmaßnahmen die
CO2-Kosten als Kriterium aufnimmt.
Der schleswig-holsteinische Landtag hat 2021 eine Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung verabschiedet. Zum Strategieprozess zugehörig ist die regelmäßige Berichterstattung, zuletzt erfolgt im Mai 2025.
Zoomstufe 4- Deutschland und International
Das Ziel der DG HochN ist es, die Umsetzung des UNESCO-Programms „Bildung für Nachhaltige Entwicklung für 2030“ im deutschen Hochschulsystem zu unterstützen. Dafür finden u.a. regelmäßige Vernetzungstreffen ("Hubs") statt, z.B. zur Vernetzung von Klimaschutzmanager:innen.
Das 2023 in Kraft getretene "Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz in Deutschland" des Bundes setzt die Energieeffizienz-Richtlinie der EU von 2012 in nationales Recht um und verpflichtet u.a. die Europa-Universität Flensburg zur Einführung eines vereinfachten Energiemanagements ab 2026.