Prof. Dr. Tabea Scheel und Laura Korock in Norwegen
Prof. Dr. Tabea Scheel und Laura Korock (Internationales Institut für Management und ökonomische Bildung) haben ein Blended Intensive Programme (BIP) an der Arctic University Tromsø durchgeführt.
Von unserer nördlichsten Universität Deutschlands an die nördlichste Universität der Welt
Die Idee entstand über unseren universitätsinternen Mailverteiler: Gemeinsam überlegten wir, mit welchen europäischen Partnerhochschulen eine Kooperation für ein Blended Intensive Programme (BIP) möglich wäre. Die Professor:innen Tabea Scheel (Europa-Universität Flensburg), Dana Unger (Arctic University Tromsø) und Jakub Procházka (Masaryk University Brünn) kannten sich bereits gut, sodass schnell ein gemeinsames Projekt entstand: Der Masterkurs Well-being at Work sollte jährlich an einer der drei Universitäten stattfinden – 2025 starteten wir in Tromsø. Die norwegische Kulisse, inklusive der Chance auf Nordlichter, rundete die Entscheidung ab. Das BIP bot nicht nur uns Lehrenden die Möglichkeit zur internationalen Zusammenarbeit, sondern auch den Studierenden eine niedrigschwellige, geförderte Auslandserfahrung – ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit am Internationalen Institut für Management.
Vorbereitung
Die Planung verlief in enger Absprache mit unserem International Office und durch regelmäßige Onlinetreffen zwischen den Lehrenden. Frühzeitig konnten wir so alle erforderlichen Dokumente und Fristen koordinieren. In Flensburg bewarben sich viele interessierte Masterstudierende, von denen schließlich zehn anhand fachlicher Kriterien ausgewählt wurden. Der Kurs startete mit einer gemeinsamen Onlineveranstaltung am 28. Februar 2025, bei der sich alle Beteiligten erstmals kennenlernten und die Rahmenbedingungen des Programms vorgestellt wurden.
Aufenthalt
Vom 31. März bis 4. April 2025 unterrichteten wir gemeinsam an der Arctic University Tromsø. Die Studierenden aus Flensburg und Brünn wohnten gemeinsam in den Student Dorms und wuchsen schnell zu einer internationalen Lerngruppe zusammen. Vor Kursbeginn zeigte uns unsere norwegische Kollegin Dana bei strahlendem Sonnenschein die Stadt – inklusive spektakulärer Aussicht vom Storsteinen, den wir mit der Fjellheisen-Seilbahn erreichten. Neben dem Kursprogramm unternahmen wir Ausflüge, etwa nach Ersfjordbotn, wo eine Schneeballschlacht und eine zufällige Rentierbegegnung unvergessliche Eindrücke hinterließen. Ein besonderes Highlight: Am vorletzten Abend zeigten sich über Tromsø trotz Bewölkung endlich die Nordlichter.
Fazit
Die Woche in Tromsø war eine große persönliche und berufliche Bereicherung – der internationale Austausch mit Kolleg:innen, das Lehren an einer anderen Universität und das gemeinsame Erleben mit den Studierenden haben meinen Arbeitsalltag nachhaltig inspiriert. Auch unser Masterkurs soll in dieser Form weitergeführt werden – nächstes Jahr in Flensburg, danach in Brünn.
Ich kann Kolleg:innen nur ermutigen, sich auf ein solches BIP-Projekt einzulassen. Der organisatorische Aufwand ist nicht zu unterschätzen – aber er lohnt sich in jeder Hinsicht. Ich bin sehr dankbar für diese intensive, wunderbare Erfahrung.