Aktuelle Nachrichten aus dem Institut

Nachhaltigkeitsstrategien für die Berufliche Bildung im Grenzland

GerDa-Projekt setzt auf ganzheitlich-partizipativen Ansatz

Am Donnerstag, den 29.2.2024 fand unter der Leitung des Berufsbildungsinstitut Arbeit und Technik (biat) der Europa-Universität Flensburg ein Strategieworkshop im Rahmen des INTERREG-Projekts GerDa statt. Ziel dieses Projektes ist es, ein nachhaltiges Mindset in den Berufsbildenden Schulen und regionalen Unternehmen der Grenzregion zu entwickeln und zu stärken.

Aus zuvor erhobenen Daten aus Interviews mit Schulleitungen oder Schulleitungsteams konnten 12 Handlungsfelder für eine Berufsbildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) im Grenzland identifiziert werden. Diese Handlungsfelder stellten die Arbeitsgrundlage für diesen Nachmittag dar, welche von Arbeitsgruppen von bis zu sieben Personen für die eigene Schule zunächst diskutiert und anschließend priorisiert wurden. So entstanden sieben Darstellungen mit individuellen Ergebnissen und Schwerpunkten, aus denen sich auch Unterschiede in den deutschen und dänischen Schulsystemen ableiten lassen. Während die Berufsbildenden Schulen in Dänemark die Verantwortung für die Gebäude und damit verbundene Investitionen und Energiesparmaßnahmen selbst tragen, obliegen diese Aufgaben auf deutscher Seite den Schulträgern, wie der Stadt Flensburg oder dem Kreis Schleswig-Flensburg. Abschließend wurden erste Handlungsschritte in Richtung einer nachhaltigen Schulentwicklung definiert. Fragen, wie nachhaltige Projekte an den Schulen sichtbar gemacht werden können oder wie eine schulinterne Definition von Nachhaltigkeit aussehen könnte, standen dabei im Mittelpunkt.

In der aktiven Kaffeepause wurde die für das GerDa-Projekt so typische, angenehme Arbeitsatmosphäre genutzt, um sich schul- und länderübergreifend auszutauschen und zu inspirieren. Die Verpflegung während der Veranstaltung wurde von Schülerinnen und Schülern der Hannah-Arendt-Schule bereitgestellt, was die Kooperation und den Einsatz der Schulen verdeutlichte.

Dieser Nachmittag stellte einen wichtigen Meilenstein im Entwicklungsprozess der beteiligten sieben Berufsschulen zur Förderung einer nachhaltigen Denkweise in der Grenzregion dar.