Willkommen auf den Seiten der European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution

Das trilaterale Promotionskolleg Europein Wasatia Graduale School for Peace and Conflict Resolution zielt auf die Analyse von Konzeptionen und Bedingungen von Versöhnung in Nahost aus der Perspektive übergreifender Diskurse (Conflict Resolution, Versöhnungsforschung, Transitional Justice), unterschiedlicher Wissenschaften (u.a. Nahost und Politikwissenschaften, Philosophie, Soziologie, Jura, Theologie, Literatur- und Medienwissenschaften) und unter Berücksichtigung des deutschen Kontexts (Aufarbeitung der doppelten Vergangenheit). Weitere internationale Konfliktfelder (u.a. Nordirland, Südafrika, der Balkan) sollen mit Blick auf Transfers auf den Nahost-Konflikt einbezogen werden und auf diese Weise unter den Promovierenden mutuale Lernprozesse initiieren. Die Analyse von sozialen, rechtlichen, politischen und (inter-)religiösen Bedingungen für Versöhnung wird dabei mit dem Erlernen praktischer Dialogkompetenzen (wie Holocaust-Education, Scriptural Reasoning) verbunden. So soll zur Ausbildung dialogfähiger Multiplikator*innen angesichts gesellschaftlicher Herausforderungen (besonders im Bezugsfeld Antisemitismus) auf akademischer wie zivilgesellschaftlicher Ebene beigetragen werden.

Aktuelles & Ankündigungen

Auszeichnung für interreligiösen Friedensdialog

Flensburg, 21.11.25 Prof. Dr. Ralf K. Wüstenberg und Dr. Zeina Barakat wurden in Berlin mit dem Deutschen Dialogpreis 2025 in der Kategorie „Bildung und Wissenschaft“ ausgezeichnet. Bei der feierlichen Gala im Hotel Steigenberger am Kanzleramt hob Bischöfin Nora Steen in ihrer Laudatio auf „die wissenschaftlich fundierte und zugleich praxisorientierte, Grenzen überschreitende Friedensarbeit des internationalen Wasatia-Promotionskollegs“ hin und fügte an: „Die Europa Universität Flensburg kann zu Recht stolz darauf sein.“ Als Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein sei es ein wahrer Schatz, dieses Ausnahmeprojekt des interreligiösen Dialogs in der Region verankert zu wissen. Der Preis wurde in Anwesenheit von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Berlin und angereister PhD-Studierendes des Wasatia-Kollegs überreicht,

 Der Deutsche Dialogpreis wird alle zwei Jahre verschiedenen Kategorien verliehen. Auszeichnungen gingen u.a. an den ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages Wolfgang Thierse, die ehemalige Bischöfin Margot Käßmann und den Schriftsteller Navid Kermani. (Weiterlesen: Offizielle Pressemeldung der EUF)

Prof. Dr. Ulrike Freitag verstärkt die Wasatia Graduate School als Middle East Advisor

Flensburg - 31. Oktober 2025

Das Direktorium und Kollegium der European Wasatia Graduate School für Peace and Conflict Resolution freut sich bekannt zu geben, dass Frau Professorin Dr. Ulrike Freitag künftig ihrer Expertise zum Mittleren und Nahen Osten in die Arbeit des Wasatia-Kollegs einbringen wird. Die Direktorin des Leibniz-Zentrums Moderner Orient und Professorin an der FU Berlin folgt dem unerwartet im August verstorbenen Udo Steinbach nach. Ulrike Freitag hat Geschichte, Islamwissenschaft, Arabisch-Türkisch und neueren deutschen Literaturwissenschaft in Bonn, Freiburg und Damaskus studiert, war u.a. Stipendiatin der DFG und des Historischen Kollegs in München. Nach der Promotion in Freiburg (1991) folgten zahlreichen Forschungsaufenthalten in verschiedenen arabischen Ländern und Südostasien (Singapore) sowie unterschiedliche berufliche Stationen, u.a. als Hochschullehrerin (Lecturer) für die moderne Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens am Department of History, School of Oriental and African Studies, University of London. Nach der Habilitation im Fach Islamwissenschaft an der Universität Bonn (2002) leitet Frau Freitag das Leibnitz-Zentrum Moderner Orient in Verbindung mit einer S-Professur für Islamwissenschaften an der FU Berlin. Neben ihrer breiten wissenschaftlichen Publikations- und Forschungstätigkeit ist ihre Stimme auch in Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit präsent, etwa durch zahlreiche Beiträge zum Mittleren und Nahen Osten in überregionalen Medien (u.a. Der Tagesspiegel, FAZ, Deutschlandfunk u.a.m.). Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit ihr.