Ökonomie des Überlebens

Im neuen Heft des Wirtschaftsmagazin Surplus spricht Matthias Schmelzer mit der Journalistin Ulrike Herrmann. Es geht um eine zukunftsfähige Ökonomie jenseits des Wachstums.

Das Themenheft mit dem Titel „Die Ökonomie des Überlebens“ versammelt Beitrage von Adam Tooze, Luisa Neubauer, Thomas Piketty, Maxine Fowé, Maurice Höfgen, Mariana Mazzucato, Caro Rübe, Patrick Kaczmarczyk, David Haas, Matthias Schmelzer, Ulrike Hermann, Sebastian Watzka, Rebecca Stegmann, Lea Ypi, Anton Jäger, Noam Maggor, Aya Jaff, Ines Schwerdtner, Achim Truger, Xenia M., Andreas Novy, Max Hauser, Matthias Ubl, Lukas Scholle, Elisabeth Drahoss und Hendrik Theine.

In dem Interview mit dem Titel "Überleben ohne Wachstum?“ Antwortet Schmelzer auf die Frage, was ein Angebot wäre, das man aus einer wachstumskritischen Perspektive machen kann, wenn jetzt sogar die Effizienzsteigerung auf Widerstand stößt:

“Unsere empirischen Untersuchungen zeigen, dass sich Menschen mit wenig Einkommen in den letzten Jahren durch grüne Politik entfremdet und abgehängt gefühlt haben, weil grüne Politik oft die Bedürfnisse und Sorgen von ärmeren Menschen nicht ernst genug genommen hat. Um langfristig wieder in eine Situation zu kommen, in der es möglich ist, breite gesellschaftliche Mehrheiten für ökologische Politik zu organisieren, muss jede Form von ökologischer Politik eben auch soziale Politik darstellen. Da gibt es viele Vorschläge, etwa Grenzen für Überkonsum für besonders Wohlhabende, Maximaleinkommen und mehr Umverteilung, gute Daseinsvorsorge und gratis öffentlichen Nahverkehr für alle. Aber da traut sich aktuell politisch eigentlich niemand ran, obwohl das die Voraussetzung dafür wäre, damit eine Politik der Suffizienz, bei der nur das produziert wird, was wirklich gebraucht wird, überhaupt wieder akzeptabel werden kann.”

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