Lesung "Politische Geborgenheit" mit Clara Tempel
Geborgenheit wird oft im Privaten verortet: In Wohn- und Kinderzimmern, im Mutterleib, im Schneckenhaus. Doch was wäre, wenn sie viel politischer ist, als wir denken? Die nächste Lesung von umblättern findet mit Clara Tempel und ihrem wissenschaftlich-aktivistischen Wort- und Bilderbuch „Politische Geborgenheit: Vor*ankommen in Sozialen Bewegungen“ statt.
 
Geborgenheit spielt eine wichtige Rolle in unserer politischen Arbeit und kann dazu beitragen, dass wir langfristig aktiv und widerständig sein können. Gleichzeitig müssen wir sie auch immer wieder kritisch hinterfragen, weil sie eingebettet in gesellschaftliche Machtgefüge ist und nicht selten auf Grenzziehungen und Ausschlüssen beruht. Das Buch wirft einen feministischen Blick auf Herkünfte und Zukünfte von Geborgenheit. Es versucht eine Handvoll Antworten auf die Frage zu finden, wie wir das transformative Potenzial von Geborgenheit stärken können, ohne bestehende Machtverhältnisse zu reproduzieren: Wie können wir in unseren Kollektiven im Kleinen ankommen und trotzdem im Großen vorankommen?

Wann? Dienstag, 14. Oktober 2025, Einlass 19.00 Uhr, Beginn 19.30 Uhr
Wo? Norder147
Kostenloser Eintritt, Stufen am Eingang sowie im Raum
mit Büchertisch der Carl-von-Ossietzky-Buchhandlung
 
Clara Tempel ist Aktivistin, Autorin, Kunstmacherin und Protestforscherin. Sie ist 29 Jahre alt und lebt in Flensburg. Die Lesung ist gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein werkstatt utopie & gedächtnis e.V.