Florian Hertel: Neuer Handbuchbeitrag zu intergenerationaler Mobilitätsforschung.
Intergenerationale Ungleichheiten stehen im Mittelpunkt vieler klassischer soziologischer Theorien über soziale Ungleichheit und gesellschaftlichen Wandel. Gleichzeitig gilt die Mobilitätsforschung als ein methodisch anspruchsvolles und oft kontrovers diskutiertes Forschungsfeld. Ihr zentraler Untersuchungsgegenstand - die intergenerationale Offenheit einer Gesellschaft - beschreibt die Möglichkeiten von Menschen, im sozialen Gefüge aufzusteigen oder abzusteigen. Diese Mobilitätschancen sind eng mit gesellschaftlichen Legitimationsnarrativen sozialer Ungleichheit verbunden, etwa mit der verbreiteten Vorstellung vom "Tellerwäscher zum Millionär".
Der Beitrag im Handbuch Sozialstrukturanalyse, herausgegeben von Petra Böhnke und Dirk Konietzka, gibt einen kompakten Überblick über die vielfältige und breit entwickelte Forschung zur sozialen Mobilität. Er möchte Leserinnen und Lesern einen verständlichen Zugang zu den zentralen klassischen Ansätzen - insbesondere dem Statuserwerbsansatz und der Klassenmobilitätsforschung - eröffnen, den aktuellen Forschungsstand zu ausgewählten Themenbereichen zusammenfassen und auf neue theoretische wie methodische Entwicklungen in der Mobilitätsforschung aufmerksam machen.
Hertel, Florian R. (2025). Soziale Mobilität, intergenerationale Ungleichheit und die Weitergabe von Vor- und Nachteilen über Generationen. In: Böhnke, P., Konietzka, D. (eds) Handbuch Sozialstrukturanalyse. Springer VS, Wiesbaden.