Wachstumsdebatte in der bpb
Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat im Rahmen ihres Dossiers „Debatte: Das Problem Wachstum“ einen neuen Beitrag von Matthias Schmelzer veröffentlicht. Darin wird das Paradigma des unbegrenzten Wirtschaftswachstums kritisch analysiert und mit Blick auf ökologische, soziale und demokratische Herausforderungen neu bewertet.
Der Artikel „Wachstum: Weder nachhaltig noch wünschenswert“ erscheint im bpb-Themenportal Wirtschaftspolitik und fasst zentrale wissenschaftliche Befunde zur Wachstumsdebatte zusammen. Schmelzer argumentiert, dass das BIP als Leitindikator soziale und ökologische Realitäten nur unzureichend abbildet und dass Effizienzsteigerungen allein die ökologischen Belastungen nicht verringern. Damit rückt die bpb einen Diskurs ins Zentrum, der in Wissenschaft und Politik zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Der Beitrag ordnet die aktuelle Kritik am Wachstumsparadigma historisch ein und verweist auf Alternativen wie Postwachstum und Degrowth. Durch die Veröffentlichung in der bpb wird die Diskussion einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und in den Kontext wirtschaftspolitischer Grundsatzfragen eingeordnet.
Im Dossier "Debatte: Das Problem Wachstum“ gibt es u.a. auch Beiträge von Clemens Fuest, Präsident des Wirtschaftsforschungsinstituts ifo in München und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München, sowie Markus Wissen, Professor für Gesellschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt sozial-ökologische Transformationsprozesse an der HWR Berlin.