Veranstaltungen und Termine

Die Idee, dass wir als Mitglieder einer Gruppe verpflichtet sind, uns an die Vergangenheit zu erinnern, finden wir bei vielen und ganz unterschiedlichen Denker*innen. Wie aber lässt sich diese Art von Verantwortlichkeit verstehen? Diese Frage ist für die Konzipierung des kollektiven Gedächtnisses besonders relevant. In meinem Vortrag werde ich die These vertreten, dass das kollektive Gedächtnis nicht durch eine Erinnerungspflicht zu verstehen ist, sondern vielmehr als Erinnerungsarbeit zu denken sei, und dass die gemeinsame Erinnerungs-arbeit, wenn sie mit hermeneutischer Offenheit ausgeführt wird, zur ethischen Orientierung dient.

Die Veranstaltungen der Reihe Philosophie mittenmang stellen sich der Aufgabe, zu zeigen, wie die akademische Philosophie zum Verständnis aktueller gesellschaftlicher Themen und Herausforderungen beitragen kann. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!