Die Internationalisierung im Lehramtsstudium stärken – das ist das Ziel des Projektes "Partners in Mobility". In Zusammenarbeit mit vier europäischen Partnern wurde die Internationalisierung angehender Lehrkräfte an der Europa-Universität Flensburg gezielt vorangetrieben. Jetzt kamen die Studierende und Mitarbeitende der Partnerhochschulen aus Finnland (Jyväskylän yliopisto), Schweden (Linköpings Universitet), Dänemark (University College Syddanmark), Ungarn (Eötvös Loránd Tudományegyetem) zur Abschlusskonferenz "Teaching across Europe" auf den Flensburger Campus. Gemeinsam diskutierten die Teilnehmer*innen die in den vergangenen fünf Jahren erzielten Projektergebnisse und loteten gemeinsame Zukunftsperspektiven aus.

Die Konferenz markiert die finale Phase des Projekts "Partners in Mobility", dessen zweite Förderphase Ende 2024 abgeschlossen wird. Seit Projektstart im August 2019 unterstützt das Vorhaben die Auslandsmobilität im Lehramtsstudium als Teil der DAAD-Förderlinie "Lehramt.International" mit einer Gesamtförderung von 770.000 Euro.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Concluding Conference aus Finnland, Schweden, Dänemark und Ungarn mit den Gastgeberinnen und Gastgebern der EUF. ©Maren Borchers

Internationalisierung im Lehramtsstudium weltweit

Die Konferenz bot den Gästen ein abwechslungsreiches Programm, das Raum für Austausch und neue Impulse zur Internationalisierung der Lehrkräftebildung schuf. Themen waren unter anderem Internationalisierungsangebote für verschiedene Phasen der Lehrerbildung, die Integration von Inklusion in Schulen sowie Auslandspraktika als wertvolle Erfahrungsmöglichkeit. Auch Studierende brachten sich aktiv ein: Sie berichteten über ihre Eindrücke nach Schulbesuchen in Flensburg und regten im Plenum eine lebhafte Diskussion an. Besonders inspirierend empfanden die internationalen Teilnehmenden die Mediathek des Zentrums für Lehrerinnen- und Lehrerbildung an der EUF.

Ein zentrales Thema blieb die Herausforderung, Hindernisse für die Auslandsmobilität im Lehramtsstudium abzubauen – eine Aufgabe, der sich das Projekt seit 2019 intensiv widmet.

Internationale Erfahrung: ein Mehrwert für die Ausbildung von Lehrkräften

Ziel des Projekts "Partners in Mobility" ist es, zukünftige Lehrkräfte zu Auslandserfahrungen zu motivieren und dadurch ihre fachübergreifenden Kompetenzen zu stärken. Angesichts der zunehmenden Heterogenität von Schulklassen gewinnen interkulturelle Kompetenz, Sensibilität für Mehrsprachigkeit, Diversität und Inklusion sowie Medienkompetenz immer mehr an Bedeutung. Die Konferenz zeigte: Auslandserfahrungen bieten wertvolle Gelegenheiten, diese Fähigkeiten auszubauen. Daher standen auch Möglichkeiten für weiterführende Kooperationen im Fokus der Veranstaltung. Alle Beteiligten äußerten starkes Interesse an zukünftiger Zusammenarbeit.

Internationalisierung als gemeinsames Anliegen für die Zukunft

Das Projekt "Partners in Mobility" blickt auf eine erfolgreiche Zeit zurück, in der Mobilitätsformate besser an die Bedürfnisse von Studierenden angepasst und bestehende Hürden abgebaut wurden – wie auch eine begleitende Studie zeigt. Die Konferenz inspirierte das EUF-Team, die Arbeit an Internationalisierungsstrategien im Lehramtsstudium fortzusetzen. Auch die internationalen Partner bleiben weiter im Austausch, um die Mobilität für Lehrkräfte in Ausbildung langfristig zu fördern.

Ein wichtiger Meilenstein dieser Zusammenarbeit wird 2025 mit der Veröffentlichung eines Sammelbands gesetzt. Der Band "Internationalising Teacher Education. Concepts, Approaches and Research" erscheint als Gold Open Access im Vandenhoeck & Ruprecht Verlag und wird konzeptionelle Ansätze, Praxisbeispiele sowie Forschungsbeiträge von Lehramt.International-Projekten aus aller Welt bündeln.

Weiterführende Links

• mehr Informationen zum Projekt "Partners in Mobility" 
• kurz zusammengefasst: Wege ins Ausland im Lehramtstudium 
• Das International Center der EUF informiert zur Auslandsmobilität 
• Aktivitäten im Projekt