Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)
In Praxisphasen regionales Engagement voranbringen
„Uns ist es wichtig, dass Studierende nicht nur theoretisch Inhalte pauken, sondern ganz praktisch diese auch direkt umsetzen können. Im Modul Service Learning kommen sie dabei direkt mit gemeinnützigen zivilgesellschaftlichen Initiativen, Vereinen und Akteuren zusammen. Eine tolle Vernetzungsarbeit aus fachlichem Lernen am konkreten Beispiel und einem Engagement in der Stadt Flensburg und der Förde-Region“, erklärt Prof. Dr. Thomas Behrends das Projekt. Gemeinsam mit Larissa Binder betreut er das Angebot.
Im Rahmen ihres Masters International Management können die Studierenden ein Semester lang das im Studium gelernte praktisch anwenden und mit Vereinen zusammenarbeiten. In diesem Jahr standen dabei zwei Vereine im Fokus: der Förderverein pro familia Kinderschutz Flensburg e.V. und die blau:pause – Transformationszentrum Flensburg e.V.
Neue Ideen für ein Finanzierungsmodell
Für die blau:pause – Transformationszentrum Flensburg e.V., einen offenen Begegnungsort für Kultur, Engagement und Austausch, erarbeiteten die Studierenden ein neues Finanzierungsmodell. Zudem setzten sie ein Spendentool um, das Besucher* eine freiwillige Unterstützung der Räumlichkeiten ermöglicht, ohne das kostenfreie und niederschwellige Konzept zu verändern. „Diese Spenden helfen der blau:pause, die laufenden Ausgaben zu decken und Eigenmittel aufzubauen, die wiederum eine wichtige Voraussetzung für die Einwerbung von Drittmitteln sind“, erläutert Sarah Kipp, Vereinsmitglied der blau:pause.
Mehr Sichtbarkeit für den Kinderschutz
Die Studierenden generierten für den Förderverein pro familia Kinderschutz Flensburg e.V. eine finanzielle Unterstützung von über 12.000€ und entwickelten ein Kommunikationskonzept für eine dauerhafte Öffentlichkeitsarbeit. Mit diesen Mitteln konnten ein Imagefilm, Plakate sowie Schlüsselanhänger mit dem Vereinsmaskottchen realisiert werden, um die Sichtbarkeit des Vereins und des Kinderschutzes in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Die Vereinsvorsitzende Dagmar Steffensen betont: „Die Studierenden haben sich von keinen Schwierigkeiten demotivieren lassen und bis zuletzt das Projekt mit großer Geduld und Engagement unterstützt und umgesetzt.“
Raum, um fachlich und persönlich zu wachsen
Die Ergebnisse des diesjährigen Service-Learning-Projekts zeigen das Potenzial praxisorientierter Lehre. Hier greifen akademische Ausbildung und gesellschaftliche Verantwortung ineinander. Es profitieren nicht nur die Studierenden, sondern auch die regionale Zivilgesellschaft nachhaltig. Neben den gemeinnützigen Vereinen konnten sie bei der Umsetzung mit Unternehmen aus der Region zusammenarbeiten. Die Studierenden sind sich einig: „Wir konnten wertvolle Einblicke in die Arbeit gemeinnütziger Organisationen gewinnen. Durch das Projekt sind wir fachlich, aber auch persönlich gewachsen. Es hat einfach Spaß gemacht, mit Flensburger Vereinen zusammenzuarbeiten.“
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