Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)
Galerie der Denkmäler zur Kolonialgeschichte
Flensburger Kaufleute, Reeder, Kapitäne und die gesamte Stadt – Sie alle haben vom Zugang zu den dänischen Kolonien im 18. und 19. Jahrhundert und den durch Zwangsarbeit von verschleppten Afrikaner*innen in der Karibik produzierten Rohstoff für Zucker und Rum profitiert. In Flensburg, einer Seefahrerstadt, erinnern viele Denkmäler an die deutsch-dänische Geschichte, an die Geschichte der Seefahrt, sowie die Westindienfahrt. Bisher gibt es noch kein Denkmal, dass an Versklavung und Kolonialismus erinnert.
So gestalten andere europäische Städte Denkmäler der Kolonialgeschichte
15 Plakate von Denkmälern in anderen europäischen Städten wurden nun gemeinsam von der Abteilung Integrative Geographie der EUF und dem Netzwerk Flensburg Postkolonial gestaltet. Sie zeigen, wie andere europäische Städte Denkmäler zur Kolonialgeschichte gestaltet haben und sollen das Gespräch über ein mögliches Denkmal in Flensburg anregen. In Abstimmung mit dem Landschafts- und Denkmalamt der Stadt Flensburg werden diese nun bis Dezember 2025 am Bauzaun Hafenkante an der Schiffbrücke öffentlich ausgestellt.
Die dort präsentierten Denkmäler erinnern an historische und aktuelle Verantwortung, die europäischer Städte für kolonisierte Territorien, versklavte Menschen, ihre Nachfahren und für die ausgebeutete Natur haben. Sie benennen die Bedeutung von Hafenstädten für europäische Kolonialmächte, die Gewalt der Plantagenökonomie und des transatlantischen Versklavungshandels.
Mit der Plakataktion ins Gespräch kommen
„Mit unserer Plakataktion wollen wir innerhalb der Stadt ins Gespräch kommen“, erklärt Sybille Bauriedl, Professorin für Integrative Geographie an der EUF, „In der aktuellen Stadtentwicklungsstrategie Flensburg 2030+ wurde beschlossen, globale Verantwortung für die Geschichte der Stadt zu übernehmen und dafür ein Konzept zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte zu erstellen und umzusetzen. Eine Möglichkeit wäre ein Denkmal, welches an die Beziehung zur Karibik erinnert.“
Im Netzwerk Flensburg Postkolonial haben sich Flensburger Bildungs- und Kulturorganisationen zusammengefunden, die seit einigen Jahren Veranstaltungen zu Flensburgs kolonialem Erbe veranstalten.
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