Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)

Doppelte Erfahrung für die Europa-Universität

Mit rund 350 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kirchen, Kultur und Bildung feierte die Europa-Universität Flensburg (EUF) gestern (11.11.2025) die Einführung der neuen Präsidentin Prof. Dr. Christiane Hipp und der neuen Kanzlerin Linda Baasch.

Bereits seit 346 Tagen leitet Prof. Dr. Christiane Hipp als neue Präsidentin die Europa-Universität Flensburg, seit 1. Oktober komplettiert Linda Baasch als neu gewählte Kanzlerin das Präsidium. Im Rahmen des Jahresempfangs wurde nun ihr Amtsantritt gefeiert.

Zwei erfahrene Wissenschaftsmanagerinnen für die EUF

Bildungsministerin Dr. Dorit Stenke begrüßte die beiden neuen Mitglieder des Präsidiums in ihrer Rede. „Es ist eine besondere Freude, mit Prof. Dr. Hipp und Kanzlerin Baasch gleich zwei erfahrene und engagierte Wissenschaftsmanagerinnen an der Spitze der EUF zu wissen. Gemeinsam stehen sie für eine zukunftsorientierte und starke Führung. Präsidentin Hipp hat mit ihrem engagierten Start und ihrer klaren Vision für Forschung, Transfer und Frauenförderung bereits Maßstäbe gesetzt. Kanzlerin Baasch bringt als erfahrene Verwaltungsleiterin und Expertin für Hochschulrecht genau das Profil mit, das die EUF für eine nachhaltige und rechtssichere Zukunft braucht. Gemeinsam verkörpern sie nicht nur Fachkompetenz, sondern auch den Willen, die Universität in herausfordernden Zeiten voranzubringen.“, freut sich Dr. Stenke.

Starke Forschungs- und Transferausrichtung mit aktuellen Themen

Stadtpräsidentin Susanne Schäfer-Quäck betonte in ihrer Rede die Forschungs- und Transferorientierung der EUF: „Gerade erst haben Sie an der Europa-Uni das neue Forschungszentrum für Nachhaltigkeits- und Transformationsforschung eröffnet und damit noch einmal das Profil der EUF geschärft. Mit den Themen, die Sie dort wissenschaftlich behandeln, seien es die Klimakrise oder Rohstoffkonflikte, sind Sie direkt am Puls der Zeit und praxisnah. Das gilt für die beiden anderen profilgebenden Zentren, mit denen Sie zum einen Bildungsforschung und zum anderen Europaforschung ein besonderes Augenmerk geben. Das sind allesamt zentrale Themen unserer Zeit und noch dazu zukunftsweisend.“ 

Starke Partnerin für die Bildung und Gesellschaft der Zukunft

In ihrer Antrittsrede machte Präsidentin Prof. Dr. Christiane Hipp die wichtige Rolle der Europa-Universität für das Bundesland Schleswig-Holstein und die Gesellschaft deutlich: „Wir bilden die nächste Generation dieser Stadt, dieser Region, des Landes und weit darüber hinaus aus. Wir forschen zu Bildung und Europa und Transformation. Damit stehen wir für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit.“ Doch mahnt sie auch an, dass der gesellschaftliche Auftrag nur gelingen kann, wenn hinreichend Ressourcen zur Verfügung stünden. 

Den Mitarbeitenden, Lehrenden und Forschenden der EUF dankte sie für die erfolgreiche Arbeit im vergangenen Jahr und die herzliche Aufnahme an der EUF. Mit dem Start der Europäischen Hochschulallianz EMERGE, der feierlichen Eröffnung des dritten profilgebenden Forschungszentrums CREST und den vielen Forschungs- und Transferformaten in die Region und darüber hinaus, habe man viel erreicht. Das sei nur durch den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeitenden aller Statusgruppen an der EUF möglich. 

Hochschulen zu stärken bedeutet die Demokratie zu stärken

Für den gelungenen Einstieg an der EUF bedankte sich auch Kanzlerin Linda Baasch. In ihrer Rede betonte sie die wichtige Rolle, die die Hochschulautonomie für eine demokratische Gesellschaft spielt: „Wissenschaft, Lehre und Forschung stehen weltweit unter Druck.“ Der Einsatz für die vom Grundgesetz festgeschriebene Freiheit für Forschung und Lehre ist jetzt besonders wichtig. „Der Wellengang ist hoch und der Sturm pustet ziemlich heftig. Die See ist rau. Aber wir alle an der Europa-Universität Flensburg können den Törn zusammen meistern.“, erklärte Baasch.  

Vergabe der Forschungspreise

Einmal jährlich wird für an der EUF entstandene herausragende, kreative und innovative wissenschaftliche Leistungen der Forschungspreis vergeben.  Die Vizepräsidentin für Forschung und Transfer, Prof. Dr. Iulia-Karin Patrut, verlieh den Preis in diesem Jahr an das Forschungsteam Prof. Dr. Marco Thomas Bosshard, Dr. Matteo Anastasio, Dr. Fernando García Naharro und Dr. Luise Hertwig. Ausgezeichnet wurden ihre Publikationen zur Folgeforschung des DFG-Projekts „Buchmessen als Räume kultureller und ökonomischer Verhandlung“.

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