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Wenn Nervensägen an unseren Nerven sägen

Lehrkräfte und Lehramtsstudierende trainieren konstruktiven Umgang mit Konflikten

Konflikte gehören zum Schulalltag – zwischen Lehrkräften, Lernenden und Eltern entstehen immer wieder Spannungen. Umso wichtiger ist es, pädagogische Fachkräfte frühzeitig auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Am Institut für Sachunterricht und dem Zentrum für Lehrkräftebildung ging es daher im Rahmen von zwei Fortbildungstage um Deeskalation und Konfliktmanagement.

Zum Auftakt präsentierte Rainer Wolf, Trainer für Kontrolliert Eskalierende Beharrlichkeit (KEB), einen szenischen Vortrag vor rund 120 Teilnehmenden. Mit anschaulichen und humorvollen Beispielen demonstrierte er, wie das eigene Verhalten den Verlauf eines Konflikts beeinflussen kann. Besonders im Fokus standen die Statusanalyse sowie die Art des Regelverstoßes, die für die Wahl einer professionellen Reaktion entscheidend sind.

Am zweiten Tag trainierten etwa 40 Studierende unter Anleitung von Wolf und seiner Kollegin Janaina Meis praxisnahe Methoden im Umgang mit Konflikten. Neben einer Reflexion des eigenen Handelns lag der Schwerpunkt auf nonverbalen Kommunikationsmitteln: Körpersprache, Blickkontakt und Intonation wurden gezielt eingesetzt, um Souveränität und Klarheit in schwierigen Situationen zu vermitteln.

Ermöglicht wurden beide Veranstaltungstage durch die Unterstützung der Krankenkassen Die Techniker und Debeka. Ziel der Fortbildung war es, Lehramtsstudierende frühzeitig für Konfliktdynamiken zu sensibilisieren und ihnen wirkungsvolle Strategien für den Schulalltag an die Hand zu geben.