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Impulse für eine Transformation in Schleswig-Holstein – warum Energiewende nachhaltige Flächennutzung und Suffizienz braucht
Im Rahmen eines Projektes der Gesellschaft für Energie und Klimaschutz Schleswig-Holstein (EKSH) analysieren die Wissenschaftler*innen David J. Petersen, Maike Böcker, Jonas Lage, Mats Söhrnsen, Frauke Wiese, Pao-Yu Oei, Matthias Schmelzer und Claudius Gräbner-Radkowitsch in ihrem Beitrag "Erneuerbare Landschaften: Impulse für eine energiewendebezogene Transformation in Schleswig-Holstein" die gesellschaftlichen Herausforderungen der Energiewende in Schleswig-Holstein. Sie nehmen in den Blick, mit welchen Angeboten die Hochschulen im Land dieses adressieren können.
Energiewendebezogene Transformation im Fokus
Im Fokus steht der breite Begriff der energiewendebezogenen Transformation, der eine umfassende Betrachtung von Prozessen, Konflikten und ermöglicht. Einerseits sind in Schleswig-Holstein deutliche Fortschritte beim Ausbau der erneuerbaren Energien erkennbar; anderseits nehmen dadurch Konflikte um Flächenkonkurrenzen, die Verteilung von Lasten und Nutzen sowie die Ressourcennutzung zu.
Mit Bodennutzung und Suffizienz werden weitere Handlungsfelder wichtig
Die Autor*innen kommen zu dem Schluss, dass eine technisch-ökonomische Betrachtung nicht ausreicht, um diese Herausforderung zu lösen, und identifizieren vier zentrale Handlungsfelder. Neben Energieerzeugung und Verbrauch rücken sie zwei Handlungsfelder in den Fokus, die oft vernachlässigt oder vergessen werden: Boden und Suffizienz. Diese verdeutlichen sowohl die Notwendigkeit nachhaltiger Flächennutzung als auch die Bedeutung von (kollektiven) Verhaltensänderungen und sozialer Innovation für das Gelingen der Energiewende.
Aus der Benennung der zentralen Handlungsfelder der energiewendebezogenen Transformation in Schleswig-Holstein identifizieren die Autor*innen Vorschläge für ein inter- und transdisziplinäres Forschungsprogramm. In den Mittelpunkt sollte dabei eine gesellschaftliche Perspektive rücken, die soziale und ökologische Erfordernisse in ihrer Wechselwirkung fokussiert. Der Beitrag versteht sich als Impuls für Politik, Praxis und Wissenschaft, gemeinsam die Voraussetzungen für zukunftsfähige Entwicklungspfade in Schleswig-Holstein zu schaffen.
Hervorgegangen ist das Paper aus dem am Norbert Elias Center (NEC) angesiedelten Forschungsprojekt Erneuerbare Landschaften: Energiewendebezogene Transformationsforschung in Schleswig-Holstein (ELET).
Die Publikation (Open Access) findet sich hier: https://www.eksh.org/eksh/presse
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