News
Europa-Universität Flensburg bahnt engere Zusammenarbeit mit dem St Edmund’s College an der University of Cambridge an
Die Europa-Universität Flensburg strebt eine engere Zusammenarbeit mit dem St. Edmund's College an der Universität Cambridge an. Auf einer internationalen Konferenz in Cambridge haben Prof. Dr. Ulrich Glassmann, Vizepräsident für Europa und Internationales, und Dr. Vittorio Montemaggi, Direktor des Von-Hügel-Instituts, gemeinsam mit der Leitung der Wasatia Graduate School um Prof. Dr. Ralf Wüstenberg, Dr. Zeina Barakat und Prof. Dr. Udo Steinbach (Maecenata-Stiftung) mögliche Formen einer institutionellen Zusammenarbeit besprochen.
Forschungszusammenarbeit in Fragen von Gerechtigkeit und Versöhnung
"Im Kern geht es um die Forschungszusammenarbeit in Fragen von Gerechtigkeit und Versöhnung, der politischen Ethik und des interreligiösen Dialogs wie sie durch die European Wasatia Graduate School for Peace and Conflict Resolution repräsentiert wird", erklärte Glassmann im Anschluss der Konferenz, die vom 5. - 8. September am Von Hügel Institute (VHI) im St Edmund’s College der University of Cambridge gemeinsam mit der European Wasatia Graduate School der EUF veranstaltet wurde. "Mit Prof. Dr. Ralf Wüstenberg haben wir einen anerkannten Wissenschaftler und Senior Research Associate am Von Hügel Institute am St Edmund's College. Er verfügt über langjährige Kontakte und ein stabiles Forschungsnetzwerk. Sehr gerne würden wir diese Zusammenarbeit institutionell ausweiten."
Offene Form der Begegnung in Flensburg und Cambridge
Dabei steht die Idee im Mittelpunkt, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, insbesondere dem akademischen Nachwuchs, die Möglichkeit zu geben, das interdisziplinäre Umfeld beider Einrichtungen für einen Austausch zu ihren jeweiligen Forschungsprojekten zu nutzen. So könnten beispielsweise schon Doktorandinnen und Doktoranden einen Aufenthalt an der EUF oder am St Edmund’s College dazu nutzen, mit Expert*innen ihres Themas im Ausland in Kontakt zu treten. Es wird eine möglichst offene Form der Begegnung angestrebt, die ohne strenge disziplinäre Festlegungen erlauben soll, den eigenen Forschungsbereich in einem fruchtbaren akademischen Umfeld zu vertiefen.
Internationale Konferenz „Conflict Resolution and Interreligious Encounter“
Beispielhaft dafür war die Konferenz, in deren Rahmen der Besuch des Vizepräsidenten stattfand. Doktorandinnen und Doktoranden des Wasatia-Promotionskollegs an der EUF besuchten am Von Hügel Institute (VHI) des St Edmund’s College die internationale Konferenz "Conflict Resolution and Interreligious Encounter". Das vom BMBF geförderte und mit der Maecenata-Stiftung kooperierende Promotionskolleg vereint israelische, palästinensische, albanische, irische und deutsche Promovierende sowie EUF-Professoren. In Cambridge haben sie sich mit jüdischen, muslimischen und christlichen Professoren der Divinity Faculty über Fragen von Religion und Konflikt ausgetauscht. "Im Mittelpunkt stand dabei insbesondere das Thema interreligiöse Toleranz durch das in Cambridge favorisiertes Dialogmodell des Scriptural Reasoning. Ziel dieses Dialogmodells ist es, Teilnehmende methodisch in der empathischen Wahrnehmung der Auslegung der drei heiligen Schriften Hebräische Bibel, Koran und Neues Testament zu schulen," erklärte Dr. Zeina Barakat, Mitorganisatorin der Konferenz.
Webseite der Wasatia Graduate School