Georg Graser in Portugal

Georg Graser (Abteilung für Nachhaltige Energiewende) hat an einem Sprachkurs in Lissabon teilgenommen.

Sprachkurs statt App-Lernen

Ich habe schon einmal versucht, mit einer App Italienisch zu lernen. Aber mir fehlte die Sprachpraxis und ich habe wieder aufgehört. Als ich es dann mit Portugiesisch probiert habe, musste ich feststellen, dass ich wieder nicht richtig ins Reden kam. Jedes Gespräch mit Anfänger*innen wird für das Gegenüber irgendwann ermüdend. Um diesmal am Ball zu bleiben, wollte ich einen Sprachkurs in Brasilien machen. Abgeschreckt von der weiten, teuren und umständlichen Reise (ich wollte nicht fliegen), fuhr ich stattdessen zu einem Sprachkurs nach Portugal.

Vorbereitung und Tipps

Auch nach Portugal ist es eine weite Reise. Es hätte sogar einen Flixbus gegeben, der von Deutschland nach Lissabon durchfährt – jedoch schreckte mich die Vorstellung ab, über 30 Stunden in einem engen Bus mit wenig Bewegung zu verbringen. Zum Glück gibt es für Erasmus+ Geförderte ein vergünstigtes Interrail-Ticket und der Zug ist sowieso das beste Verkehrsmittel für lange Strecken. Nach einigen Recherchen fand ich heraus, dass es möglich ist, in zwei Tagen nach Portugal zu kommen: ganz früh nach Frankfurt, dann nach Paris, spät in Barcelona ankommen und tags darauf über Madrid quer durch Spanien und schließlich nachts ans Ziel gelangen: Lissabon.

Der Sprachkurs vor Ort

Meine Mission in Lissabon: Portugiesisch lernen. Das tat ich mithilfe eines Intensivkurses. Von den geplanten zwei Wochen verbrachte ich eine wegen Grippe in Deutschland – so schrumpfte mein Sprachkurs leider auf eine Woche zusammen. Die aber war super. Wir waren zu fünft im Kurs und die meisten der Teilnehmenden waren nach Portugal ausgewandert. Dank meiner Vorkenntnisse konnte ich ganz gut mithalten und vor allem gut ins Reden kommen. Anschließend unternahm ich noch eine Wanderung an der Küste Richtung Süden.

Mein Fazit

Insgesamt durfte ich in der kurzen Zeit viel über Portugal lernen – durch den Sprachkurs und ein bisschen Interesse an der jüngeren Geschichte des Landes. Aktuell lerne ich mit einem Online-Kurs weiter.

Die Möglichkeit, am Erasmus+ Programm teilzunehmen, macht für mich die Europa-Universität Flensburg als Arbeitgeberin attraktiv und führt in meinem Fall zu einer positiven Identifikation mit der EUF. Und genau diese kleinen Anreize, die durch Angebote wie das Erasmus+ Programm geschaffen werden, tragen in Summe zu einem guten Arbeitsklima und einer hohen Motivation bei.