LEBENSGESCHICHTEN. Zeitzeugnisse von Genoziden

Konzeption, Erstellung und wissenschaftliche Evaluation des digitalen Lernangebots für den kompetenzorientierten Geschichts- und gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht in Kooperation mit der PH Luzern, der PH St. Gallen und "erinnern.at" sowie dem University of Southern California Shoah Foundation Institute.

Kurzübersicht

Stichworte
Public History, Zeitgeschichte, digitale Medien, videografierte Zeitzeugnisse, kompetenzorientierter Geschichtsunterricht, historisches Lernen, historische Medienkompetenz, Transfer
Laufzeit
01.02.20 - laufend
Webseite
LEBENSGESCHICHTEN. Zeitzeugnisse von Genoziden
Institution der EUF
Zentrum Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph)

Beschreibung

In Kooperation mit der PH Luzern, der PH St. Gallen und erinnern.at (Programm zum Lehren und Lernen über Nationalsozialismus und Holocaust der OeAD - Österreichs Agentur für Bildung und Internationalisierung) realisiert die Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph) eine deutschsprachige Website für die D-A-CH-Region im Angebot IWitness, der kostenfreien, digitalen Lernplattform des Shoah Foundation Institute for Visual History and Education der University of Southern California.

IWitness eröffnet durch ein vielfältiges Angebot von digitalen Lernarrangements (sogenannten "Activities") vor allem, aber nicht nur für Schüler*innen und Lehrende den Zugang zum "Visual History Archive" der Shoah Foundation. Diese laufend erweiterte Sammlung von zurzeit über 55.000 Videointerviews befasst sich im Schwerpunkt mit Überlebenden der nationalsozialistischen Verfolgung, sammelt daneben aber auch Zeugnisse von Überlebenden anderer Massenverbrechen des 20. Jahrhunderts, etwa in Ruanda.

Mit der deutschsprachigen Projektseite "LEBENSGESCHICHTEN" erarbeiten wir auf der Grundlage von videografierten Zeitzeug*innen-Interviews ein innovatives digitales deutschsprachiges Bildungsangebot in transnationaler Perspektive, das zur Ausbildung eines elaborierten Geschichtsbewusstseins beiträgt. Das niedrigschwellige Angebot, vor allem für den kompetenzorientierten Geschichts- und gesellschaftswissenschaftlichen Unterricht, ermöglicht Lernenden eine aktive Auseinandersetzung mit videografierten Zeitzeug*inneninterviews, und zwar sowohl im Hinblick auf verschiedene historische Gegenstände als auch in Bezug auf die Quellengattung Zeitzeug*innen-Interview bzw. das Medium Film. Die für unterschiedliche Lernalter, Lernniveaus und curriculare Erfordernisse konzipierten Module verzahnen die Förderung von historischen Kompetenzen und Kompetenzen in der digitalen Welt.

Flyer zum Projekt

Verantwortlich

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