News des Graduiertenzentrums

BMBF I sozial-ökologische Nachwuchsgruppen für nachhaltige und resiliente Stadt-Umland-Regionen

Projektskizzen bis 29.04.2026

Das BMBF fördert Projekte zum Thema „sozial-ökologische Nachwuchsgruppen für nachhaltige und resiliente Stadt-Umland-Regionen. Im Rahmen der „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ der Bundesregierung sowie der Transformationsinitiative Stadt-Land-Zukunft der Strategie „Forschung für Nachhaltigkeit“ (FONA) des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt das BMBF, Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler in der Regel bis zu fünf Jahre zu fördern, die sich auf dem Gebiet der gesellschaftsbezogenen Nachhaltigkeitsforschung und der Leitung von inter- und transdisziplinären Forschungsgruppen zum Themenkomplex Stadt-Umland-Regionen qualifizieren wollen. 

Karrierepfade im Wissenschaftssystem sind nach wie vor vorwiegend disziplinär ausgerichtet. Für die Lösung komplexer gesellschaftlicher Herausforderungen bedarf es jedoch einer stärkeren Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen und vor allem einer engen Einbindung von Praxiswissen in den Forschungsprozess. Das BMBF möchte dazu beitragen, dass mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit dem transdisziplinären Forschungsansatz vertraut gemacht werden und die hierfür benötigten Methoden und Instrumente erlernen. Thematisch zielt das BMBF mit der Fördermaßnahme darauf ab, innovative Lösungen für nachhaltige und resiliente Städte und Regionen zu identifizieren und zu entwickeln. Transdisziplinäre Forschungsansätze bergen erhebliche Potenziale, um den Herausforderungen einer nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung zu begegnen und transformative Kräfte vor Ort zu entfalten. 

Es werden interdisziplinär zusammengesetzte sozial-ökologische Nachwuchsgruppen gefördert, die mit transdisziplinärem Forschungsansatz innovative Ideen und Lösungen entwickeln, um Städte zukunftsfähig zu machen. Nach Möglichkeit werden neue Lösungsansätze vor Ort beispielsweise in einem Reallabor erprobt und deren potenzielle Nachhaltigkeitswirkung bewertet. Im Fokus stehen Städte und ihre funktional verflochtenen Umlandregionen in Deutschland. Je nach Forschungsfrage können sich Untersuchungen räumlich auf einzelne Quartiere, Städte, das Stadtumland oder Regionen mit mehreren städtischen Kernen beziehen. Der Arbeit der Nachwuchsgruppen soll ein sozial-ökologischer Forschungsansatz zugrunde liegen. Sozial-ökologische Forschung beinhaltet, Gesetzmäßigkeiten gesellschaftlicher Transformationsprozesse zu verstehen und methodisch gezielt Einfluss zu nehmen in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung (Transformationsforschung) sowie diese Prozesse transdisziplinär umzusetzen (transformative Forschung).

Das Antragsverfahren ist zweistufig. Projektskizzen sind dem Projektträger bis spätestens 29. April 2026 und darauffolgend alle zwei Jahre bis zum 29. April 2028 vorzulegen

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