Die heterogene Lehrgruppe. Unterricht im Anspruch von Inklusion

In dem Dissertationsprojekt wird der Unterricht im Anspruch von Inklusion ethnografisch untersucht und die Praktiken der allgemein- und sonderpädagogischen Lehrkräfte sowie der Schulbegleitungen rekonstruiert.

Kurzübersicht

Stichworte
Inklusion, Unterricht, Lehrkräfte, Schulbegleitung, Praktikentheorie, Ethnographie
Laufzeit
01.04.2014 - 01.04.2021 (Projekt abgeschlossen)
Institutionen der EUF
Abteilung Schulpädagogik, Institut für Erziehungswissenschaften

Beschreibung

Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen wurde in Deutschland 2009 ratifiziert und der § 24 zur inklusiven Bildung hinterlässt seit dem Spuren im deutschen Schulsystem. Die entstandenen Wandlungsprozesse zeigen sich nicht nur in einer vermeintlich gesteigerten Heterogenisierung der Lerngruppe und daran anknüpfende Unterrichtsentwicklungsprozesse. Auch die Anwesenheit von mehreren Erwachsenen im Unterricht mit allgemeinpädagoischen und sonderpädagogischen Lehrkräften sowie Schulbegleitungen als Einzelfallhilfen fordern Unterricht in seiner traditionellen Denkweise heraus. Um neue Erkenntnisse und grundlagentheoretische Überlegungen zum Unterricht im Anspruch von Inklusion zu gewinnen, rekonstruiert Nina Blasse in ihrem Dissertationsprojekt in ethnographischen Unterrichtsprotokolle, wie die "heterogene Lehrgruppe" (Blasse 2015) in Praktiken Unterricht als soziales und pädagogisches Geschehen herstellt. Der praktikentheoretische Ansatz (Schatzki 2002) des Forschungsprojektes wird dabei in der Forschungsstrategie der Grounded Theory (Glaser/Strauss 1998; Strübing 2008) umgesetzt.

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