Projektgruppe Wohnraumsuffizienz
In Deutschland steigt die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf vor allem bei Ein- und Zwei-Personen-Haushalten kontinuierlich an, während gleichzeitig der frei verfügbare und bezahlbare Wohnraum knapp wird. Eine bedarfsgerechte Wohnung für Mehrpersonenhaushalte oder junge Familien zu finden, stellt insbesondere in urbanen Zentren eine Herausforderung dar. Wie eine bedarfsgerechte und ökologisch nachhaltige Nutzung von Wohnraum aussehen kann, wird unter dem Begriff „Wohnraumsuffizienz“ diskutiert.
Da die Wohnraumsuffizienz in der aktuellen Wohnungspolitik jedoch eher eine untergeordnete Rolle spielt, hat die Bundestagsabgeordnete Hanna Steinmüller (Bündnis 90/Die Grünen) gemeinsam mit der „Gestaltungszentrale Politik“ ein Austauschformat ins Leben gerufen, um konkrete Handlungsspielräume zu erschließen. Geplant sind Fachworkshops und Exkursionen mit verschiedenen AkteurInnen, Organisationen und Institutionen zu diesem Thema. Neben Silke Küstner (WWF) und Arthur Haus (Grüne Liga) nimmt auch Jonas Lage vom NEC als Experte für die inhaltliche Konzeption des Projektes teil.
Ziel ist es, ein vertieftes Verständnis für die Herausforderungen und Potenziale des Themas zu entwickeln und damit die Grundlage für Maßnahmen zu schaffen, die sich an realen Bedürfnissen orientieren und wirksam umgesetzt werden können. Ein wichtiger Schritt für mehr suffizienzorientierte (Wohnungs-)Politik.