Bachelor- und Masterarbeiten in der Integrativen Geographie mit humangeographischem Schwerpunkt

ANFRAGEN für eine Betreuung/Begutachtung sollten frühestens drei Monate vor Start der Qualifikationsarbeit gestellt werden und müssen immer einen Vorschlag für eine Themenstellung enthalten. Verfassen Sie dafür ein Exposé und nennen Sie den gewünschten Startmonat der Arbeit. Qualifikationsarbeiten der Geographie beinhalten immer einen empirischen Teil mit eigenständiger Datenerhebung und -auswertung. Machen Sie gerne Vorschläge für passende Erhebungsmethoden für Ihr Thema.

ZUSAGEN zur fachlichen Passung und Verfügbarkeit sind ohne diese Angaben nicht möglich. Bei fachlicher Passung kann ein Sprechstundentermin vereinbart werden zur Abstimmung des Themenfokus, möglicher Untersuchungsräume, geeigneter Methoden und Titel der Arbeit.

FORMALE STANDARDS einer Qualifikationsarbeit in der Integrativen Geographie entnehmen Sie der Prüfungsordnung. Das Anmeldeformular finden Sie hier. Für gutes wissenschaftliches Arbeiten orientieren Sie sich an Baade/Gertel/Schlottmann 2021: Wissenschaftlich Arbeiten. Ein Leitfaden für Studierende der Geographie. UTB. 
Eine Bachelor- oder Masterarbeit enthält ggf. einen Anhang mit Interviewleitfaden, Auswertungstabellen o.ä. Dieser zählt nicht zur geforderten Seitenzahl. 
Das Layout sollte gut lesbar und korrigierbar sein. Calibri oder Times New Roman 12 Pt, Zeilenabstand 1,15, Seitenränder 2,5 cm ist üblich.

THEMENANREGUNGEN finden Sie in Geographieveranstaltungen, in geographischen Fachzeitschriften oder durch Ihre eigenen Beobachtungen geographischer Prozesse. In der Integrativen Geographie sind Betreuungen von Prof. Dr. Sybille Bauriedl oder Dr. Inken Carstensen-Egwuom zu folgenden Themenstellungen möglich. Willkommen sind auch spezifische Vorschläge innerhalb dieser Teilgebiete.

Stadtgeographie

  • Stadterweiterung entlang von Siedlungsachsen
  • Nutzungspotentiale von Konversionsflächen für die Siedlungsentwicklung
  • Ursachen und Folgen der Abwanderung des Einzelhandels in Innenstädten
  • Entwicklung, Nutzung und Konflikte in und um städtische(n) Parkanlagen
  • Interessenkonflikte der Verkehrsentwicklung in Teilräumen der Stadt
  • Bedeutung von Kleingärten/Urban Gardening und urbanen Freiräumen für eine inklusive Stadtgesellschaft
  • Potentiale einer Stadt der kurzen Wege
  • Nachhaltige urbane Mobilität
  • Sub- und Reurbanisierungstrends in Beispielstädten

Umweltgeographie

  • Funktionsvielfalt urbaner Grünräume
  • Hochwasserschutz in (Küsten)Städten
  • Küstenschutz an der Nordsee oder den Halligen im Klimawandel
  • Kriterien für Lebensqualität in Vergleichsstädten
  • Gesundheitliche Folgen von ungleich verteilten Umweltbelastungen in urbanen Quartieren
  • Klimaanpassungsmaßnahmen in Flensburg oder anderen Städten
  • Nachhaltiger Tourismus im Wattenmeer
  • Klimawandelfolgen und -anpassung in der Landwirtschaft

Energiegeographie

  • Landnutzungskonflikte mit dem Ausbau von Windkraft-, Biogas- und Photovoltaikanlagen
  • Bedeutung des Landschaftsbildes im Tourismus Schleswig-Holsteins
  • Umsetzungsherausforderungen von Bürgerenergie in Schleswig-Holstein

Migrationsgeographie

  • Globale Krisen und Umweltmigration
  • Migrations-, Diversitäts-, Antidiskriminierungs- und Integrationspolitiken in Regionen und Städten (z.B. mit Bezug auf Zugang zu Bildung, Gesundheit, Unterbringung und Wohnen…)
  • Migrationserfahrungen und transnationale soziale Räume
  • Diskriminierungserfahrungen und antirassistische Selbstorganisation

Postkoloniale Geographie

  • Kolonialismus als Bildungsgegenstand an der Schnittstelle von Geographie und Geschichte
  • Umgang mit dem kolonialen Erbe in Flensburg
  • Vermittlungspraxis postkolonialer Stadtrundgänge

Bildung für Nachhaltigkeit

  • Lernerfahrungen auf Schulwegen
  • Stereotypisierungen und Darstellungen von Mensch/Natur-Verhältnissen in Schulbüchern und anderen Lehrmedien
  • Perspektiven globaler Gerechtigkeit und Generationengerechtigkeit in außerschulischen Bildungseinrichtungen (Museen, Nationalparkhäusern etc.)