Abgeschlossene Forschungsprojekte

CODES: Kommunikation, kulturelle Diversität und Solidarität

In dem Projekt CODES: Kommunikation, kulturelle Diversität und Solidarität geht es um Interkulturalitätsdiskurse in verschiedenen europäischen Ländern. Interkulturalitätsdiskurse, so wie sie von verschiedenen Organisationen konstruiert werden. Die Frage nach der kulturellen Diversität ist dabei getragen von einer Kernfrage: Wie können Studierende für die kulturelle Diversität ausgebildet werden in Übereinstimmung mit den aktuellen Diskursen und Praktiken im Feld, um ein besseres Verständnis der verschiedenen Kulturen der europäischen Union zu ermöglichen und dann eine größere Integration der kulturellen Vielfältigkeit im professionellen Bereich, in Berufsfeldern zu erwirken?

Projektverantwortlich: Prof. Dr. Hedwig Wagner

Projektmitarbeitende: Isabelle Chaplot, Jan Rhein

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Einstellungen von Hochschuldozierenden zu Rechtschreibung

Das Forschungsprojekt widmet sich der Wahrnehmung von Rechtschreibung und Rechtschreibfähigkeit durch Lehrende an Hochschulen.

Das Thema Rechtschreibung ist in den Medien und der öffentlichen Debatte immer wieder brisant, wobei es eigentlich stets darum geht, dass SchülerInnen und/oder Studierende angeblich nicht mehr so gut rechtschreiben können wie früher. Diese Klagen gibt es seit Jahrzehnten, empirisch belastbare Studien gibt es zum Thema hingegen kaum. Diesem Phänomen widmet sich das Forschungsprojekt wissenschaftlich aus soziolinguistischer und diskurslinguistischer Sicht.

Ziel des Vorhabens ist, das Phänomen von einer Metaebene her zu betrachten. Es geht also nicht darum, herauszufinden, wie die Rechtschreibleistung tatsächlich ist, sondern wie Normautoritäten (Lehrende) die Leistung empfinden, wie sie Fehler sanktionieren, und ob sie eine diachrone Entwicklung wahrnehmen. Unser Fokus liegt dabei auf der Einschätzung von Hochschuldozierenden zu Rechtschreibung und Rechtschreibleistung in schriftlichen Arbeiten von Studierenden. Ferner wird untersucht, wie sprachlich-formale (Formulierung, Grammatik etc.) und inhaltlich-fachliche Aspekte insgesamt in der Beurteilung von studentischen Arbeiten gewichtet werden.

Um die Einstellungen von Hochschuldozierenden zu Rechtschreibung und Rechtschreibfähigkeit von Studierenden zu erheben, wurde eine Umfrage konzipiert und unter Dozierenden geschaltet (evasys, März/April 2021), die ca. 200 umfangreiche Fragebögen ergeben hat. Die Umfrage wurden im Gros von Dozierenden der EUF, aber auch von vielen anderen Hochschulen bearbeitet. Es sind ferner diverse Fachrichtungen vertreten, so dass die Ergebnisse eine recht aussagekräftige Stichprobe aus der Population der Dozierenden erwarten lassen.

ProjektverantwortlichProf. Dr. Johanna Fay und Prof. Dr. Nils Langer

ProjektmitarbeitendeDr. Carolin John-Wenndorf 

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EuKiD – Europabezogene Kompetenzen im Deutschunterricht

Das Projekt "EuKiD – Europabezogene Kompetenzen im Deutschunterricht" erweitert den didaktischen Rahmen im Unterrichtsfach Deutsch um eine europäische Perspektive und beabsichtigt damit, hinsichtlich der Weiterentwicklung curricularer Vorgaben innovative Impulse zu setzen. Im Dialog mit Projektpartnern aus der Unterrichtspraxis, der fachdidaktischen Forschung und Institutionen der Bildungspolitik sollen europabezogene Kompetenzen formuliert, Lehrmaterialien entwickelt und Modellversuche in Primar- und Sekundarstufen von Regelschulen durchgeführt werden.

Projektverantwortlich: Dr. Ivo Theele und Assistenz-Professorin Dr. Jennifer Pavlik (Universität Luxemburg)

Projektmitarbeitende: Prof. Dr. Iulia Patrut, Christin Zyzik

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Lesung mit Solvej Balle

Die Flensburger Brandes-Gesellschaft und das Institut für Germanistik sowie das Institut für Romanistik laden ein zu der Lesung

Über die Berechnung des Rauminhalts I

mit der Autorin Solvej Balle und ihrem Übersetzer Peter Urban-Halle.

Zum Inhalt des Romans: Nach einer Geschäftsreise zu einer Antiquariatsmesse in Bordeaux beginnt für die Buchhändlerin Tara Selter, die mit ihrem Mann Thomas in einem Haus in Nordfrankreich lebt, die Zeit stillzustehen. Gefangen in einer Wiederholung, durchlebt sie stets von Neuem jenen 18. November, während es für Thomas und alle anderen Menschen, denen sie begegnet, ein immer neuer Anfang ist. Sie erinnern sich an nichts, was »gestern« war, erwachen stets zu ihrem ersten 18. November des Jahres. Genießt Tara diese Zeit des »Schwindels« im doppelten Sinne die ersten sechzig Tage noch, offenbart sich langsam ein Problem: Sie wird älter, Thomas nicht. Die beiden, die sich zuvor so nahegestanden haben, entfernen sich voneinander – und Tara versucht versessen, aus dem 18. November herauszufinden.

Über die Berechnung des Rauminhalts I ist der erste Band eines groß angelegten Romanprojekts, in dem Solvej Balle die Fiktion von der Wirklichkeit befreit, ohne jedoch Science-Fiction zu schreiben. Mit einem präzisen, stets aufmerksam lauschenden Stil schildert Balle die Mechanik und Monotonie der Zeitschleife, in die ihre Protagonistin gerät, sowie die ungewöhnliche Liebesbeziehung, die sich daraus ergibt. Eindringlich führt sie uns vor Augen, wie jeder in seiner eigenen Blase lebt, und lehrt uns – wie es große Literatur oft tut –, die Welt mit neuen Augen zu sehen.

Das Buch ist 2023 bei Matthes&Seitz Berlin erschienen.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Danish Arts Foundation.

Wann und wo?

Freitag, 28.4.2023, 19h30

Norder 147
Norderstraße 147
24939 Flensburg
https://www.norder147.com/

Weitere Informationen: Reto Rössler (reto.roessler@uni-flensburg.de), Jan Rhein (jan.rhein@uni-flensburg.de)

Bildrechte: Sarah Hartvigsen Juncker