Neuigkeiten aus der Forschungsstelle

Sebastian Lotto-Kusche "Antiziganismus in Schleswig-Holstein. Kontinuitäten und aktuelle Diskriminierungen"

Auf Einladung des Landesbeauftragten für Politische Bildung Dr. Christian Meyer-Heidemann und dem Verein "Gegen Vergessen. Für Demokratie" sprach Sebastian Lotto-Kusche bei einer Veranstaltung im Kieler Landtag anlässlich des Internationalen Roma Tags.

Der 08. April ist Internationaler Roma Tag, der an die Anfänge der Bürgerrechtsbewegung erinnert. An diesem Tag wird aber auch 80 Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft deutlich, dass Diskriminierung und Rassismus auch in der Gegenwart bekämpft werden müssen. So hielt Rolf-Ulrich Schlotter vom Verband Deutscher Sinti und Roma e.V. ein Grußwort, in dem er durch aktuelle Beispiele deutlich machte, dass die Diskriminierung durch und der vorurteilsbeladene, rassistische Blick der Mehrheitsgesellschaft auf die Sinti und Roma keineswegs vorbei und Geschichte ist. Nach dem Fachvortrag von Sebastian Lotto-Kusche, der neue Erkenntnisse aus der wissenschaftlichen Aufarbeitung präsentierte, hatte das Publikum in einer Podiumsdiskussion die Möglichkeit mitzudiskutieren. Dabei stellte Hannah Lohmann die Arbeit der Meldestelle Antiziganismus in Schleswig Holstein (MIA-SH) vor. MIA-SH leistet Bildungsarbeit, dokumentiert antiziganistische Vorfälle, und wertet diese aus, um Rassismus wirksamer bekämpfen zu können. 

Bild: Landesbeauftragter für Politische Bildung Schleswig-Holstein