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Die Erforschung der Effekte des beidäugigen Sehens in der Physik begann spätestens 1838 mit der Entwicklung des ersten Spiegelstereoskops von Wheatstone. Das Bewusstsein um die Raumwahrnehmung bedingt durch das beidäugige Sehen des Menschen war auch schon in vorhergehenden Jahrhunderten bekannt und unter anderem durch Maler verbalisiert worden. Mit der Entwicklung eines Apparates, der mit zwei gleichzeitig betrachteten statischen Bildern einen Raumeindruck zu vermitteln vermochte gab es für die experimentell arbeitenden Physiker eine Möglichkeit, die Randbedingungen des räumlichen Sehens zu erforschen. Nach einer sehr dynamischen Entwicklungsphase, in der der Stereobetrachter (nach Brewsterschem Vorbild) auch schnell einen Weg in die nicht-wissenschaftliche Öffentlichkeit fand, wurden bis in das 20. Jahrhundert hinein diverse Technologien entwickelt, die das Gebiet wieder zurück in wissenschftlich-technische Labore brachten.

Laufzeit:
01.08.2018
Verantwortlich:
Andreas Junk
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Ein Doppelspaltexperiment wird in kontemporären Bildungsprozessen als eine experimentelle Evidenz für die Welleneigenschaft von Licht thematisiert und ggf. mit Thomas Young historisch kontextualisiert. Youngs Beschreibung des Experiments lässt hingegen viele Fragen über die theoretische und experimentelle Bedeutung des Experiments offen (z.B. die Apparatur betreffend) und damit auch über das Phänomen selbst. Es ist jedoch auch der experimentelle Kontext und die Rolle des Experiments für Young zur Etablierung einer Wellennatur des Lichts oder dem von ihm formulierten Interferenzprinzips aus wissenschaftshistorischer Perspektive disputabel: Young entwickelte bereits Jahre zuvor (1799-1804) eine Theorie zur Wellennatur des Lichts, postulierte ein Interferenzprinzip und beschrieb eine Reihe optischer Experimente in diesem Rahmen – darunter auch ein Spaltexperiment (1804). Das Experiment, welches heute als Youngsches Doppelspaltexperiment kanonisiert wird, wurde von Young erst 1807 und ausschließlich in einem didaktischen Kontext veröffentlicht.

Laufzeit:
15.09.2018
Verantwortlich:
Michelle Mercier
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Das Dissertationsprojekt untersucht im Rahmen einer praxistheoretisch informierten Ethnographie die unterrichtliche Leistungspraxis an einer und Grund- und einer Gemeinschaftsschule.

Laufzeit:
01.01.2017
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In dem Forschungsprojekt wird die Schnittmenge von Familie und Schule bei der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheit genauer untersucht. Bisherige Studien stützen die These, dass Vorstellungen von Familie als ‚Transmissionsriemen‘ fungieren, in dem soziale Lage und schulische Performance zueinander moderiert werden. UFaS fragt, in welchem Übersetzungsprozess soziale Ungleichheiten entlang von Kategorien wie 'Gender', sozioökonomischer Status, Ethnizität oder Behinderung auf der Makroebene zur Mikroebenen schul- und unterrichtsrelevanter Differenzen wie Verhalten, Leistung und Arbeitsfähigkeit über Konstruktionen von Familie ins Verhältnis gesetzt werden (vgl. Abb. 1). Als schulische Performanz wird dabei die Positionierung zu den einzelschulischen Leistungs- und Verhaltensordnungen verstanden.

Laufzeit:
01.10.2015
Verantwortlich:
Jürgen Budde,
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Ein zentrales Persönlichkeitsmerkmal kognitiv begabter Kinder und Jugendlicher liegt in ihrer weit überdurchschnittlich hohen Intelligenz. Entsprechend spielt in der schulischen Begabtenförderung die kognitive Förderung eine wichtige Rolle. Diese Förderung soll auch verhindern, dass aufgrund von Unterforderung Lern- und Leistungsschwierigkeiten auftreten.
Neben der hohen Intelligenz sind im Verlauf einer 100jährigen Forschungstradition weitere Persönlichkeitsmerkmale identifiziert worden, die für die Beschreibung der emotionalen Entwicklung begabter Personen besonders relevant sind, u.a. die besondere Intensität der Reizverarbeitung und eine hohe emotionale Sensibilität. Darüber hinaus wurde darauf hingewiesen, dass die soziale und emotionale Entwicklung nicht unbedingt ebenfalls überdurchschnittlich weit entwickelt sei. Diese Entwicklungsdiskrepanz wird als „asynchrone Entwicklung“ bezeichnet. Sie kann, ebenso wie eine hohe Sensibilität und Intensität, von Begabten als problematisch erlebt werden.
Der historischen Herleitung dieser Komponenten und der Handhabbarmachung für die Beratung von Eltern und Lehrkräften dient das damit umrissene Forschungsvorhaben.

Laufzeit:
01.01.2018
Verantwortlich:
Sabine Küster
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Das Forschungsprojekt „Pragmatik der diskursiven Intentionalität – Verbstruktur und diskursive Rollen“ entwickelt eine pragmatische Theorie diskursiver Praktiken anhand eines semiotischen und diskursiven Konzepts von Intentionalität. Dabei steht insbesondere die Beschreibung und Modellierung wesentlicher an diskursiver Praktiken beteiligter Aspekte wie Sprechakten und Performanzen, sozialen und diskursiven Normen sowie Interlokutoren und Delokutoren im Mittelpunkt. Es wird die These vertreten, dass sich mittels einer pragmatischen Verbanalyse, die sich insbesondere auf intentionale Verben stützt, die wesentlichen pragmatischen und normativen Prozesse und Relationen diskursiver Praktiken beschreiben lassen.

Laufzeit:
01.03.2016
Verantwortlich:
Joschka Briese
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wird in Kürze folgen

Laufzeit:
01.01.2020
Verantwortlich:
Anna Sophie Müller
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Das Promotionsprojekt setzt sich anhand narrativ-(auto)biographischer Interviews mit der Thematik der pädagogischen Betreuung von Nachwuchsleistungsspieler*innen und deren Bedeutung für die Persönlichkeitsbildung sowie Sozialisation auseinander...

Laufzeit:
01.01.2020
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Die kumulative Habilitationsschrift verfolgt das Interesse, für ein Verständnis von Institutionen und Institutionalisierung innerhalb der Erziehungswissenschaft zu werben und damit die Relvanz der Institutionalisierung des Pädagogischen für gesellschaftlich-politische Konstitutionen des Sozialen zu unterstreichen...

Laufzeit:
01.02.2016
Verantwortlich:
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Linguistisches Forschungskolloquium der Flensburger Germanistik nach der Humbolt'schen Freiheit für Interessierte, Promovierende und Studierende.

Laufzeit:
01.10.2013
Verantwortlich:
Ulf Harendarski, Joschka Briese
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