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Professionelle Gesprächsführung mit Eltern – Das Gmünder Modell

Professionelle Gesprächsführung mit Eltern – Das Gmünder Modell

Vom 10. bis 12. September 2025 fand an der EUF der Workshop „Professionelle Gesprächsführung mit Eltern – Das Gmünder Modell (GMG)“ statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Gernot Aich und Christina Kuboth (M.A.) von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wurden Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Dozierende sowie pädagogische Fachkräfte in professioneller, empathischer und lösungsorientierter Gesprächsführung mit Eltern geschult. Organsiert wurde der Workshop von Frau Dr. Claudia Plinz (Institut für Sachunterricht) und Frau Dr. Carmen Schumacher (Institut für Gesundheits- und Ernährungswissenschaften), die im Rahmen eines Lehraustausches gemeinsam mit den Kolleg*innen aus Schwäbisch-Gmünd, die Umsetzung dieses Projektes ermöglicht haben.
Das GMG baut auf bewährten Ansätzen der Transaktionsanalyse, der personenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers sowie systemisch-lösungsorientierten Methoden auf und hat sich in der Praxis bereits vielfach bewährt. Ziel des Workshops war es, die Teilnehmenden nicht nur in ihrer persönlichen Beratungskompetenz zu stärken, sondern sie zugleich als Multiplikator*innen auszubilden, die das Modell künftig in Schulen und Hochschulen weitertragen können. Die dreitägige Veranstaltung verband theoretische Grundlagen mit praxisnahen Übungen. Anhand von Fallbeispielen konnten die Teilnehmenden ihre eigenen Kommunikationsmuster reflektieren und alternative Gesprächsstrategien ausprobieren. Besonders wertvoll wurde die Möglichkeit  hervorgehoben, schwierige Gesprächssituationen in einem geschützten Rahmen zu erproben und dabei konkrete Lösungsansätze für den Schulalltag zu entwickeln. Die Dynamik innerhalb der Gruppe war von Beginn an ausgesprochen positiv. Alle Teilnehmenden brachten sich mit großem Engagement ein, sodass ein intensiver Austausch und eine offene Lernatmosphäre entstanden. Die kollegiale Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung trugen maßgeblich dazu bei, dass die Inhalte nicht nur vermittelt, sondern auch gemeinsam vertieft und reflektiert wurden.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg begeistert aus. So resümierte eine Stimme:

„Das GMG ist eine große Unterstützung bei schwierigen Elterngesprächen. Es fördert die Kooperation von Eltern. Der Umgang in schwierigen Gesprächen ist einfacher. Anhand von praktischen Beispielen werden Lösungswege aufgezeigt, die sehr gut im Alltag umzusetzen sind.“


Ein weiteres Feedback lautete: „Das GMG schafft ein Bewusstsein für ungünstige Kommunikationsmuster und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu durchbrechen.“
Die Multiplikator*innen-Rolle wurde von den Teilnehmenden als besonders wertvoll empfunden:
„Wir freuen uns sehr, das Gmünder Modell zukünftig als Multiplikatorinnen z. B. an angehende Lehrkräfte weitergeben zu können und damit einen Beitrag zur Stärkung der Lehrkräfteausbildung zu leisten.“


Auch die Gestaltung des Workshops selbst fand große Wertschätzung: „Vielen Dank für die tolle praxisnahe Vermittlung der Inhalte, die wertschätzende Anleitung der verschiedenen Reflexionsprozesse und das Vertrauen.“

Unser besonderer Dank gilt den beiden Referent*innen Prof. Dr. Gernot Aich und Christina Kuboth (M.A.), die mit ihrer Expertise, ihrem Engagement und ihrer praxisnahen Vermittlung maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben. Ebenso bedanken wir uns herzlich beim Dekanat der Fakultät I, der Fördergesellschaft der EUF sowie dem Zentrum für Lehrkräftebildung, deren Unterstützung die Durchführung dieses Workshops ermöglicht hat.


Neben der Anwendung auf Elterngespräche wurde zudem deutlich, dass das Gmünder Modell auch in anderen professionellen Kontexten wertvolle Unterstützung bietet – etwa in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen, in Beratungsgesprächen oder in der Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen Partnern. Die Übertragbarkeit des Modells eröffnet somit ein breites Feld an Einsatzmöglichkeiten, die über den schulischen Alltag hinausreichen.