LeiKomH2 - Erstellung eines Leitfadens und Kommunikation von Impulsen für Kommunen zur Rolle von Wasserstoff in der Gebäudewärmeversorgung basierend auf den Erfahrungen der Kommunen in Schleswig-Holstein
Im Projekt LeiKomH2 wird die Rolle von Wasserstoff in der kommunalen Wärmeplanung untersucht. Das Ziel ist die Erstellung eines Leitfadens für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern, zur realistischen Einordnung der Relevanz von Wasserstoff in der Wärmeversorgung.
- Stichworte
- Kommunale Wärmeplanung, Wasserstoff, Wärmewende, Dekarbonisierung, Transformation
- Laufzeit
- 01.12.2023 - 31.10.2024
- Institution der EUF
- Abteilung für Nachhaltige Energiewende (NEW)
Kurzübersicht
Beschreibung
In den einzelnen Bundesländern ist die Wärmeplanung ganz unterschiedlich fortgeschritten. Schleswig-Holstein (SH) gehört zu den Vorreitern und hat mit dem Energiewende- und Klimaschutzgesetz (EWKG) bereits größere Kommunen zur Wärmeplanung verpflichtet. Bis 2024 müssen die Kommunen die Pläne vorlegen. In SH sind davon rund 78 Gemeinden betroffen. Die Wärmepläne beinhalten unter anderem die Frage, welche Rolle Wasserstoff in den kommenden Jahrzehnten in der Gebäudewärme einnehmen soll.
Bisher wird die Rolle von Wasserstoff in der Gebäudewärme auf politischer Ebene noch sehr kontrovers diskutiert. Oftmals wird der Einsatz von Wasserstoff in diesem Sektor von Politiker*innen zu optimistisch bewertet. Gründe hierfür sind eingeschränktes Fachwissen unter lokalen Politiker*innen, der Wunsch die Wärmewende mit geringem infrastrukturellen und finanziellem Aufwand umzusetzen und wenig gesellschaftliche Kontroversen auszulösen (Heizungstausch). Aus techno-ökonomischer Sicht, gibt es hingegen nur sehr wenige sinnvolle Einsatzgebiete für grünen Wasserstoff in zukünftigen Energiesystemen.
Dieses Vorhaben zielt darauf ab, kommunale Entscheidungsträger*innen mit den für sie relevanten Informationen auszustatten, um den Einsatz von Wasserstoff in der Gebäudewärme kritisch bewerten zu können. Dadurch sollen wissenschaftliche Erkenntnisse und die Handlungsrealität kommunaler Politiker*innen zusammengeführt werden. Wir werden mit kommunalen Entscheidungsträger*innen in Kontakt treten, um zu erfahren vor welchen Herausforderungen und offenen Fragestellungen sie momentan stehen und welche Informationen sie benötigen, um die für ihre Kommune kostengünstigste, sinnvollste und nachhaltigste Planung zu erstellen. In einem Leitfaden werden wir Antworten anschaulich und verständlich aufbereiten und wichtige Impulse für einen sinnvollen Einsatz von Wasserstoff in der Gebäudewärme geben.
Das Projekt beabsichtigt einerseits, die Erfahrungen der Gemeinden in SH für kleinere Kommunen (die bisher von der Verpflichtung noch ausgenommen sind) sowie Kommunen in anderen Bundesländern (wo die Wärmeplanung noch nicht soweit fortgeschritten ist), verfügbar zu machen. Andererseits handelt es sich bei der Wärmeplanung um einen kontinuierlichen Prozess. Wärmepläne müssen immer wieder überprüft und angepasst werden. Mit dem Leitfaden unterstützen wir auch diesen Prozess.
Basierend auf den Interviews mit den Stakeholdern der kommunalen Wärmeplanung erstellen wir einen Leitfaden der die gebündelten Informationsmaterialien passgenau für diese Zielgruppe aufbereitet. Der Leitfaden adressiert Akteure auf den unterschiedlichen politischen Ebenen (Gemeinden, Städte, Landkreise). Dafür werten wir wissenschaftliche Studien sowie Modellbasierte Szenarien aus und führen ggf. weitere Interviews mit Expert*innen aus Bereichen (z.B. rechtlich) die über unsere techno-ökonomischen Fachkompetenz hinausgehen.
Verantwortlich
Dr.Marina Blohm
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- +49 461 805 3028
-
marina.blohm-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-
@uni-flensburg.de - Gebäude
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Dr.Isabell Braunger
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