Tanja Sturm: Konstruktionen von Leistungsdifferenz

Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, wie Leistungsdifferenzen im inklusiven Fachunterricht der Sekundarstufe 1 hergestellt und bearbeitet werden und wie dies Lehr-Lernprozesse spezifischer Schülergruppen eröffnet und/oder behindert. Die empirische Annäherung an die Konstruktionspraxis erfolgt mittels dokumentarischer Videointerpretation (Bohnsack 2009; Fritzsche/Wagner-Willi 2015). Das auf die praxeologische Wissenssoziologie (Bohnsack 2010) und die Dokumentarische Methode aufbauende Verfahren bezieht die Simultanität und die Sequenzialität der videografierten unterrichtlichen Praxis mittels Fotogramm- und Sequenzanalyse ein und unterscheidet zwischen der kommunikativen, explizit-formalen Ebene von Differenzkonstruktionen und der handlungspraktischen oder konjunktiven (Bohnsack 2010). Im Vortrag wird der Fokus auf die handlungspraktische Seite der Konstruktion und Bearbeitung von Leistungsdifferenzen in einer Integrationsklasse des 8. Schuljahres liegen. Es werden erste Ergebnisse des Schweizer Projekts "Herstellung und Bearbeitung von Differenz im Fachunterricht der Sekundarstufe I – eine Vergleichsstudie zu Unterrichtsmilieus in inklusiven und exklusiven Schulformen" präsentiert werden. Vergleichend zum Fachunterricht Deutsch und Mathematik dieser ‚inklusiven’ Klasse werden Differenzkonstruktionen aus der einer ‚exklusiven’ Schulform (Gymnasium) herangezogen.

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