Tag der Lehre am 19. November 2025:
Vielfalt stärken - Fit für Vielfalt
Am Tag der Lehre 2025 sind alle Lehrenden und weitere Hochschulangehörige sowie Studierende eingeladen, den Blick auf Vielfalt zu richten. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie wir in Hochschule und (späterem) Berufsleben mit Heterogenität umgehen – ob im Seminarraum, in Teams oder im professionellen Alltag. Vielfalt wird dabei in vielen Dimensionen sichtbar: disziplinär, sozial, kulturell, sprachlich, kognitiv oder methodisch-didaktisch.
Ein breites Programm an Workshops und Diskussionsrunden bietet die Gelegenheit, neue Perspektiven kennenzulernen, praxisnahe Methoden auszuprobieren und eigene Erfahrungen einzubringen. Vielfalt in Konzepten und Methoden wird zum zentralen Thema – als Schlüssel für wertschätzende Lehre und als Qualitätsmerkmal guter Hochschulbildung und im Schulunterricht.
Gestalten Sie Vielfalt aktiv mit und nutzen Sie den Tag der Lehre 2025 für Inspiration, Austausch und neue Impulse!
Übersicht der Veranstaltungen am Tag der Lehre
Für den Livestream des Impulsvortrags sowie der Podiumsdiskussion:
Webex-Meeting-Kennnummer: 2788 859 6330
Zugangscode: Z38cbNfQ3FG
Programm Tag der Lehre
von Prof. Dr. Jürgen Budde - Übertragung als Livestream -
Schule konstituiert sich in vielfacher Weise in Bezug auf Heterogenität, etwa mit Blick auf soziale Differenzkategorien, Lehr-Lernarrangements oder Leistungsordnungen. Schule geht mit Differenzverhältnissen um und bringt diese zugleich hervor. Heterogenität verspricht vielfaltsorientierte Transformation und individuelle Förderung, sie steht im Kontext von sozialer Ungleichheit und Exklusionen. Insofern stellt Heterogenität ein ebenso zentrales wie unscharfes Phänomen schulischer Wirklichkeit dar.
A | Vielfalt denken lernen – mit Haltung, Perspektivwechsel und KI mit Anna Rüsche - hybride Teilnahme möglich -
Vielfalt stellt eine zentrale Anforderung im Hochschul- und Bildungsalltag dar – und beginnt im Kopf: beim eigenen Mindset, bei der Bereitschaft zum Perspektivwechsel, bei der Offenheit für Unterschiede. In diesem interaktiven Workshop reflektieren Lehrende und Studierende ihre Haltung zu Vielfalt – unterstützt durch KI-generierte Personas, die als Denkpartner fungieren. Gemeinsam entwickeln wir neue Perspektiven, konkrete Handlungsmöglichkeiten und eine kritisch-reflektierte Sicht auf den Einsatz von KI in der Lehre.
B | Relief Maps als Reflexionsmöglichkeit zur eigenen intersektionalen Positionierung mit Inken Carstensen-Egwoum
Dieser Workshop für Lehrende und Studierende aller Bachelor- und Masterstudiengänge bietet eine Möglichkeit, die eigene Positionierung in gesellschaftlichen Macht- und Ungleichheitsstrukturen individuell und im Austausch zu reflektieren. Dabei geht es sowohl um Rassismus, (Hetero-)Sexismus und Einkommens-/Vermögensverhältnisse, aber auch um andere Aspekte von Heterogenität, die Sie thematisieren möchten. Der Workshop regt dazu an, über Fragen nachzudenken, wie z.B.: Was machen Sie für Privilegierungs- oder Deprivilegierungserfahrungen? (Wie) hängen die Erfahrungen und Strukturen vielleicht – an unterschiedlichen Orten auch ganz verschieden – zusammen? Welche Verantwortung und welche Handlungsmöglichkeiten gehen mit den eigenen Erfahrungen und mit unterschiedlichen Positionierungen einher?
Im Workshop wird 1. Eine Einführung in das Konzept der Intersektionalität und der Möglichkeiten der Visualisierung von Erfahrungen mit Relief Maps, 2. Eine Phase der individuellen Arbeit und der Reflexion von eigenen Erfahrungen sowie 3. ein Austausch über die Erfahrungen und Visualisierungen angeboten. Ich freue mich auf interessierte Teilnehmende und auf ein gemeinsames Nachdenken und Lernen!
C | Mit anderen Augen: kulturelle Identitäten und kulturelle Vielfalt
Dieser Workshop entfällt.
D | Umgang mit den Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Uni mit SCHLAU Flensburg
Haben Sie bei Jugendlichen, in ihrem Umfeld oder im Seminar schon häufiger das Wort „schwul“ gehört, meistens im Kontext einer Beschimpfung?
Haben Sie bemerkt, dass bei Ihrem Umfeld der Umgang mit den Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt vorurteilsbehaftet oder ablehnend ist?
Können Sie davon ausgehen, dass sich lesbische, schwule, bisexuelle, trans* und inter* Personen problemlos bei Ihnen und in ihrem Umfeld outen könnten?
Oder wollen Sie das Thema gerne aufgreifen, wissen aber nicht wie?
Obwohl wir in einer demokratischen und offenen Gesellschaft leben, müssen Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans* und Inter* Menschen immer noch Benachteiligungen und Ausgrenzungen im Alltag erleben. Gerade für Jugendliche ist dies oft eine besondere und zusätzliche Belastung.
SCHLAU Flensburg wird von ehrenamtlich arbeitenden Teamer*innen getragen. Alle Teamer*innen werden von unserem Landesnetzwerk SCHLAU SH in einer Grundqualifizierung ausgebildet. Dieses Fachwissen wird durch Fachfortbildungen und einer professionellen Teamkoordination immer wieder aktualisiert und weiterentwickelt.
Unser Team besteht aus homo-, trans*, bi- und heterosexuellen ehrenamtlichen Teamer*innen, die in Workshops mit Schulklassen und Jugendgruppen Vorurteile und soziale Rollenbilder hinterfragen, die Bedeutung und Auswirkung von Diskriminierung besprechen und, eingebettet in verschiedene sexual-antidiskriminierungspädagogische Methoden, über eigene Erfahrungen im Umgang mit ihrer sexuellen Identität und von eigenen Diskriminierungserfahrungen berichten. Wir möchten damit Vorurteile abbauen, physischer wie psychischer Gewalt präventiv begegnen und einen Beitrag für eine respektvolles Zusammenleben leisten. Wir würden uns daher freuen, wenn Sie unseren Workshop besuchen. Der Workshop ist offen für Studis, Dozierende, Mitarbeitende der EUF.
E | Vielfalt stärken – der EMERGE European Pathway (EP) mit Marlene Langholz-Kaiser und Merle Struve,
Nach einem einführenden Impuls setzten sich die Teilnehmenden mit der Frage auseinander, wie die Schwerpunkte des EP konkret in die Fachlehre der Lehrer*innenbildung integriert werden können. Ziele des workshops sind unter anderem:
- Bewusstsein zu schaffen für die vielen möglichen Verbindungen zwischen den EP-Schwerpunkten und der Fachlehre in der Lehrer*innenbildung.
- Aufzeigen, dass Themen wie Vielfalt, europäische Perspektiven und gesellschaftliches Engagement in allen Unterrichtsfächern relevant sein können
- Anregen, über bestehende Inhalte und Formate im eigenen Fach nachzudenken – und welche Anknüpfungspunkte oder neue Impulse es geben könnte.
- Den fachübergreifenden Austausch zu fördern und verschiedene Perspektiven zusammenzubringen.
F | Changing habits: Methodenvielfalt der kulturellen Bildung für kreative Zugänge in der BNE mit Stephanie Stiegel und Elisa Dettlof - hybride Teilnahme möglich, möglicherweise mit methodischen Einschränkungen -
Die didaktische Verschränkung von Kultureller Bildung (KuBi) mit BNE ist ein bisher kaum genutztes Potenzial im Bildungskontext. Inhaltlich kann in der KuBi die gesamte Bandbreite an Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen auf sehr zugängliche Weise aufgegriffen und künstlerisch-kreativ bearbeitet werden. Sie erweitert nicht nur die Menge an Methoden und Formaten zur Vermittlung von komplexen Umweltfragen, sondern schafft ergänzend dazu „große und notwendige Freiräume für Reflexionen, Erkenntnisse, neue Perspektiven und für das Ausprobieren und Erproben“.
Im Workshop möchten wir gemeinsam experimentelles und prozessorientiertes Lernen imaginieren. Teilnehmende erleben transformative Methoden, die sie zur Reflexion über die eigene Lehr- und Lernpraxis anregen, und diskutieren, wie Lehrende und Studierende neue Gewohnheiten für transformative Bildungsräume entwickeln können.
G | Forum Studium und Lehre (im Grundschullehramt, BEG) mit Nora Albers, Paula Marten, Jan Wolter
Am Tag der Lehre möchten wir einen Raum eröffnen, in dem Studierende und Lehrende abseits der Seminare miteinander in einen Austausch darüber kommen können, was es heißt, an der EUF (Lehramt) unter Bedingungen von Differenz und Vielfalt zu studieren und zu lehren.
- Welche Erfahrungen macht ihr im Studium?
- Welche Erwartungen bringt ihr mit und was wünscht ihr euch (bspw. in Bezug auf Ankerkennung, Unterstützung oder Sichtbarkeit)?
- Was fehlt euch rund um das Thema Vielfalt/Differenz? Welche Herausforderungen erlebt ihr im Studienalltag?
- Welche Räume, Formate oder Maßnahmen braucht es, um Differenz sichtbar und wirksam zu berücksichtigen?
- Wie müssten Unterstützungsmaßnahmen zu Beginn des Studiums aussehen, die den Einstieg in ein angemessenes universitäres Lernen vereinfachen?
Ob kurzer Gesprächsimpuls oder einfach Zuhören – wir freuen uns auf den Austausch. Die Veranstaltung bietet nicht nur Raum für Reflexion und Dialog, sondern bildet auch den Auftakt für ein von Studierenden selbstorganisiertes Tutorium im Lehramtsstudium.
Das Tutorium versteht sich als ein Peer-to-Peer-Learning-Format von und für Studierende der Bildungswissenschaften – frei von Notendruck, festem Curriculum und ECTS-Vorgaben, aber voller Möglichkeiten. Ziel ist es, einen selbstorganisierten Raum zu schaffen, in dem Studierende eigene Fragen stellen, gemeinsam Antworten finden und ihr Lernen aktiv gestalten.
Das Forum am Tag der Lehre steht in einem geschwisterlichen Verhältnis zum Forum “Studium und Lehre (im Grundschullehramt, BEG)”.
H | Heterogenität lehren lernen? Spannungsfelder in der universitären Lehrkräftebildung mit Ina Biederbeck - hybride Teilnahme möglich -
Heterogenität gilt als grundlegendes Prinzip schulischer Bildung und ist inzwischen fest in Standards und Curricula der Lehrkräftebildung verankert. Dennoch bleibt der professionelle Umgang mit Heterogenität schwer vermittelbar. Der Workshop setzt sich mit den Gründen für diese Schwierigkeit auseinander. Im Fokus stehen nicht individuelle Defizite, sondern die strukturellen, curricularen und professionstheoretischen Spannungsfelder, die Heterogenität zu einem widersprüchlichen Ausbildungsgegenstand machen. Anhand theoretisch fundierter Leitfragen wird gemeinsam mit den Teilnehmenden erarbeitet, welche Bedingungen eine vertiefte Auseinandersetzung mit Heterogenität in der ersten Phase der Lehrkräftebildung behindern und welche didaktischen wie institutionellen Konsequenzen sich daraus ergeben könnten. Ziel ist es, Raum für eine kritisch-reflexive Diskussion zu schaffen, die über normative Appelle hinausgeht.
I | Universitäten als rassismuskritische Lernorte: Perspektiven von Bi_PoC-Studierenden, Lehrenden und Forschenden mit Canê Çağlar und Sidney Oliveira
Nicht-weißes Wissen und die Perspektiven von Schwarzen, indigenen und Personen of Color (kurz Bi_PoC) werden am Lernort deutscher Universitäten vielfach ausgeschlossen (Çağlar & Akue-Dovi, 2025). Aufgrund der am Lernort wirkungsmächtigen kolonialen Kontinuitäten und Rassifizierungspraxen (Amiri, 2020; Kilomba, 2008) zentriert dieser Workshop als sogenannte Gegenerzählung (Delgado, 1989), die Perspektiven von Bi_PoC-Studierenden, Lehrenden sowie Forschenden und richtet sich an Lehrende, die sich mit auf den Weg von Universitäten hin zu rassismuskritischen Lernorten machen möchten. Wie dieser Weg aussehen kann, wird nach einer kurzen Einführung von Sidney Oliveira (Universität Hamburg) und Canê Çağlar (Europa-Universität Flensburg) im Anschluss gemeinsam diskutiert und reflektiert.
J | Wie können diese Themen im i2L weiterbearbeitet werden? (Arbeitstitel) mit Helge Lamm, Jan Kühnemund, Carlotta Kühnemund - hybride Teilnahme möglich -
In diesem Workshop für Lehrende und Studierende aller Bachelor- und Masterstudiengänge wollen wir ausloten, wie die analysierte Themenfelder im Rahmen des i2L weiter bearbeitet werden können. Welchen Rahmen bietet das i2L für die systematische Bearbeitung? Inwiefern kann das Projekt Potentiale fördern und wie funktioniert das i2L überhaupt.
Moderation durch Canê Çağlar - Übertragung als Livestream -
Die Podiumsdiskussion dient als kritische Rückschau auf den „Tag der Lehre“ und als Ausgangspunkt für konkrete nächste Schritte. Die Beteiligten bringen unterschiedliche Perspektiven mit und reflektieren:
- Was nehmen wir aus den Workshops mit – nicht nur inhaltlich, sondern strukturell?
- Welche Leerstellen haben sich gezeigt – was wurde nicht angesprochen, obwohl es wichtig wäre?
- Welche strukturellen Hindernisse verhindern aktuell eine diversitätssensible und diskriminierungskritische Hochschule?
- Was müsste sich ab morgen ändern – in Lehre, in der Organisation, in Haltung und Handlung?
Hier finden Sie eine Übersicht des Programms zum Tag der Lehre (PDF). Sie finden darin weitere Angaben u.a. zu Sprachen.
Sie wollen teilnehmen?
>> Der Anmeldeschluss für hybride Teilnahme ist abgelaufen <<
Wir freuen uns jedoch auch, wenn Sie spontan vorbei kommen, um in Person an den Veranstaltungen und Workshops teilzunehmen!
Programm Zertifikat Fit für Vielfalt
Seit fünf Jahren bietet das Netzwerk Fit für Vielfalt Lehramtsstudierenden die Möglichkeit, sich intensiv mit Fragen kultureller Vielfalt im schulischen Alltag auseinanderzusetzen. Jetzt öffnen wir dieses Angebot für alle!
Das Besondere: Niemand bleibt allein. Wir zeigen, auf welche Netzwerke Lehrkräfte zurückgreifen können, damit jede Schülerin und jeder Schüler die Unterstützung erhält, die gebraucht wird. Wir sensibilisieren und geben Handlungsoptionen, mit denen eine wertschätzende Lernbegleitung von Kindern und Jugendlichen möglich ist. Wir beschönigen nichts – wir sagen ehrlich, wie der Alltag an Schulen realistisch verbessert werden kann.
Erfolgreich war der Tag dann, wenn jede teilnehmende Person sich als Teil eines tragenden Unterstützungsnetzwerkes versteht – und gestärkt in den Umgang mit der gelebten Vielfalt an Schulen geht. Lehrkräftegesundheit fängt da an, wo der Einzelkampf aufhört!
Im Mittelpunkt des Angebots steht dabei das transkulturelle Zusammenleben und -lernen von Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Herkunftsgeschichten, sei es aus verschiedenen Ländern, mit Flucht- oder Migrationserfahrungen oder aus bereits länger hier lebenden Familien. Transkulturalität bedeutet mehr als Interkulturalität: Wir richten die Lupe darauf, wie ein kultursensibles Miteinander gelingen kann – und wie Herausforderungen in einem starken Netzwerk gemeinsam bewältigt werden.
Schon einmal:
- mit dem Leiter einer Wohngruppe für unbegleitete Jugendliche gesprochen – als Ersatz für ein Elterngespräch?
- mit der Jugendberufsagentur kooperiert, um Hürden bei der Praktikumssuche zu überwinden?
- oder bedacht, dass Sorgen im Alltag oder traumatische Erlebnisse das Lernen bei dem einen unmöglich machen oder bei der anderen besonders fördern?
Diesen und vielen weiteren Fragen stellen wir uns gemeinsam!
Nach einer kurzen Einführung, warum transkulturelles Lernen, Lehren und Zusammenleben so wichtig ist, wird es praktisch: Das Flensburger Netzwerk stellt sich vor und zeigt, welche Institutionen und Ansprechpartner*innen Lehrkräfte unterstützen können, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu begleiten. Das Netzwerk ist exemplarisch für ähnliche Strukturen in vielen Regionen – und macht deutlich: Lehrkräfte sind ein zentraler Teil davon, denn sie kennen ihre Kinder und Jugendlichen am besten.
1 Kultursensibel statt Vorurteil im Unterricht
Manches Verhalten im Unterricht wirkt auf den ersten Blick irritierend – und wird vorschnell als „Vorurteil“ gedeutet. Mit kultursensiblem Wissen schärfen wir den Blick dafür, dass hinter bestimmten Situationen ganz andere Ursachen stehen können. Der Workshop lädt dazu ein, typische Unterrichtsbeispiele neu zu betrachten und herauszufinden, was Lehrkräfte wissen sollten, um kultursensibel zu verstehen und angemessen zu reagieren.
Manchmal reicht ein Perspektivwechsel – und plötzlich passt das Verhalten total ins Bild!
Birgit Peuker
2 Empowerment gegen Rassismus
Rassismus in der Schule, im Alltag, in allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens verstehen, sehen und entgegentreten. In diesem interaktiven Workshop definieren wir unsere unterschiedlichen Positionen in der Gesellschaft und finden gemeinsam Handlungsoptionen, die von Rassismus Betroffene empowern, stärken und unterstützen.
Empowerment ist die Macht über meine Handlungsaktivität!
Wolette Selassie
3 Elternarbeit sinnvoll einbinden in einen kultursensiblen Schulalltag
Elternarbeit ist ein Schlüssel für gelingende Bildungswege – doch wie kann sie so gestaltet werden, dass sie kulturelle Vielfalt wertschätzt und aktiv in den Schulalltag einbindet?
In diesem Kurzworkshop erhalten Sie praxisnahe Impulse und Anregungen, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern gelingen kann. Ein besonderes Highlight: Die Vorstellung des Projekts „PARENTable“, das innovative Wege aufzeigt, Elternarbeit kultursensibel, niedrigschwellig und wirksam zu gestalten.
Eltern sind wertvolle Bildungspartner - ihre Stimmen kultursensible einzubinden macht Schule zu einem Ort, an dem Vielfalt als Stärke erlebt wird und Brücken baut zwischen Kulturen und Perspektiven.
Carmen Schumacher, Europa-Universität Flensburg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Gesundheitspsychologie und -bildung
4 Transkulturelles Trainingshäppchen – Vielfalt ist Alltag
Vielfalt ist Alltag – auch im Klassenzimmer. In diesem lebendigen Kurzworkshop bekommen Sie die Möglichkeit, ihre Perspektive zu erweitern und neue Blickwinkel einzunehmen. Nach einem kurzen Impuls laden wir zu einer interaktiven Übung ein, die für Chancen und Herausforderungen kultureller Vielfalt sensibilisieren möchte. Zum Abschluss versuchen wir gemeinsam einen Praxistransfer - als wertvolles Werkzeug, um im Studium und im späteren Berufsalltag souverän und sensibel mit Vielfalt umzugehen.
Kulturelle Vielfalt ist kein Hindernis, sondern eine Ressource – wir ermutigen Lehramtsstudierende mit Offenheit und Neugier in ihren Berufsalltag zu gehen!
Grietje Gösch, Beratungsstelle Ehrenamtliches Engagement von und mit Geflüchteten
Katja Jüngling, Koordinierungsstelle für Integration & Teilhabe von der Stadt Flensburg, Zentrale Einheit Schutz-Integration-Teilhabe
5 Die anderen 18 Stunden des Tages - Blick auf das Leben neben der Schule
Vom Ankommen in Deutschland, verstörenden Fluchterlebnissen, Angst, nicht willkommen zu sein, Integrationshürden, ethnischen Konflikten und vielen weiteren Sorgen und Nöten unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge wird in diesem Workshop zu hören sein. Fragen und Berichte über eigene Erlebnisse sind willkommen.
Einladung zum Austausch zwischen Schule und Jugendhilfe.
Matthias Klüß, Heilpädagoge, Traumapädagogik, Systemischer Berater, Elisabethheim Havetoft e.V., Schutzstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
6 Traumasensibler Unterricht als Voraussetzung für Integration
In dem Workshop informieren wir über Auswirkungen von Traumatisierung durch Migration, Flucht oder Heimatverlust. Expertinnen aus der Schule und dem Schleswig-Holsteinischen Institut für Berufsbildung stellen Möglichkeiten vor, wie man Betroffene durch einen traumasensiblen Unterricht unterstützen und nachhaltig emotionale Stabilität und Integration ermöglichen kann.
Jeder Lernende kommt in die Schule mit einem Rucksack voller Erfahrungen. Einige dieser Erfahrungen sind so heftig, dass sie das Lernen beeinträchtigen. Traumasensibler Unterricht gibt allen eine Chance auf gelingendes Lernen.
Traumasensibler Unterricht ermöglicht Lernenden, ihre Vielfalt zu leben.
Friederike Holst, SHIBB, Koordinatorin für BGM an berufsbildenden Schulen
Ilmira Michak, SHIBB, Koordinatorin DaZ
1 Kultursensibel statt Vorurteil im Unterricht
Manches Verhalten im Unterricht wirkt auf den ersten Blick irritierend – und wird vorschnell als „Vorurteil“ gedeutet. Mit kultursensiblem Wissen schärfen wir den Blick dafür, dass hinter bestimmten Situationen ganz andere Ursachen stehen können. Der Workshop lädt dazu ein, typische Unterrichtsbeispiele neu zu betrachten und herauszufinden, was Lehrkräfte wissen sollten, um kultursensibel zu verstehen und angemessen zu reagieren.
Manchmal reicht ein Perspektivwechsel – und plötzlich passt das Verhalten total ins Bild!
Birgit Peuker
2 Empowerment gegen Rassismus
Rassismus in der Schule, im Alltag, in allen Aspekten des gesellschaftlichen Lebens verstehen, sehen und entgegentreten. In diesem interaktiven Workshop definieren wir unsere unterschiedlichen Positionen in der Gesellschaft und finden gemeinsam Handlungsoptionen, die von Rassismus Betroffene empowern, stärken und unterstützen.
Empowerment ist die Macht über meine Handlungsaktivität!
Wolette Selassie
3 Elternarbeit sinnvoll einbinden in einen kultursensiblen Schulalltag
Elternarbeit ist ein Schlüssel für gelingende Bildungswege – doch wie kann sie so gestaltet werden, dass sie kulturelle Vielfalt wertschätzt und aktiv in den Schulalltag einbindet?
In diesem Kurzworkshop erhalten Sie praxisnahe Impulse und Anregungen, wie eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern gelingen kann. Ein besonderes Highlight: Die Vorstellung des Projekts „PARENTable“, das innovative Wege aufzeigt, Elternarbeit kultursensibel, niedrigschwellig und wirksam zu gestalten.
Eltern sind wertvolle Bildungspartner - ihre Stimmen kultursensible einzubinden macht Schule zu einem Ort, an dem Vielfalt als Stärke erlebt wird und Brücken baut zwischen Kulturen und Perspektiven.
Carmen Schumacher, Europa-Universität Flensburg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Abteilung Gesundheitspsychologie und -bildung
4 Transkulturelles Trainingshäppchen – Vielfalt ist Alltag
Vielfalt ist Alltag – auch im Klassenzimmer. In diesem lebendigen Kurzworkshop bekommen Sie die Möglichkeit, ihre Perspektive zu erweitern und neue Blickwinkel einzunehmen. Nach einem kurzen Impuls laden wir zu einer interaktiven Übung ein, die für Chancen und Herausforderungen kultureller Vielfalt sensibilisieren möchte. Zum Abschluss versuchen wir gemeinsam einen Praxistransfer - als wertvolles Werkzeug, um im Studium und im späteren Berufsalltag souverän und sensibel mit Vielfalt umzugehen.
Kulturelle Vielfalt ist kein Hindernis, sondern eine Ressource – wir ermutigen Lehramtsstudierende mit Offenheit und Neugier in ihren Berufsalltag zu gehen!
Grietje Gösch, Beratungsstelle Ehrenamtliches Engagement von und mit Geflüchteten
Katja Jüngling, Koordinierungsstelle für Integration & Teilhabe von der Stadt Flensburg, Zentrale Einheit Schutz-Integration-Teilhabe
5 Die anderen 18 Stunden des Tages - Blick auf das Leben neben der Schule
Vom Ankommen in Deutschland, verstörenden Fluchterlebnissen, Angst, nicht willkommen zu sein, Integrationshürden, ethnischen Konflikten und vielen weiteren Sorgen und Nöten unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge wird in diesem Workshop zu hören sein. Fragen und Berichte über eigene Erlebnisse sind willkommen.
Einladung zum Austausch zwischen Schule und Jugendhilfe.
Matthias Klüß, Heilpädagoge, Traumapädagogik, Systemischer Berater, Elisabethheim Havetoft e.V., Schutzstelle für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge
6 Traumasensibler Unterricht als Voraussetzung für Integration
In dem Workshop informieren wir über Auswirkungen von Traumatisierung durch Migration, Flucht oder Heimatverlust. Expertinnen aus der Schule und dem Schleswig-Holsteinischen Institut für Berufsbildung stellen Möglichkeiten vor, wie man Betroffene durch einen traumasensiblen Unterricht unterstützen und nachhaltig emotionale Stabilität und Integration ermöglichen kann.
Jeder Lernende kommt in die Schule mit einem Rucksack voller Erfahrungen. Einige dieser Erfahrungen sind so heftig, dass sie das Lernen beeinträchtigen. Traumasensibler Unterricht gibt allen eine Chance auf gelingendes Lernen.
Traumasensibler Unterricht ermöglicht Lernenden, ihre Vielfalt zu leben.
Friederike Holst, SHIBB, Koordinatorin für BGM an berufsbildenden Schulen
Ilmira Michak, SHIBB, Koordinatorin DaZ
Fälle mitten aus dem echten Schulalltag: In unserer interaktiven Fishbowl-Runde treffen Lehrkraft und Beratung aufeinander. Expert*innen aus Institutionen rund um kulturelle Vielfalt und Integration diskutieren gemeinsam Lösungswege – offen, ehrlich und praxisnah.
Ein freier Stuhl lädt dich ein, mitzudenken, nachzuhaken und Impulse zu setzen.
Tauche ein und gestalte Vielfalt mit!
Als Lehrkraft traue ich mir zu, den Kontakt herzustellen, ohne das Problem alleine lösen zu müssen.
Beziehungsarbeit, Interkulturelle Kompetenz und Vernetzung sind die Basis unserer Arbeit im DaZ-Bereich.
Birga Aicher, HLA – Die Flensburger Wirtschaftsschule, Abteilung BiK-DaZ, AV-SH (ESA) und BFS I (MSA)
Hier finden Sie das Programm für das Zertifikat Fit für Vielfalt (PDF).
Sie wollen teilnehmen? Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung zum Tag der Lehre!
>> Der Anmeldeschluss ist abgelaufen <<
(In Anlehnung an das Awareness-Konzept der Jahrestagung der Kommission Schulforschung und Didaktik „Erziehung in und durch Schule?! Theoretische Klärungen und empirische Sondierungen.“)
Die Organisierenden bemühen sich, eine barriere- und diskriminierungsarme und nachhaltige Tagung umzusetzen. Die folgenden Informationen sollen alle Teilnehmer*innen dabei unterstützen, diesen Anspruch mit umzusetzen.
Alle Tagungsräume sind für rollstuhlfahrende oder anderweitig mobilitätseingeschränkte Personen erreich- und nutzbar. Im Erdgeschoss befindet sich eine rollstuhlgeeignete Toilette.
- Im ersten Stockwerk des Gebäudes HELSINKI befindet sich ein Eltern-Kind-Bereich mit Stillmöglichkeit.
- Eine aktuelle physische oder digitale Unterstützung zur Orientierung auf dem Gelände/ im Gebäude für seheingeschränkte Menschen besteht gegenwärtig leider nicht.
- Im Tagungsgebäude befinden sich im ersten Stock All-Gender-Toiletten.
- Aus Gründen der Nachhaltigkeit und des Tierwohls gibt es auf der Tagung ausschließlich vegetarische und vegane Verpflegung.
Differenzsensible und barrierearme Dokumente
- Präsentationsfolien und Poster sollten kein diskriminierendes oder sexualisiertes Material enthalten. Wenn dieses Material angesichts des Themas nicht zu vermeiden ist, sollte das Vorhandensein dieses Materials bei Präsentationen zu Beginn des Vortrags angekündigt werden.
- Wir haben uns bemüht, Dokumente barrierearm zu gestalten. Sollte es Schwierigkeiten in der Zugänglichkeit geben, melden Sie uns diese gerne.
- Wir bitten Referent*innen Vortrag und Präsentation möglichst barrierearm zu gestalten.
- Eine allgemeine Übersetzung in andere Sprachen oder Gebärdensprache ist nicht geplant. In verschiedenen Workshops ist es jedoch möglich, Rückfragen in anderen Sprachen zu stellen oder Arbeitsgruppenphasen in einer anderen Sprache zu machen. Dies weisen wir in den Beschreibungen der Veranstaltungen jeweils aus.
Verhalten auf der Tagung
Die Konferenz bringt Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Biographien zusammen. Wir sind bestrebt, allen Teilnehmern*innen des Tags der Lehre ein sicheres und einladendes Umfeld zu bieten, das frei von Belästigung und Diskriminierung aufgrund von Alter, ethnischer Zugehörigkeit, nationaler Herkunft, Glaubensrichtung, Sprache, sexueller Orientierung, Geschlecht und Identität, Behinderung, Gesundheit, Aussehen, Körpergröße, sozioökonomischem Status, Familienstand, häuslichem Status oder elterlichem Status ist. Belästigung und Diskriminierung untergraben die Grundsätze der Gleichheit und des Respekts, sind schwerwiegende Formen professionellen Fehlverhaltens und werden nicht toleriert. Unsere Grunderwartung ist, dass sich alle Teilnehmer*innen an folgende Grundsätze halten:
- Rücksichtsvolle Sprache und Handlungen und Respekt vor den Grenzen der anderen Teilnehmer*innen.
- Befolgung von Normen des professionellen Respekts, die erforderlich sind, um Bedingungen für einen freien akademischen und beruflichen Austausch zu fördern.
- Verhalten und Sprache, die dazu geeignet sind andere zu erniedrigen, zu diskriminieren oder zu belästigen, sind zu unterlassen
- Seien Sie proaktiv und helfen Sie mit, Teilnehmer*innen vor Gefahren und Schaden durch andere zu bewahren. Belästigungen anderer werden nicht toleriert. Zu Belästigung zählen unter anderem Handlungen, die erniedrigend, missbräuchlich oder beleidigend sind oder in anderer Form ein feindliches professionelles Umfeld schaffen. Belästigung kann auch sexuelle Aufforderung, körperliche Annäherungen und verbale oder nonverbale Handlungen sexueller Natur umfassen. Ebenso zählen dazu drohende, einschüchternde oder feindliche Handlungen sowie die Verbreitung von schriftlichem oder grafischem Material, das eine Einzelperson oder Gruppe verunglimpft, anfeindet, beleidigt oder mit negativen Stereotypen basierend auf der Gruppenidentität belegt. Wenn Sie aufgefordert werden, das belästigende Verhalten zu beenden, sollten Sie sofort aufhören, auch wenn Ihr Verhalten freundlich oder ein Scherz sein sollte. Es wurde eindeutig nicht als solches verstanden und aus Respekt gegenüber den Teilnehmer*innen sollten Sie damit aufhören. Wenn Sie belästigt werden, feststellen, dass jemand anderes belästigt wird, oder andere Bedenken in Bezug auf Belästigung haben, wenden Sie sich bitte an die Organisator*innen. Wir werden alle Berichte über Belästigungen durch Teilnehmer*innen ernst nehmen. Wir werden Vertraulichkeitsanfragen zum Schutz der Missbrauchsopfer respektieren.
Die Grundidee des Tags der Lehre ist der Austausch zwischen Akteurinnen und Akteuren an der Europa-Universität Flensburg über relevante Themen in Lehre und Studium, vorzugsweise in Präsenz.
Die digitale Teilnahme ist in eingeschränktem Rahmen möglich, ausgenommen hiervon sind die Veranstaltungen zum Zertifikat Fit für Vielfalt. Ein „hybrides Teilnahmezertifikat“ können wir nicht ausstellen.
In einzelnen Workshops ist die hybride Teilnahme möglich, diese sind im Titel entsprechend gekennzeichnet. In diesen Workshops ist eine zusätzliche Person anwesend, die den Online-Chat betreut und für die Integration der Online-Teilnehmer*innen sorgt. Bei ausreichend online-Teilnehmenden können diese sich in Arbeitsphasen in einem virtuellen Raum austauschen.
Wir planen, den Impulsvortrag und die Podiumsdiskussion als Livestream zu übertragen, es ist keine Interaktion mit den online-Teilnehmenden vorgesehen.
Die Personen, die Workshops anbieten, sind für Rückfragen per E-Mail erreichbar.
Die Materialien und Ergebnisdokumentation wird im Anschluss an die Veranstaltung im geschützten Bereich dieser Website zugänglich gemacht werden.
Wenn Sie Fragen zum Tag der Lehre haben, wenden Sie sich gerne an uns per E-Mail an ksl-TextEinschliesslichBindestricheBitteEntfernen-