Publikation: Without Growth, Everything Is Nothing: On the Origins of Growthism

Matthias Schmelzer stellt in einem Beitrag im "De Gruyter Handbuch für Degrowth" die Ursprünge des Wachstumsparadgimas dar.

In einer Welt, in der das Streben nach Wirtschaftswachstum tief in den gesellschaftlichen Normen verwurzelt ist, zeigen kritische Untersuchungen zum "Wachstumsparadigma" dessen verheerende Auswirkungen auf das globale Klima: Das unerbittliche Streben nach Wachstum im globalen Norden steht im Widerspruch mit der dringenden Notwendigkeit, die Klimaziele zu erreichen.

Das Konzept des Wirtschaftswachstums als Grundpfeiler einer florierenden Wirtschaft ist tief im gesellschaftlichen Gefüge verankert. In dem Beitrag " ‘Without Growth, Everything is Nothing’: On the Origins of Growthism" befasst sich Dr. Matthias Schmelzer mit den Ursprüngen des Wachstumskonzepts und verfolgt seine Wurzeln bis zu den expansionistischen Ideologien, die während der europäischen Kolonisierung und der Industriellen Revolution Gestalt annahmen. Diese prägenden Perioden legten den Grundstein für das moderne "Wachstumsparadigma", das in der Nachkriegszeit aufkam. In der Nachkriegszeit festigte sich das "Wachstumsparadigma" als zentrale Grundlage der kapitalistischen Gesellschaften. Diese Ideologie trug maßgeblich zur Stabilisierung der Volkswirtschaften während der "Großen Beschleunigung" (i.O. "Great Accelleration") bei. Das Verlangen nach Wirtschaftswachstum wurde zum Symbol für Fortschritt und Wohlstand und prägte die Politik und die Wahrnehmung in allen sozialen, politischen und wirtschaftlichen Bereichen.

Die Beiträge dieses Handbuchs verdeutlichen die Bedeutung von Degrowth in verschiedenen Disziplinen und Praktiken. Im Laufe des Buchs setzen sich die interdisziplinären Autor*innen mit einigen der kritischsten Fragen, ideologischen Annahmen, Richtlinien und sozialen Kämpfen unserer Zeit auseinander.

Hier geht es zum Kapitel "Without Growth, Everything is Nothing’: On the Origins of Growthism"