Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)
Gebet und Gespräch
Mit der Hochschulgruppe Model United Nations (MUN) startete die diesjährige Europawoche an der EUF. Engagierte Studierende und Schüler*innen aus Schleswig-Holstein haben eine UN- und eine EU-Konferenz mit zwei Ausschüssen dargestellt: Im ersten Ausschuss wurde der Rat der Europäischen Union simuliert und die Situation von Geflüchteten in Polen und Ungarn diskutiert. Der zweite Ausschuss hat UN Women, das Organ der Vereinten Nationen zur Gleichstellung und Ermächtigung von Frauen, simuliert und über den Zugang von Frauen zu medizinischer Versorgung in Gesundheitskrisen diskutiert.
Standing Ovations für das Friedenskonzert der Musikhochschule Lübeck
Im Friedenskonzert am Montag spielte das studentische Sinfonieorchester der Musikhochschule (MHL) Lübeck als erstes Stück das "Gebet für die Ukraine" des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Bei diesem ersten gemeinsamen Konzert von EUF und MHL kamen rund 2500 Euro Spenden zusammen, die Studierwilligen und Studierenden aus der Ukraine zu Gute kommen sollen. Am Ende des gut zweistündigen Konzerts unter der Leitung von Clemens Schuldt gab es Standing Ovations im Deutschen Haus. Neben der Flensburger Erstaufführung von "THAW" von Philipp Wallis Nicolai und dem Klavierkonzert in A-Moll von Robert Schumann begeisterte vor allen Dingen Gustav Mahlers erste Sinfonie in D-Dur die rund 500 Gäste.
We are one - Musikvideo der Internationals
Am Dienstagmittag feierte ein Musikvideozur Europawoche Premiere, in dem die Sprachen Europas gefeiert wurden. Komponiert von dem ghanaischen Masterstudierenden Archil Ziga gaben internationale Studierende darin ihrer Überzeugung Ausdruck, dass wir alle eins seien – we are one.
Podiumsdiskussion zur Bedeutung des Ukraine-Krieges für Europa
Die Invasion Russlands in der Ukraine wurde explizit Thema einer gut besuchten Podiumsdiskussion am Dienstagabend. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulrich Glassmann, Vizepräsident für Europa und Internationales, wurde die Frage diskutiert, was der Krieg in der Ukraine für die Europäische Union selbst und für ihre Rolle in der Welt bedeute. So wurde unter anderem debattiert, ob der Krieg in der Ukraine der EU zu mehr Geschlossenheit verhelfe oder ihre Einigkeit eher herausfordere. Das Podium beleuchtete die Frage aus vier verschiedenen Disziplinen: Prof. Dr. Katharina Mangold sprach als Europarechtlerin, Prof. Dr. Uwe Puetter als Politikwissenschaftler, Prof. Dr. Anne Reichold als Philosophin und Prof. Dr. Vello Pettai befasste sich als Direktor des European Centre for Minority Issues (ECMI) mit Minderheitenfragen. In einem anschließenden Empfang genossen Studierende und Lehrende gemeinsam den ersten offiziellen Austausch seit der Pandemie.