Laptop und Zeitung
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Offizielle Pressemitteilungen der Europa-Universität Flensburg (EUF)

Eine ‚Kultur der Ermöglichung‘ schaffen

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Zweiter Forschungstag an der EUF diskutiert über Forschungssteuerung und weiteren Forschungsschwerpunkt

Zum zweiten Mal fand der "Tag der Forschungsförderung" an der Europa-Universität Flensburg statt. "Wir haben diesen Tag etabliert, um ins Gespräch mit der Universität zu kommen und um Transparenz und Zugänglichkeit über unsere Angebote und Überlegungen zu schaffen", erklärte Prof. Dr. Jürgen Budde, Vizepräsident für Forschung an der Europa-Universität Flensburg. "Deshalb haben wir auch eine Befragung unter unseren Wissenschaftler*innen durchgeführt, um die bestehenden Angebote zur Forschungsförderung zu überprüfen und herauszufinden, inwieweit wir sie neu ausrichten sollten."

Hohe Zufriedenheit mit den Unterstützungsangeboten

Das Ergebnis: In den Antworten der befragten Wissenschaftler*innen an der EUF wurde eine hohe Zufriedenheit mit den Unterstützungsangeboten deutlich, aber auch der Wunsch nach generell mehr Zeit für Forschung und einer stärkeren Entlastung von administrativen Aufgaben. "Wir sind auf einem guten Weg", resümierte Dr. Martina Kattein, Forschungsreferentin an der EUF. "Die Auswertung hat gezeigt, dass fast alle bestehenden Forschungsförderangebote als wichtig oder sehr wichtig zur Unterstützung für die eigenen Forschungsaktivitäten bewertet wurden und damit in die richtige Richtung weisen. In vielfältigen Kommentaren wurden darüber hinaus Anregungen für die Weiterentwicklung dieser Angebote formuliert, wie z.B. die zeitliche Öffnung bei der Ausschreibung einer Post-Doc-Stelle oder die Reduktion von Lehrdeputat auch für umfangreiche Projektakquise. Diese Anregungen werden wir aufgreifen."

Eine 'Kultur der Ermöglichung' schaffen

Mit welchen Mitteln fördern vergleichbare Universitäten Forschung? Diese Frage beantwortete Markus Weißhaupt von der Universität Hildesheim, Stabsstelle Forschungsförderung und Forschungsmanagement.

"Universitäten gehen in ähnlicher Lage ähnlich vor", war das Fazit von Forschungsvize Budde. "Der Austausch mit der Universität Hildesheim hat gezeigt, dass sich Forschung nicht wirklich steuern lässt, sondern dass man nur Anreizstrukturen schaffen kann. Unser Ziel kann nur sein, eine ‚Kultur der Ermöglichung‘ zwischen Wissenschaftler*innen und wissenschaftsunterstützendem Dienst zu schaffen."

Transformationsforschung als dritten Forschungsschwerpunkt?

Auch über einen möglichen dritten Forschungsschwerpunkt wurde auf dem "Tag der Forschungsförderung" gesprochen. "Die zentralen strategischen Ziele der EUF liegen bisher in den Bereichen Bildungsforschung und Europaforschung", sagte Vizepräsident Budde. "Nun denken wir über eine Bündelung unserer Aktivitäten in den Bereichen Nachhaltigkeit und sozialer, ökologischer und ökonomischer Wandel nach, um möglicherweise einen deutlicher konturierten dritten Forschungsschwerpunkt zu Transformation einzurichten. Denn wir wollen interdisziplinär zentrale gesellschaftliche Zukunftsfragen erforschen."

Mit dem Ausbau ihrer Forschungsorientierung strebt die EUF in den nächsten Jahren einen Antrag auf DFG-Mitgliedschaft an.