Auf seiner heutigen Sitzung (29. Juni 2022) hat der Erweiterte Senat der Europa-Universitär Flensburg (EUF) Jorma Heier zur hauptberuflichen Diversitätsbeauftragung gewählt. Heiers Amtszeit beginnt zum nächstmöglichen Zeitpunkt und beträgt fünf Jahre.

Freut sich auf die Arbeit im Bereich Chancengleichheit, Jorma Heier, frisch gewählte Diversitätsbeauftragung der EUF.

"Ich bedanke mich sehr für das in mich gesetzte Vertrauen", erklärte Jorma Heier nach der Wahl. "Ich freue mich sehr, an einer Universität Diversitätsarbeit zu gestalten, die gemeinsam bereits so viele Grenzen für gelebte Vielfalt mit weithin leuchtenden Beispielen überwunden hat. Und die diese Aufgabe so wichtig nimmt, dass sie ihr einen ganzen Arbeitsbereich für Chancengleichheit widmet. Ich kann es kaum erwarten, ein Teil des Arbeitsbereiches Chancengleichheit zu werden und freue mich schon sehr auf eine gute, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, Einrichtungen und Interessierten. So lassen sich in gemeinsamer Abstimmung qualitativ gute und gut umsetzbare Lösungen, Konzepte und Strategien erarbeiten."

Die_der Politikwissenschaftler_in besitzt bereits fundierte Erfahrung in dem Bereich: Seit 2019 arbeitet Jorma Heier als hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragung und nebenberufliche Diversitätsbeauftragung der Hochschule Flensburg und hat sich bereits im Studium an der Georg-August-Universität zu Göttingen, sowie in der Tätigkeit als wissenschaftliche_r Mitarbeiter_in der Universität Osnabrück intensiv mit dem Themenfeld strukturelle Diskriminierung und Inklusion von Diversität beschäftigt.

"Ich freue mich sehr darüber, dass wir mit Jorma Heier eine in praktischer Hochschularbeit erfahrene und theoretisch sehr beschlagene Person mit Diversitätsexpertise gewinnen konnten", sagte EUF-Präsident Prof. Dr. Werner Reinhart nach der Wahl, "denn von einer guten Diversity-Strategie profitieren nicht nur die Menschen, die von Diskriminierungsstrukturen betroffen sind. Die Anerkennung von Gleichheit in der Vielfalt und ein nicht diskriminierender Umgang miteinander sind ein Ausweis demokratischer Stärke."

Der Vorsitzende des Senats, Prof. Dr. Volkmar Herkner, würdigte die bisher geleistete Arbeit im Bereich Diversität. Seit 2016 hatte die hauptberufliche Gleichstellungsbeauftragte, Martina Spirgatis, dieses Themenfeld in Personalunion übernommen und gemeinsam mit den Gremien der EUF sowie den an der Universität Tätigen bearbeitet. "2021 wurde die Europa-Universität Flensburg zum zweiten Mal mit dem TOTAL E-QUALITY Prädikat, inklusive des Zusatzprädikats Diversity, ausgezeichnet. Unser bisheriges Engagement erfährt damit eine hohe Anerkennung." Der Senatsvorsitzende zeigte sich zugleich zuversichtlich, dass die neue Diversitätsbeauftragung Jorma Heier an die herausragenden Leistungen der EUF im Bereich Diversität anknüpfen und den Bereich weiterentwickeln wird.

Diversitätsbeauftragte setzen sich nach § 27 a des schleswig-holsteinischen Hochschulgesetzes für den Abbau bestehender Benachteiligungen in allen Bereichen der Universität ein. Schleswig-Holstein führte das Amt 2016 als erstes Bundesland durch eine Novellierung des Hochschulgesetzes ein. In Hochschulen mit mehr als 5.000 Studierenden ist der*die Beauftragte für Diversität hauptberuflich tätig.