Er beschäftigt sich in seinen Forschungsschwerpunkten mit der Geschichte des Nationalsozialismus (insbesondere in Norddeutschland), der Geschichte der sozialen Ungleichheit im 19. und 20. Jahrhundert und der Geschichte der Konzentrationslager. An der EUF wird Buggeln vor allem die regionale Geschichte Schleswig-Holsteins im 19. und 20. Jahrhundert als Forschungsschwerpunkt stärken. Wichtig sind ihm dabei die Geschichte des Kolonialismus, Migrationsgeschichte, Geschichte von Minderheiten sowie die Erforschung des Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein.

Buggeln forscht intensiv zu Steuerpolitik und sozialer Ungleichheit und ist Mitglied eines interdisziplinären Arbeitskreises zur Steuergeschichte. Diesen Schwerpunkt möchte er an der EUF in interdisziplinärer Zusammenarbeit weiterverfolgen. Auch bei Themen wie Kolonialismus oder Migration sieht er vielversprechende interdisziplinäre Kooperationsmöglichkeiten.

Marc Buggeln hat von 1991 bis 2000 Geschichte und Kulturwissenschaft an der Universität Bremen studiert.

Nach einer Konzepterstellung für den Denkort "U-Boot-Bunker Valentin" und der Mitarbeit an der Erstellung der neuen Dauerausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme hat er 2008 mit einer Arbeit zum Thema "Arbeit und Gewalt. Das Außenlagersystem des KZ Neuengamme" mit summa cum laude promoviert.

Von 2009 bis 2016 hat Buggeln als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin gearbeitet.

2018 war er Vertretungsprofessur für "Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus" an der Humboldt-Universität zu Berlin, 2019 war er Visiting Fellow am College Clare Hall (Cambridge) und Gastdozent an der Faculty of History der Universität Cambridge, 2022 hat er die Professur für "Neuere Sozial-, Wirtschafts- und Technikgeschichte" an der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg vertreten.

Nach seiner Habilitation 2019 zum Thema "Das Versprechen der Gleichheit. Steuern und soziale Ungleichheit in Deutschland von 1871 bis heute" hat er 2020 die Venia legendi für Neuere und Neueste Geschichte erhalten. Die Habilitationsschrift wurde im Herbst 2022 im Suhrkamp Verlag publiziert.

Von Oktober 2022 bis Juni 2023 war Buggeln Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin.

Marc Buggeln hat mehrere Preise und Stipendien erhalten, so wurde er u.a. für seine Habilitationsschrift mit dem Carl-Erdmann-Preis des Verbands der Historiker und Historikerinnen Deutschlands ausgezeichnet. Er ist Redaktionsmitglied bei H-Soz-Kult und umfangreich als Gutachter tätig.

Die Webseite von Prof. Dr. Marc Buggeln