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Vom Elitesoldat zum Werwolf: Das Wentorfer Jägerbataillon 162 als rechtsterroristische Keimzelle


TAL 214

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Mitte der 1970er Jahre bildete sich im Jägerbataillon 162 im schleswig-holsteinischen Wentorf bei Hamburg ein einflussreiches Netzwerk von gewaltbereiten, rechtsextremen Elitesoldaten. Die Bundeswehr bot den Neonazis eine Ersatzfamilie und eine Karrierechance. Die rechtsextremen Soldaten gehörten mit ihren militärischen Leistungen zu den Besten der Einheit und wurden daher von Vorgesetzten und Kameraden trotz ihrer Einstellungen lange toleriert. Einige schlossen sich dem Hamburger Neonazi-Anführer Michael Kühnen an und gründeten unter seiner Leitung die rechtsterroristische „Kühnen-Schulte-Wegener-Gruppe“, die mit Bundeswehr-Insiderwissen u.a. mehrere militärische Standorte überfiel - als Tarnung diente eine Wehrsportgruppe im schleswig-holsteinischen Dörpstedt. Der Historiker Jakob Saß zeigt am Beispiel des Wentorfer Neonazi-Netzwerkes, inwieweit die Bundeswehr für Rechtsterroristen attraktiv war und warum sie sogar zur Zielscheibe ihrer Anschläge wurde.

Der Vortrag findet digital statt via WebEx (Meeting Link), sowie bei Interesse hybrid im Gebäude TAL, Raum 214 statt und steht allen Interessierten offen. 

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TAL 214