Einflussfaktoren naturwissenschaftlicher Fähigkeitsselbstkonzepte

Schüler*innen in Deutschland sind immer weniger von ihren naturwissenschaftlichen Fähigkeiten überzeugt. Diese Entwicklung erscheint bedenklich, da Annahmen über die Höhe der eigenen Fähigkeiten in vielfältiger Weise das Erleben und Verhalten, das Interesse, die Erfolgserwartung, die Leistungsmotivation und die akademische Leistung beeinflussen. Eine nachhaltige Förderung naturwissenschaftlicher Fähigkeitsselbstkonzepte (FSK) erscheint daher sinnvoll, erfordert aber die Identifizierung der sie beeinflussenden Faktoren. Aufgrund der zentralen Rolle des Experimentierens im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess befassen wir uns u.a. mit der Untersuchung von Einflussfaktoren auf das experimentierbezogene FSK von Schüler*innen. So deuten sich bisher Einflüsse kriterialer Bezugsnormen und Kausalattributionen (Ursachenzuschreibungen für Erfolge/Misserfolge beim Experimentieren) auf dieses FSK an.

Kontakt: Prof. Dr. Karsten Damerau

Biliunguales Lehren und Lernen von Biologie

Globalen Herausforderungen kann nur durch internationale Zusammenarbeit begegnet werden - und diese erfordert eine gemeinsame (Fach-)Sprache. Bilingualer Biologieunterricht kann zur Ausbildung einer doppelten Sachfachliteralität beitragen, um an biologischen Fachdiskursen sowohl in der Schul- als auch in der Zweitsprache teilnehmen zu können. Im Rahmen unserer Forschung beschäftigen wir uns aktuell damit, wie funktionale Sprachwechsel zwischen beiden Sprachen gezielt eingesetzt werden können, um diese doppelte Sachfachliteralität bestmöglich zu fördern.

Kontakt: Prof. Dr. Karsten Damerau