Projekt Zoos und Science-Center
Hintergrund und Zielsetzung: Museen, Zoos und Science-Center sollen Besucherinnen und Besuchern Freizeiterlebnisse mit Bildungselementen bieten. Zusätzlich werden organisierte Bildungsma§nahmen insbesondere für Schulklassen angeboten. Während Bildungsprozesse in Museen schon umfangreich untersucht worden sind, ist die Frage nach der Effektivität von Bildungsangeboten im Science-Center und vor allem im Zoo bisher weniger intensiv erforscht worden. Sowohl für das selbstgesteuerte Lernen von Freizeitbesuchern als auch für die Teilnahme von Schulklassen an organisierten Bildungsprozessen stellt sich die Frage nach der Effektivität und der Nachhaltigkeit von typischerweise nur kurzen Beschäftigungen mit den Bildungsangeboten. Es werden sowohl kognitive als auch emotionale Effekte berücksichtigt. Da bei kurzzeitigen Interventionen keine gro§en Effekte zu erwarten sind, ist die Methodik schwierig.Untersuchungsmethoden: Zur Analyse des Besucherverhaltens sind Beobachtungen mit und ohne Videoaufzeichnung, mündliche und schriftliche Befragungen sowie Mind- und Concept-Mapping eingesetzt worden. Es sind sowohl die tatsächliche Nutzung der Bildungsangebote als auch deren Effekte bei den Besucherinnen und Besuchern untersucht worden.
Von Ethnos zu Demos - Kulturdialog-Projekt für dänische und deutsche Politikstudierende aus Flensburg und Haderslev
Schwerpunkt des Interreg 4A-Kulturdialog-Projektes Von Ethnos zu Demos war die Frage, welche grenzüberschreitenden Inhalte die politische Bildung in der deutsch-dänischen Grenzregion ausmacht. An der Veranstaltung nahmen insgesamt 14 Studierende des Seminars für Politikwissenschaft und Politikdidaktik und des Fachbereiches Samfundsfag des University College Syd in Haderslev, teil. Am dritten Adventwochenende wurde über den Politikunterricht an den deutschen und dänischen Schulen im Grenzbereich diskutiert, über die Herausforderungen der kulturellen Vielfalt und die Notwendigkeit eines gegenseitigen noch besseren Kennenlernens. Unterrichtsmaterialien wurden entwickelt und eine gemeinsame Homepage für zukünftigen Austausch erstellt. Hähepunkt des Wochenendes war der Besuch und Gespräche im Flüchtlingsheim Niebüll. Das Ergebnis des Seminars war ein deutlich gesteigertes Interesse aneinander und an der Thematik verschiedener kultureller Hintergründe im Politikunterricht. Weiter wurde deutlich, dass es eines besonderen Unterrichts über die deutsch-dänischen Verhältnisse besonders an den Schulen im Grenzbereich bedarf. Die Frage danach wird noch einmal im Projekt abschlie§enden Workshop am 2. Mai gestellt, wenn die Studierenden in Haderslev mit Schülern und Lehrern der dortigen deutschen Schule sprechen und an einem Wokshop zum Thema mit dem dänischen Professor Ove Korsgaard teilnehmen. Das alle Mitglieder Seminares für Politikwissenschaft und Politikdidaktik und des Fachbereiches Samfundsfag des University College Syd in Haderslev danken dem Büro Kuturdialog für die finanzielle Färderung des Wochenendseminares.
ventureDock
Das im Rahmen der EXIST-V-Färderlinie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefärderte Projekt @ventureDock zielt darauf ab, bisher ungenutzte oder nicht erreichte Potenziale unter Studierenden und Mitarbeitenden hinsichtlich des Erwerbs unternehmerischen Denkens und Handelns auf dem Flensburger Campus zu heben. Folgende zentrale Ziele werden hierbei verfolgt:Ґ Entwicklung von Strukturen einer zukunftsorientierte GründungshochschuleҐ Verankerung einer curricularen Entrepreneurship-Ausbildung in Studiengängen mit InnovationspotentialҐ Erschlie§ung von Studierenden und Mitarbeiter*innen für das Thema des unternehmerischen Denkens und HandelnsҐ Erweiterung der extracurricularen Entrepreneurship-AusbildungҐ Erweiterung des Angebots der GründungsunterstützungҐ Erschlie§ung von Laboren, Werkstätten und Ateliers auf dem Campus, um Prototypen zuerstellenҐ Mehr Gründungen auf dem Campus durch Studierende und Mitarbeiter*innenn theme
Zehnhochminusneun - Nano. Keine Kleinigkeit
In Zusammenarbeit der Abteilung Physik und ihre Didaktik und Geschichte der EUF, dem Mads-Clausen Institute der Syddansk Universitet und der Phänomenta wurde die Sonderausstellung Zehnhochminusneun - Nano. Keine Kleinigkeit entwickelt. Am 24.05.2019 wurde die Ausstellung zum Thema Nanotechnologie mit ca. 60 Gästen eräffnet, in der neben einigen interaktiven Stationen auch zehn Informationsstationen realisiert wurden. Die Ausstellung ist voraussichtlich bis Ende November in der Phänomenta zu sehen.
Assessment of Tutoring Best Practices in the Sweetland Writing Center
In dem Projekt geht es um individuelle Schreibtutorien (Writing Tutorials), die von universitären MitarbeiterInnen, sogenannten Writing Instructors, für Studierende an einer amerikanischen Universität angeboten werden. Die Gespräche in den Tutorien werden auf Strategien und Handlungspraktiken beider Gesprächsteilnehmer untersucht, insbesondere dahingehend, wie man Studierende in und durch diese Gespräche anleiten kann, ihre eigene Schreibkompetenz wahrzunehmen und lernen zu reflektieren. Au§erdem werden Gesprächspraktiken (z.B. Fragestellungen) analysiert, durch die Studierende lernen, ihre akademischen Arbeiten sowohl kurzfristig zu überarbeiten als auch langfristig erfolgreicher zu verfassen. Erkenntnisse aus dieser Studie werden in einem zweiten Schritt didaktisch nutzbar gemacht, in dem Erfolgsmethoden (Best Practices) identifiziert und für Writing Instructors bereitgestellt werden. Hierdurch kännen sie ihre eigenen Handlungspraktiken kritisch überdenken und ggf. anpassen, so dass die vorherrschende Differenz zwischen theoretischen Ansätzen zum Tutoring und praktischen Erfahrungen minimiert wird. Das Projekt ist an der Universität Michigan verortet, hat aber darüber hinaus weitreichende Relevanz für Schreibzentren an anderen Universitäten. Grundlage der Studie ist ein Korpus, bestehend aus Aufnahmen von den Tutorien, Interviews, Fragebägen und den jeweiligen Essays (jeweils in Entwurfform und endgültiger Fassung), um die es in den Einzeltutorien ging.Kooperationspartner: University of Michigan
Jens Peter Jacobsen and the Visual Arts
Ausstellung in Faaborg Museum: 14.05.2016-18.09.2016, Ausstellung im Thisted Museum: 01.10.2016-10.01.2017
Wissensmanagement und Kommunikationsprozesse im Kfz-Service
Wissensmanagement und Kommunikationsprozesse gewinnen für das Arbeiten und Lernen von Fachkräften in Kfz- Werkstätten fortlaufend an Bedeutung. Im ersten Teil werden ausgewählte Aspekte zur Interdependenz von Wissen, Kommunikation und Facharbeit im Kfz-Service dargestellt. In diesem Kontext werden Theorien und Methoden des Wissensmanagements auf ihre Anschlussfähigkeit überprüft und ihre Relevanz für Lernprozesse diskutiert. Im zweiten Teil zeigen empirische Ergebnisse aus einer Onlinebefragung und Fallstudien in Kfz-Werkstätten auf, dass einem wachsenden Informations- und Wissensbedarf im Kfz-Service derzeit eine einseitige Abhängigkeit von Informationsanbietern bzw. den Fahrzeugherstellern gegenübersteht, dass eine Kollaboration zwischen Kfz-Fachkräften sowie eine Sicherung bestehenden Erfahrungswissens nur in informeller Form stattfinden und dass Lernen und Arbeiten überwiegend als dichotome Sphären aufgefasst werden. Damit wird zum einen das Potential des in Kfz-Werkstätten verfügbaren Wissens weitgehend ignoriert und zum anderen ein Lernen durch Kommunikation und Reflexion im Arbeitsprozess nicht ausreichend unterstützt. Im dritten Teil werden die identizierten Ansätze zu Wissensmanagement und Kommunikation reflektiert und zu einem Modell verdichtet sowie Perspektiven für ein Wissensmanagement zur Unterstützung der Facharbeit und des Lernens in Kfz-Werkstätten aufgezeigt. Karges, T. (2017): Wissensmanagement und Kommunikationsprozesse im Kfz-Service. Bedeutung und Perspektiven für die Facharbeit in Kfz-Werkstätten. Reihe Berufsbildung, Arbeit und Innovation - Dissertationen/Habilitationen. Bielefeld: W. Bertelsmann.
Perspektive Beruf und Beschäftigung
Mit der Studie wird aus berufspädagogischer Perspektive das Projekt гJob-RedaktionТ der Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Flensburg mbH (bequa) betrachtet. Hierbei steht die berufliche Integration von über 25jährigen Langzeiterwerbslosen im Raum Flensburg im Mittelpunkt. Damit ist eine (Wieder-)Eingliederung in das Beschäftigungssystem über das Konstrukt des Berufes angesprochen, mit dem sich die Hoffnung auf Nachhaltigkeit verbindet. Deshalb ist es den Autoren neben der Interpretation empirischer Daten zum Projektgeschehen in Flensburg wichtig, die persänlichkeitsfärdernden sowie identitätsstiftenden Potentiale von beruflicher Bildung und Beruf herauszustellen. So werden vor dem Hintergrund der realen Situationen auf dem Ausbildungs- und Beschäftigungsmarkt in Flensburg theoretische Ansätze des Zugangs sowie der Nachfrage berufsbildender und beruflicher Angebote erläutert. Auf diese Weise entsteht ein Plädoyer für die Zukunftsfähigkeit beruflicher Bildung. Schlie§lich wird in der beruflichen Bildung auch ein nachhaltiger Läsungsansatz zu den aktuellen Problemen der Integration von Flüchtlingen gesehen. Bähss, M. Herkner, V. (2017): Perspektive Beruf und Beschäftigung. Eine Studie zur beruflichen (Re-)Integration von Langzeiterwerbslosen im Raum Flensburg. Saarbrücken: SVH-Verlag.
Didaktisch-methodische Strukturierung als Grundlage eines schüleraktiven Berufsschulunterrichts Р dargestellt am Beispiel der Instandhaltung
Herkner, V. (2011): Didaktisch-methodische Strukturierung als Grundlage eines schüleraktiven Berufsschulunterrichts Р dargestellt am Beispiel der Instandhaltung. In: Pätzold, G. Lang, M. (Hrsg.): Selbstgesteuertes Lernen als Innovationsimpuls in berufsbildenden Schulen. Dortmunder Beiträge zur Pädagogik. Band 45. Bochum/ Freiburg : projekt verlag, S. 97-117.
Digitalisierung und Wissensarbeit im Kfz-Service
Die Digitalisierung und der zunehmende Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) beeinflussen auch die Facharbeit im Kfz-Service. Diese ist bereits seit der Einführung des гBMW Diagnose- und InformationssystemsТ Anfang der neunziger Jahre geprägt von elektronisch geführten Diagnosevorgängen sowie einem Informationsaustausch mit Fahrzeugherstellern und Werkstattausrüstern. Die zunehmende Digitalisierung der Kfz-Werkstätten schafft jedoch darüber hinaus neue Mäglichkeiten der Kollaboration zwischen Fachkräften und der Interaktion mit KI-Systemen. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass es nicht erfolgversprechend erscheint, Fachkräfte im Laufe des Digitalisierungsprozesses ersetzen zu wollen, sondern dass vielmehr gro§e Potentiale in einer гIntelligence AmplificationТ (BR…DNER 2015) in Form von Kollaborationen zwischen Fachkräften und KI-Systemen zu erwarten sind. In diesem Beitrag wird ein vor diesem Hintergrund entwickeltes Kollaborations- und Wissensmodell für den Kfz-Service vorgestellt.