Das Projekt ILEA-Basis-T nimmt den Übergang von der Kita in die Schule in den Blick. Fokussiert werden dabei Kinder mit erheblichen domänenspezifischen Lern- und Entwicklungsherausforderungen (ELE), deren Kompetenzen von den bereits vorhandenen Materialien in ILEA T (Individuelle Lernentwicklungs-Analyse im Übergang von der Kita in die Schule) nicht abgebildet werden können. Ziel ist es, die Kompetenzen dieser Kinder in den schulrelevanten Bereichen aufzuzeigen und passgenaue Förderanregungen zu entwickeln. Dazu werden Verfahren zur Erfassung und Förderung der Kompetenzen in den Domänen Frühe Literalität und Frühe Mathematik sowie des psychosozialen Wohlbefindens erarbeitet. Diese sollen möglichst gut im Alltag umsetzbar sein.

Um dies zu erreichen, wird eine enge Zusammenarbeit mit der Praxis angestrebt. So wurden bereits im Frühjahr Interviews mit pädagogischen Fachkräften in verschiedenen vorschulischen Einrichtungen an den drei Standorten Würzburg, Leipzig und Flensburg geführt. Ziel der Interviews war es u.a., herauszufinden, wie die Verfahren gestaltet sein müssen, um möglichst leicht in den Alltag integriert werden zu können. Daraufhin wurden erste Versionen der Erfassungsinstrumente erarbeitet und bereits gemeinsam mit Kindern im Vorschuljahr ausprobiert.

In Flensburg betrachten wir dabei den Bereich Frühe Mathematik. Hier bestand der Wunsch der Fachkräfte nach mehr Flexibilität in der Gestaltung von Test- und Beobachtungssituationen und der Möglichkeit, Kindern in Testsituationen Hilfestellungen geben zu können. Diesem Wunsch soll durch dynamische und dennoch standardisierte Testhilfen nachgegangen werden, die ebenfalls bereits ein erstes Mal erprobt wurden. Neben diesem testartigen und dennoch spielerischen Verfahren ist ein Verfahren zur Beobachtung mathematischer Kompetenzen im Alltag in Planung.