Fördermaßnahmen
Vom 10. bis 12. September 2025 fand an der EUF der Workshop „Professionelle Gesprächsführung mit Eltern – Das Gmünder Modell (GMG)“ statt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Gernot Aich und Christina Kuboth (M.A.) von der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd wurden Lehrkräfte, Lehramtsstudierende, Dozierende sowie pädagogische Fachkräfte in professioneller, empathischer und lösungsorientierter Gesprächsführung mit Eltern geschult. Organsiert wurde der Workshop von Frau Dr. Claudia Plinz (Institut für Sachunterricht) und Frau Dr. Carmen Schumacher (Institut für Gesundheits- und Ernährungswissenschaften), die im Rahmen eines Lehraustausches gemeinsam mit den Kolleg*innen aus Schwäbisch-Gmünd, die Umsetzung dieses Projektes ermöglicht haben.
Das GMG baut auf bewährten Ansätzen der Transaktionsanalyse, der personenzentrierten Gesprächsführung nach Rogers sowie systemisch-lösungsorientierten Methoden auf und hat sich in der Praxis bereits vielfach bewährt. Ziel des Workshops war es, die Teilnehmenden nicht nur in ihrer persönlichen Beratungskompetenz zu stärken, sondern sie zugleich als Multiplikator*innen auszubilden, die das Modell künftig in Schulen und Hochschulen weitertragen können.
Die dreitägige Veranstaltung verband theoretische Grundlagen mit praxisnahen Übungen. Anhand von Fallbeispielen konnten die Teilnehmenden ihre eigenen Kommunikationsmuster reflektieren und alternative Gesprächsstrategien ausprobieren. Besonders wertvoll wurde die Möglichkeit hervorgehoben, schwierige Gesprächssituationen in einem geschützten Rahmen zu erproben und dabei konkrete Lösungsansätze für den Schulalltag zu entwickeln.
Die Dynamik innerhalb der Gruppe war von Beginn an ausgesprochen positiv. Alle Teilnehmenden brachten sich mit großem Engagement ein, sodass ein intensiver Austausch und eine offene Lernatmosphäre entstanden. Die kollegiale Zusammenarbeit und die gegenseitige Unterstützung trugen maßgeblich dazu bei, dass die Inhalte nicht nur vermittelt, sondern auch gemeinsam vertieft und reflektiert wurden.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg begeistert aus. So resümierte eine Stimme: „Das GMG ist eine große Unterstützung bei schwierigen Elterngesprächen. Es fördert die Kooperation von Eltern. Der Umgang in schwierigen Gesprächen ist einfacher. Anhand von praktischen Beispielen werden Lösungswege aufgezeigt, die sehr gut im Alltag umzusetzen sind.“
Ein weiteres Feedback lautete: „Das GMG schafft ein Bewusstsein für ungünstige Kommunikationsmuster und zeigt Möglichkeiten auf, diese zu durchbrechen.“
Die Multiplikator*innen-Rolle wurde von den Teilnehmenden als besonders wertvoll empfunden: „Wir freuen uns sehr, das Gmünder Modell zukünftig als Multiplikatorinnen z. B. an angehende Lehrkräfte weitergeben zu können und damit einen Beitrag zur Stärkung der Lehrkräfteausbildung zu leisten.“
Auch die Gestaltung des Workshops selbst fand große Wertschätzung: „Vielen Dank für die tolle praxisnahe Vermittlung der Inhalte, die wertschätzende Anleitung der verschiedenen Reflexionsprozesse und das Vertrauen.“
Neben der Anwendung auf Elterngespräche wurde zudem deutlich, dass das Gmünder Modell auch in anderen professionellen Kontexten wertvolle Unterstützung bietet – etwa in der Kommunikation zwischen Kolleg*innen, in Beratungsgesprächen oder in der Zusammenarbeit mit schulischen und außerschulischen Partnern. Die Übertragbarkeit des Modells eröffnet somit ein breites Feld an Einsatzmöglichkeiten, die über den schulischen Alltag hinausreichen.
Diese Stimmen und Erfahrungen machen deutlich: Der Workshop hat nicht nur Wissen vermittelt, sondern bei den Teilnehmenden ein neues Bewusstsein für die Gestaltung professioneller und respektvoller Gespräche geschaffen – und zugleich die Motivation gestärkt, das Erlernte in die Breite zu tragen.
Unser besonderer Dank gilt den beiden Referent*innen Prof. Dr. Gernot Aich und Christina Kuboth (M.A.), die mit ihrer Expertise, ihrem Engagement und ihrer praxisnahen Vermittlung maßgeblich zum Gelingen beigetragen haben. Ebenso bedanken wir uns herzlich beim Dekanat der Fakultät I, der Fördergesellschaft der EUF sowie dem Zentrum für Lehrkräftebildung, deren Unterstützung die Durchführung dieses Workshops ermöglicht hat.
Der Workshop hat eindrucksvoll gezeigt: Professionelle Gesprächsführung ist der Schlüssel zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit – in Elterngesprächen ebenso wie in vielen weiteren Kontexten schulischer und pädagogischer Praxis
Unser Drachenbootabenteuer beim Flensburger Drachenbootrennen 2025
Nach zehn Jahren Pause war es endlich wieder so weit: Das Flensburger Drachenbootrennen kehrte zurück – und wir von der Europa-Universität Flensburg waren mit vollem Einsatz dabei!
Mit 19 motivierten Paddlerinnen und Paddlern – eine bunte Mischung aus Angestellten, Mitgliedern des Präsidiums, Studierenden und sogar unserer Präsidentin – stellten wir uns der sportlichen Herausforderung auf dem Wasser.
Schon die Trainingseinheiten in den Tagen zuvor waren ein Erlebnis für sich. Dabei ging es nicht nur darum, die richtige Technik zu lernen, sondern vor allem darum, sich als Team einzuspielen. Jede Trainingseinheit war geprägt von viel Lachen, manchmal auch von spritzigem Wasser im Boot – und vor allem von der Freude daran, etwas gemeinsam zu unternehmen. Wir alle haben gespürt, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu motivieren und im gleichen Rhythmus an einem Strang zu ziehen.
Am Morgen des großen Rennens herrschte dann eine ganz besondere Stimmung: Vorfreude, Aufregung und ein kleines Kribbeln in der Magengegend. Sobald wir gemeinsam ins Boot stiegen, war klar: Heute zählt vor allem unser Zusammenhalt. Mit jedem Schlag ins Wasser wuchs das Gefühl, Teil einer starken Gemeinschaft zu sein.
Im Wettbewerb selbst gaben wir alles – und wurden am Ende mit einem großartigen 15. Platz von 52 Teams belohnt! Dieses Ergebnis ist für uns weit mehr als nur eine Platzierung: Es zeigt, wie viel man erreichen kann, wenn alle gemeinsam anpacken. Wir haben gelernt, dass es nicht immer nur um den sportlichen Erfolg geht, sondern um das Erlebnis, als Team zusammenzuwachsen, sich gegenseitig zu unterstützen und zusammen Spaß zu haben.
Besonders wertvoll war für uns auch die Möglichkeit, die Europa-Universität Flensburg auf so lebendige Weise zu präsentieren. Wir sind stolz darauf, eine Universität zu sein, die nicht nur forscht und lehrt, sondern auch zeigt, wie wichtig Gemeinschaft, Freude und Engagement sind. Solche Veranstaltungen machen sichtbar, dass die EUF eine lebendige Universität ist – offen, aktiv und voller Teamgeist.
Unser Dank gilt der Fördergesellschaft der Europa-Universität Flensburg, die dazu beigetragen hat, dass wir an diesem Event teilnehmen konnten, sowie den LEO’s Flensburg, die das Drachenbootrennen nach zehn Jahren Pause wieder ins Leben gerufen haben.
Für uns alle bleibt dieser Tag ein unvergessliches Erlebnis – voller Spaß, Teamgefühl und dem stolzen Gefühl, gemeinsam auf dem Wasser für die EUF angetreten zu sein. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Mal!
Am 9. Mai machte sich unsere 7-köpfige Delegation – Neele Bücker, Ivan Kolisnyk, Lea Lamade, Rodrigo Martinez Wartenbergh, Niklas Schauer, Lea Stauch und Filippo Vezzoli – auf den Weg zur „Utrecht Model United Nations“ (URUMUN) 2026. Der Großteil von uns startete um 8:15 Uhr vom Hamburger ZOB mit dem Flixbus nach Amsterdam Sloterdijk. Die Fahrt verlief entspannt, wir hatten Plätze weit vorne und konnten die Zeit nutzen, um uns auf das kommende Abenteuer einzustimmen. Von Amsterdam aus ging es mit dem Zug weiter nach Utrecht, bevor wir unser Gepäck durch die Stadt zum Veranstaltungsort verfrachtet haben. Vor Ort waren wir zunächst etwas überrascht: Nur rund 20 Delegierte waren bereits angekommen, und wir stellten schnell fest, dass wir einen großen Teil der MUN ausmachen würden.
Um 17:00 Uhr starteten wir voller Vorfreude im Auditorium des University College Utrecht. Die Opening Ceremony, die von 17:30 bis 19:00 Uhr stattfand, war besonders beeindruckend. Wir hörten unter anderem Jan Kleijssen, Director of Information Society – Action against Crime des Council of Europe, zu. Anschließend fuhren wir gemeinsam zu unserem „Strowis Hostel“. Zwar teilten wir uns ein Zimmer mit 16 Personen, doch wir fühlten uns sofort wohl und genossen die Möglichkeit, Küche, Wohnzimmer und Garten zu nutzen. Kaum angekommen, zogen wir noch los, um Utrecht zu erkunden, entdeckten den Jahrmarkt und genossen die ersten Eindrücke der Stadt.
Der erste volle Konferenztag startete um 9:00 Uhr am 10. Mai. Aufgeteilt auf die Komitees waren wir wie folgt:
“United Nations Human Rights Council (HRC)”
- Filippo (Land: Germany)
- Ivan (Land: Ethiopia)
- Lea Lamade (Land: France)
- Lea Stauch (Land: Mali)
- Niklas (Land: Bangladesh)
- Rodrigo (Land: Mexico)
- Thema: Myanmar Rohingya Crisis: Intervention Versus Sovereignty
“United Nations Security Council (UNSC)”
- Neele (Land: Türkiye)
- Thema: Reimposing United Nations sanctions against Iran
Wir debattierten bis 17:00 Uhr, unterbrochen nur durch die Mittagspause, die zwar etwas einfacher ausfiel als bei CBSMUN, aber dennoch bei allen gut ankam. Trotz der langen Debattenblöcke ließen wir uns am Abend nicht entmutigen: Beim Social Event trafen wir andere Delegierte in einer Bar, tauschten uns aus und konnten die Stimmung der Konferenz auch abseits der Sitzungssäle erleben. Später zogen wir weiter in eine zweite Bar, tanzten und genossen ein paar Drinks, bevor wir schließlich ins Hostel zurückkehrten – müde, aber glücklich über den aufregenden Tag. Die Hälfte unserer Gruppe hatte sogar noch genug Energie, sich trotz des frühen Weckers am nächsten Tag gemeinsam in den Garten zu setzen, um miteinander zu quatschen.
Am zweiten Tag kamen Lea L. und Rodrigo bereits mit ihrem Gepäck auf den URIOS Campus, da sie am gleichen Tag abreisen mussten. Die Debatten waren intensiv und erfolgreich: Im Human Rights Council verabschiedeten wir eine Resolution, die besonders von Lea L. und Filippo als France und Germany vorangetrieben wurde. Im Security Council arbeiteten wir intensiv an der Thematik „Reimposing United Nations sanctions against Iran“, doch die USA setzte ihr Veto, sodass unsere Arbeit leider nicht verabschiedet wurde. Trotzdem sammelten wir wertvolle Erfahrungen und waren stolz auf unsere Leistung.
Die Closing Ceremony begann um 16:15 Uhr. Ivan und Neele erhielten jeweils eine „Honourable Mention“ für ihre Komitees, und Lea L. wurde zur „Best Delegate“ ausgezeichnet – ein Moment, auf den wir alle sehr stolz waren. Besonders hervorheben möchten wir aber auch unsere Neulinge, die sich aktiv beteiligt und großartige Beiträge in den Debatten geleistet haben.
Am späten Nachmittag verabschiedeten sich Lea L. und Rodrigo. Filippo reiste nach dem gemeinsamen Pizzeria-Besuch ebenfalls ab. Die vier übrigen Delegierten – Neele, Ivan, Lea Stauch und Niklas – nutzten den letzten Abend, um Utrecht noch einmal ausgiebig zu erkunden. Wir machten uns am nächsten Tag früh auf den Weg zum Bahnhof, um bereits vor 12 Uhr in Amsterdam zu sein. Dort liehen wir uns Fahrräder und erkundeten die Stadt auf eigene Faust, bis wir unseren Zug bekommen mussten. Unterwegs gerieten wir leider in eine große Verspätung: Der Zug fiel in Osnabrück aus, und wir mussten fast zwei Stunden auf den nächsten warten. Statt um 21:19 Uhr kamen wir erst gegen 23:30 Uhr in Hamburg an – drei von uns mussten danach sogar noch bis Flensburg weiterfahren.
Trotz der kleinen Herausforderungen bleibt die URUMUN 2026 aber ein unvergessliches Erlebnis. Wir hatten ein fantastisches Team, meisterten jede Situation gemeinsam, genossen die intensiven Debatten, entdeckten Utrecht auf eigene Faust und sammelten wertvolle Erfahrungen – sowohl politisch als auch menschlich. Im Nachhinein sind wir momentan auch dabei, uns mit der URUMUN als eine unserer neuen Partnerkonferenzen zu organisieren, weshalb wir uns schon sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit sowie die nächste Konferenz freuen!
Hier finden Sie auch noch unsere jeweiligen, persönlichen Fazite zu der Teilnahme und dem Ausflug ganz generell:
Filippo: „URUMUN 2025 was a great example of how collaboration and teamwork really make a difference. I was happy to take part in a well-organised, small-scale conference that’s already starting to show its potential. The side events made it easy to connect with other delegates, and the chairs helped create a friendly and constructive atmosphere for debate and negotiation. I left feeling genuinely satisfied!“
Ivan: „Die URUMUN-Reise war großartig. Der Teamgeist, den wir bei der Vorbereitung und während der Konferenz hatten, hat mir wirklich gut gefallen. Die Zusammenarbeit mit 5 Leuten aus unserer Delegation in meinem Council war auch sehr dynamisch. Insgesamt hat mir diese MUN sehr gut gefallen und ich würde mich der Delegation bei zukünftigen Reisen gerne wieder anschließen.“
Lea L.: „All in all, URUMUN was an amazing experience for me. A big part of why I enjoyed URUMUN so much was getting to travel there with many of the same people I had already had the pleasure of accompanying to CBSMUN. Just with the difference that this time we didn’t start out as strangers but already as friends. This made the entire experience much more enjoyable. We also met some really cool people there, some of whom we are still in contact with. But apart from the social aspect, I also very much enjoyed URUMUN from an MUN and academic perspective. As this had been the third time I attended an MUN, I went to URUMUN with the goal of being a driving force in the committee and co-authoring the position paper. I ended up doing exactly that and, along the way, really deepened my knowledge not only of our topic, "the Rohingya crisis in Myanmar," but also of how the UNHRC worked, as well as of some core humanitarian and international law principles. Winning the Best Delegate award at the end was also a very nice reassurance of the personal growth I’ve experienced over the last three conferences.”
Lea S.: „Vor URUMUN war ich extrem aufgeregt. Nicht nur war es meine erste MUN, sondern zugleich auch noch in den Niederlanden, und meine Delegation bestand aus lauter mir unbekannten Menschen. Die Aufregung war jedoch völlig unbegründet: Die zunächst Fremden sind welche der nettesten und inspirierendsten Menschen, die ich bisher kennenlernen durfte. Zudem ist die MUN-Community sehr offen und unglaublich freundlich. Jeder unterstützt jeden, sodass nicht nur die Debatten lehrreich waren, sondern die ganze Erfahrung außen rum unvergesslich wurde.
Neele: „Ich habe mich wirklich sehr gefreut, mich wieder auf den Weg zu einer neuen MUN machen zu können, zur Hälfte mit alten Freund*innen von CBSMUN und zur Hälfte mit neuen Menschen, mit denen ich mich auf diesem Abenteuer ebenfalls angefreundet habe. Grundsätzlich hat unsere Planung vorab super funktioniert: Unsere Busse und Züge waren mehr oder weniger pünktlich, wir waren alle rechtzeitig zur Opening Ceremony in Utrecht vor Ort und ich kann stolz behaupten, dass sich wirklich jede und jeder unserer Delegation aktiv an den Debatten beteiligt hat und ein geschätzter Teil der Gruppe geworden ist. Natürlich freue ich mich auch sehr über die ersten Auszeichnungen, die wir für uns als FlensMUN-Delegation mit nach Hause nehmen durften! Und auch, wenn die URUMUN ein wenig kleiner und weniger luxuriös ausfiel als die Konferenz in Kopenhagen, hatte ich dennoch immer das Gefühl dass wir dort sehr gut hinpassen und uns alle, auf unsere ganz eigene Weise, weiterentwickelt und neue Bekanntschaften gemacht haben.“
Niklas: „Grundsätzlich war ich vor und auch zu Beginn der URUMUN vor allem aufgeregt, da es meine erste MUN war und ich nicht so richtig wusste, wie sehr ich mich drauf vorbereiten sollte. Was mir dabei besonders geholfen hat, waren Neele und die anderen Teilnehmer, die schon öfters MUNs gemacht haben. Durch sie wusste ich, wie ich mich vorbereiten musste, und war dann nach der Aufregung zu Beginn im Verlauf der Konferenz immer entspannter, da ich mich gut vorbereitet hatte. Obwohl ich manchmal nicht ganz mitgekommen bin, hatte ich dennoch sehr viel Spaß und habe im Verlauf immer mehr dazu gelernt und wurde besser. Auch neben den Diskussionen hatte ich in den Pausen und beim gemeinsamen Socialising sehr viel Spaß und habe mich mit fast allen Delegationen angefreundet. Insgesamt war es eine sehr schöne Reise mit einer guten Abwechslung zwischen den Diskussionen und Socialising.“
Rodrigo: „Overall, my experience in the MUN conference was great. I had enough previous MUN experience to understand the procedures and feel like I was in a familiar environment. I have always enjoyed speaking in public, so I was not nervous but excited to participate. However, despite my experience, I also learned new ways of tackling diplomatic problems, as every topic and group is different; for example, this group liked having a lot of unmoderated caucuses, unlike other MUN groups I have worked with. The topic was also very interesting and relevant for current events, as it focused on displaced people. As a student without prior connections to our university’s MUN association, who spontaneously joined this delegation, I felt very welcomed by everyone.“
Im Rahmen der Seminare „Vertiefung Geometrie“ und „Vertiefung Stochastik“ fand am Frühjahrssemester 2025 ein innovatives Lehrkonzept Anwendung. In ihren letzten Seminaren an der Universität waren die Studierenden des „Master Gemeinschaftsschule Mathematik“ unter Leitung von Dr. Tobias Sohr und Prof. Dr. Michael Schmitz gefordert, ihr im Studium erworbenes Wissen praktisch anzuwenden. Es sollten mathematische Exponate für die Phänomenta Flensburg erdacht, entwickelt und als Prototypen hergestellt werden. Einige besonders gelungene Exponate werden sogar Einzug in die reguläre Dauerausstellung finden.
Eine wichtige Etappe auf diesem spannenden Weg war die von der Fördergesellschaft geförderte Exkursion ins Mathematikum Gießen. Das vom renommierten Mathematikprofessor Albrecht Beutelspacher geleitete Mitmachmuseum hat sich im Unterschied zur Phänomenta ganz auf Mathematik zum Anfassen spezialisiert. Die Studierenden hatten die Gelegenheit, mit der Ausstellungskuratorin Laila Samuel und mit Prof. Beutelspacher persönlich die Konzepte für ihre eigenen Exponate zu diskutieren und wertvolle Anregungen und Rückmeldungen zu erhalten. Darüber hinaus erkundeten sie zwei Tage lang die Ausstellung mit der Aufgabe, ein „Lieblingsexponat“ zu finden und einen Steckbrief dazu anzufertigen.
Die Exkursion war ein voller Erfolg und hat dazu beigetragen, dass die Studierenden bei der Abschlusspräsentation in der Phänomenta sehr gelungene eigene Exponate vorstellen konnten. Wir danken der Fördergesellschaft für die Kofinanzierung!
Vom 05. bis 09. Mai fand die Europawoche der Europa-Universität Flensburg unter dem Motto „Zwischen Angst und Hoffnung“ statt.
Wenn die Demokratie, der internationale Zusammenhalt und Europa herausgefordert werden, kann das Sorgen bereiten. Und gleichzeitig zeigt sich auch, wie stark eine hoffnungsvolle, handlungsfähige Zivilgesellschaft ist. Mit der Europawoche wurde ein Raum geschaffen, um darüber konstruktiv ins Gespräch zu kommen. Eine Woche lang konnten Studierende, Mitarbeitende an der EUF, aber auch Flensburger*innen Hoffnungsgründe und Sorgen für Europa beleuchten, gemeinsam Handlungsmöglichkeiten entwickeln, den Zusammenhalt und das eigene Demokratieverständnis stärken.
Dafür organisierten zahlreiche Bereiche der EUF vielfältige Veranstaltungsformate: Neben einer Podiumsdiskussion gab es eine Mitmachausstellung, thematische Seminare, Keynotes und Vorträge, Weiterbildungsmöglichkeiten, Autorenlesungen, Filmabende, einen prodemokratischen Flashmob und vieles mehr.
Am 13. März hat sich unsere 8-köpfige Delegation bestehend aus Neele Bücker, Khuslen Tulga, Yelyzaveta Maksymovych, Ivan Kolisnyk, Lea Lamade, Luisa Struck, Renée Ziel und Carlotta Trocha mit dem Zug auf den Weg zur "Copenhagen Business School Model United Nations" Konferenz 2025 gemacht. Es ging bereits um 6:05h von Flensburg aus los, mit einem Umstieg in Fredericia, Dänemark. Um 10:10h standen wir mit unserem Gepäck schon in Kopenhagen am Hauptbahnhof am Bahnsteig. Die allermeisten von uns wussten nicht genau was sie erwartet und was sie zu erwarten hatten, da vier von uns noch nie und die anderen selten oder schon lange nicht mehr an einer Model United Nations Konferenz teilgenommen hatten. Allerdings freuten wir uns gemeinsam, endlich vor Ort zu sein.
Zuerst haben wir unserem Hostel, das zu Fuß vom Bahnhof erreichbar liegt, einen Besuch abgestattet und wurden nicht enttäuscht. Zentral gelegen und definitiv ausreichend und gut ausgestattet für drei Übernachtungen in geteilten Schlafräumen, hatten wir schon einmal eine Sorge weniger.
Dank strikt durgeplantem Programm der Konferenz, vergingen die dreieinhalb Tage wie im Flug. Nachdem wir uns zu Beginn alle mit unseren Komitees bekannt gemacht und den ersten Standort der Business School erkundet hatten, ging es bereits direkt in die ersten Sitzungen. Aufgeteilt in die unterschiedlichen Komitees waren wir wie folgt:
"Economic and Social Council (ECOSOC)"
- Khuslen (Land: France)
o Thema: Improving Economic Access for Indigenous Communities
"Historical Disarmament and International Security Committee (DISEC)"
- Ivan (Land: China)
- Lea (Land: Egypt)
- Luisa (Land: India)
o Thema: 1983: Ensuring Security and Stability in the Baltic Sea Region
"International Press Corps (IPC)"
- Carlotta (Xinhua News Agency)
o Thema: Conference Reporting
"United Nations Environment Programme (UNEP)"
- Yelyzaveta (Land: United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland)
o Thema: Sustainable Business Practices in Arctic Regions
"United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR)"
- Renée (Land: Australia)
o Thema: Discrimination Faced by Immigrants in Their Host Country
"United Nations Security Council (UNSC)"
- Neele (Land: Slovenia)
o Thema: Addressing Maritime Security and Migration Control in the Horn of Africa
Danach gab es noch einen Kennenlernabend, nachdem die Mehrheit unserer Gruppe sehr erschöpft ins Bett gefallen ist.
Der zweite Tag war der erste richtige Debattentag von 9 bis 13:30 Uhr und gab uns die Möglichkeit ein zweites Gebäude der Business School besser zu erkunden. Im Anschluss gab es eine Ralley durch die Stadt unter dem Namen "Tour de Copenhagen", in der die unterschiedlichen Komitees gegeneinander angetreten sind, und danach einen Pub Crawl. Auch hier sind wir erst spät nach Hause gekommen und waren alle völlig fertig.
Der nächste Tag sollte aber noch ein bisschen anstrengender werden, da wir von 10 bis 17h in unseren Komitees saßen (natürlich aber, wie jeden Tag, mit gestelltem Mittagessen und genügend Pausen) und es am Abend das größte "Social Event" gab, die "Gala Night". Hier wurde viel getanzt, gesungen und man kam auch mal zur Abwechslung mit den ganzen Menschen aus den anderen Komitees in Kontakt. Alles in allem sehr schön, allerdings waren wir danach schon wieder sehr spät im Bett, obwohl es am nächsten Tag um 10h weiterging.
Der letzte Tag, der Sonntag, war vor allem von Müdigkeit geprägt und es wurde noch einmal durch die letzten Sitzungen gepowert. Glücklicherweise haben alle Komitees ihre Resolutionen erfolgreich verabschieden können, was die Vollkommenheit dieser Konferenz noch abgerundet hat. Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen wurde sich, teilweise unter Tränen vor, während, und besonders nach der "Closing Ceremony", voneinander verabschiedet. Natürlich haben wir auch noch alle neuen Freund*innen zu unserer eigenen Konferenz, der FlensMUN 2025, die im Juli stattfindet, eingeladen. Außerdem hat sich der Großteil unserer Gruppe schon für die Teilnahme an einer anderen MUN im Mai in Utrecht, in den Niederlanden, verabredet und angemeldet! :)
Hier finden Sie auch noch unsere jeweiligen, persönlichen Fazite zu der Teilnahme und dem Ausflug ganz generell:
- Carlotta: "Die Erfahrung der MUN war wirklich super spannend. Trotz der anstrengenden Vorbereitung hat es sich super gelohnt und hat mich sowohl persönlich als auch beruflich bereichert. Als Pressemitglied hatte ich die Möglichkeit in verschiedene Komitees reinzuschauen und überall etwas Neues zu lernen. Die Menschen waren total lieb und freundlich und die sozialen Events waren ein riesiges Highlight, vor allem der Gala Abend! Insgesamt war die MUN super gut organisiert und man wusste immer genau, was als Nächstes passiert. Es waren sehr anstrengende und lehrreiche Tage aber ich würde es auf jeden Fall jeder Person empfehlen, es ist ein leichter Weg Politik hautnah zu erleben und dabei noch Freundschaften auf der ganzen Welt zu schließen!"
- Ivan: "It was an amazing trip that I have really enjoyed, Copenhagen itself and CBSMUN in particularly, are fantastic. I met a lot of new people, tested my limits as a public speaker and found out a lot more how the actual UN works. I would take any possibility to participate more in such activities all over the world."
- Khuslen: "The trip was a great experience for debaters of all levels! The CBS location was a prestigious one, and you could really reflect it on their organisation. From Flensburg, logistically it was a very practical and a close location. The socials at the event were great as well, and it gave great future networking opportunities. The mix of academics and fun was a great balance. I would highly recommend this specific Copenhagen MUN option for students from Flensburg. And it is an interesting nuance to contrast the different Danish culture while still having a comparatively short travel time."
- Lea: "Die Reise war insgesamt eine unglaublich bereichernde Erfahrung. Besonders beeindruckt haben mich die inspirierenden Teilnehmer, die nicht nur sprachlich und intellektuell beeindruckend waren, sondern auch eine große Leidenschaft für Diskussionen und Diplomatie gezeigt haben. Ich habe viel über mich selbst gelernt, sei es durch die Verbesserung meiner Soft Skills, insbesondere im Public Speaking, oder durch die internationale Zusammenarbeit und den interdisziplinären Austausch. Die Atmosphäre war nicht nur fachlich, sondern auch sozial sehr bereichernd – ich konnte neue Kontakte sowohl international als auch innerhalb meiner Uni knüpfen. Diese Erfahrung hat mir Lust gemacht, weiterhin an solchen Events teilzunehmen, sei es in Kopenhagen, Utrecht oder durch lokales Engagement in Flensburg. Ich würde diese Reise und das gesamte Format auf jeden Fall weiterempfehlen!"
- Luisa: "Die MUN in Kopenhagen war meine allererste MUN überhaupt. Die Tage waren sehr strukturiert und auch schon sehr durchgeplant. Allerdings gab es trotzdem genügend Gelegenheiten sich auch untereinander auszutauschen - zb. in den Kaffee Pausen oder den anderen Socials, wie der Gala. Generell würde ich sagen, dass es echt gut organisiert war und die Anreise für uns aus Flensburg auch relativ unkompliziert war. Mir hat es mega Spaß gemacht so viele verschieden Menschen aus aller Welt zu treffen und ich habe das Gefühl, besser verstehen zu können, wie Politik oder die UN funktioniert oder funktionieren mag. Das Debattieren und Verhandeln der beteiligten Delegierten war extrem spannend. Daher würde ich den gesamten Trip und vor allem die MUN als durchweg positiv und bereichernd bezeichnen. Ich würde definitiv nochmal teilnehmen."
- Neele: "Ich habe die gemeinsame Teilnahme unserer Delegation definitiv sehr genossen, da ich schon ewig nicht mehr als "Delegate" teilgenommen habe, sondern die letzten Jahre immer nur die Organisator Perspektive hatte. Das Security Council war eine kleine Challenge, da es sich um ein "Expert-level" Komitee gehandelt hat, allerdings habe ich das Gefühl, dass ich dennoch viel gelernt habe und auch beitragen konnte. Ich würde im nächsten Jahr auf jeden Fall gerne noch einmal zur CBSMUN fahren!"
- Renée: "Für mich war es das erste Mal, dass ich an einer MUN teilgenommen habe. Und ich kann im Nachhinein betrachtet sagen: Es war eine tolle Erfahrung! In den vier Tagen habe ich eine Menge wundervoller Menschen kennenlernen dürfen, Politik ganz aktiv erleben können und habe viel über mich selbst gelernt. Die Sprache und das Halten von Reden waren eine Herausforderung, aber auch eine Chance, sich weiterzuentwickeln. Neben den politischen Debatten kam aber auch der Spaß nicht zu kurz und die Bar-Abende mit Karaoke und die Gala waren ebenfalls ein absolutes Highlight, die mir in Erinnerung bleiben werden."
- Yelyzaveta: "This was my first experience participating in a MUN, and I can confidently say that it is truly a unique opportunity for any student who wants to enhance their debating skills while broadening their understanding of current global issues addressed within the United Nations system. The event was organized in an extremely efficient manner, allowing for a balance between engagement in committee sessions and participation in social activities, where there was an opportunity to meet representatives from other committees, brought together by people from different corners of the world."
Draußen ist es regnerisch und grau, drinnen rauchen die Köpfe. Das profilgebende Forschungszentrum für Bildung-, Unterrichts-, Schul- und Sozialforschung (ZeBUSS) bietet mit der WinterSchool bereits zum siebten Mal Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern überfachliche Qualifizierung an. Auf dem Programm standen unter anderem:
- Forschungsdatenmanagement
- Storytelling in der Wissenschaftskommunikation
- Generative KI im Schreib- und Forschungsprozess
- Grundlagen der Text- und Fragebogenkonstruktion
- Qualitativ Forschen mit der situationsanalytischen Grounded Theory
Die 45 jungen Forschenden konnten dabei von Referentinnen und Referenten aus ganz Deutschland profitieren, die das ZeBUSS extra für die WinterSchool in den hohen Norden eingeladen hatte. Ein geselliges Netzwerk-Event rundete das dreitägige Angebot ab.
Vom 14. bis 16. Januar fand in der Theaterwerkstatt Pilkentafel die Konferenz Zukunft(s)gestalten statt. Die Konferenz wurde von den Studierenden des 3. Fachsemesters des Studiengangs Transformationsstudien an der Europa-Universität Flensburg organisiert. Den Kern der Veranstaltung bildeten die wissenschaftlichen Vorträge, die die Studierenden in den Sälen der Pilkentafel vor Publikum vortrugen. Die Vorträge deckten dabei eine breite thematische Palette ab: Es ging z. B. um Klimaemotionen, eine Reform des §218, die Folgen des Kohlebergbaus für die Ökosysteme in der Lausitz und die Rolle, die eine Jobgarantie in einer sozial-ökologischen Transformation einnehmen könnte.
Ergänzt wurden die Vorträge der Studierenden durch ein vielfältiges Rahmenprogramm. So wurde etwa in Kooperation mit dem transformativen Denk- und Machwerk e. V. eine Lesung mit dem bekannten Klimaaktivisten Tadzio Müller organisiert, in der es um das Schöpfen neuer Hoffnung im Angesicht einer immer weiter eskalierenden Klimakrise ging. Darüber hinaus hielt die Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas einen Vortrag über die ungleiche Verteilung von Vermögen und Deniz Elyorgun von der Hochschule Flensburg sprach über das Potenzial pilzbasierter Werkstoffe.
Mit insgesamt 200 Teilnehmenden, die sich während der drei Tage lebhaft darüber austauschen konnten, wie sie in Zukunft leben wollen, war die Konferenz ein voller Erfolg! Die Vorfreude ist groß auf den nächsten Jahrgang, der auch im Januar 2026 wieder eine Zukunft(s)gestalten-Konferenz organisieren wird.
Am 16. Januar 2025 besuchten zwei Klassen der Waldschule Flensburg den Campus der Universität Flensburg. Eingeladen wurden sie von Frau Dr. Plinz und dem Master-Erstsemester-Seminar zum Thema "Gesellschaftliche Perspektiven im Sachunterricht". An diesem Vormittag hatten die Grundschulkinder die Gelegenheit, verschiedene Stationen zu unterschiedlichen Perspektiven des Sachunterrichts zu erkunden. Der Schwerpunkt lag auf den historischen, geografischen, politischen und sozialwissenschaftlichen Ansätzen.
Die Studierenden hatten im Vorfeld zu den jeweiligen Themenbereichen komplette Unterrichtseinheiten entwickelt, die sie nun erfolgreich mit den Schüler:innen der Waldschule erprobten. Zu den Stationen gehörten Themen wie Verkehrssicherheit, Kommunikation früher, Entscheidungen über das Taschengeld, Pausenhofspiele im Wandel der Zeit, Weihnachten in anderen Ländern, Konsumbildung und vieles mehr.
Der Vormittag war für alle Beteiligten sowohl lehrreich als auch unterhaltsam. Die Kinder konnten neue Erkenntnisse gewinnen, und die Studierenden erhielten die Möglichkeit, ihre Materialien in der Praxis zu testen. Ein herzliches Dankeschön gilt der Fördergesellschaft der EUF für die Finanzierung eines Bustransfers. Somit konnten die Viertklässler sicher und pünktlich hin- und zurück zum Projekttag in die EUF kommen.
Im Rahmen eines Moduls des Sachunterricht-Studiums an der Europa-Universität in Flensburg durften acht Studierende die James Farm in Hörup kennenlernen. Sie ist ein wichtiger Standort für außerschulisches Lernen in Schleswig-Holstein, da das dort verankerte Projekt "Draußenschule" Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben die Landwirtschaft, den Ackerbetrieb und die Tierhaltung genauer kennenzulernen. Im Zeitraum vom 11. Oktober bis zum 13. Dezember 2024 haben die Studierenden mit einer 4. Klasse der Grundschule aus Lindewitt wöchentlich auf der James Farm gearbeitet. Das Rahmenprogramm für die Veranstaltungen vor Ort durfte von den Studierenden frei und selbstständig geplant und organisiert werden. Die Fachanforderungen des Sachunterrichts betonen, dass die Kinder grundlegende Kompetenzen erwerben sollen, damit sie ihre natürliche, gesellschaftliche und technische Umwelt erschließen und sich in dieser orientieren können. Mithilfe des Projekts der "Draußenschule" konnten die Schülerinnen und Schüler durch praxisnahes und handlungsnahes Lernen, diese Anforderungen und Kompetenzen erlernen. In diesem Kooperationsprojekt haben die Grundschulkinder die Möglichkeit bekommen, Naturphänomene zu erleben, ihre ökologischen Zusammenhänge zu verstehen und ein Bewusstsein für die Natur zu entwickeln. Während der Projektdauer gab es bei jedem Besuch auf der James Farm kleine Verköstigungen, die durch die Fördergesellschaft der EUF finanziert wurden. Dafür bedankt sich das ganze Projektteam recht herzlich.
Zukunft gestalten: Studierende mit Deutschlandstipendium ausgezeichnet
Im feierlichen Rahmen wurden 87 Studierende der Europa-Universität Flensburg und der Hochschule Flensburg mit dem Deutschlandstipendium geehrt. Die Fördergesellschaft freut sich besonders, Elisa Marie Richthoff (B.A. Bildungswissenschaften Kunst und Spanisch; Musik im Drittfach; 3. Semester) unter den Geförderten zu wissen. Mit ihrem Engagement in Studium und Gesellschaft repräsentiert sie vorbildlich die Werte, die das Deutschlandstipendium verkörpert.
Die ausgezeichneten Studierenden zeigen mit ihren vielseitigen Projekten und ihrem ehrenamtlichen Einsatz, wie wichtig gesellschaftliches Engagement neben fachlicher Exzellenz ist. Hochschulpräsident Dr. Sven Tode betonte: "Sie sind diejenigen, die aus Konzepten und Visionen reale Fortschritte machen werden, die unser Leben verändern und unsere Gesellschaft nachhaltig verbessern."
Auch Prof. Dr. Werner Reinhart, ehemaliger Präsident der Europa-Universität Flensburg, würdigte die Leistungen der Stipendiat*innen und unterstrich: "Herausragende Leistungen allein sind noch kein Gütezeichen: Sie müssen in der heutigen Zeit ergänzt werden durch Teamfähigkeit, Perspektivwechsel, zivilgesellschaftliches Engagement sowie einer ausgewogenen Balance aus Kritik und Selbstkritik."
Das Deutschlandstipendium unterstützt die Studierenden ein Jahr lang mit monatlich 300 Euro, finanziert durch eine Kooperation von Bundesregierung und privaten Förderinnen. Die Fördergesellschaft ist stolz darauf, mit ihrer Unterstützung einen Beitrag zur Zukunftsgestaltung zu leisten und wünscht allen Stipendiat*innen weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg.
Am 19.10.2024 machten sich zehn Studierende der Fachschaft Geschichte unter der Leitung von Dr. Nils Steffensen im Zeichen des Humanismus und der Renaissance auf den Weg in die Toskana. Ziel der Exkursion sollte es sein, der in der Fachwissenschaft nicht unstrittigen Renaissanceepoche eigenständig auf den Grund zu gehen und exemplarisch anhand der politischen und kulturellen Geschichte Norditaliens die Zeit der Renaissance und des Humanismus hinsichtlich seiner verschiedenen Facetten und Widersprüche zu beleuchten. Praktisch bedeutete dies für die angesetzten acht Tage eine Auseinandersetzung mit der Architektur, Malerei und Kultur der italienischen Renaissanceepoche.
Die Exkursionsteilnehmer bedanken sich bei der Fördergesellschaft der Europa-Universität Flensburg e.V. herzlich für die großzügige gewährte Unterstützung, die erheblich zur Finanzierung der Reise für alle Interessierten beigetragen hat. Ein großer Dank gilt insbesondere Hannah Servais und Dr. Nils Steffensen, die diese Reise mit aller Sorgfalt geplant und organisiert haben.
Mika Neuner
Den Preis der Fördergesellschaft der Europa-Universität Flensburg e.V. erhält im Jahre 2024 die Masterthesis "Das gemeinsame Leben und künstlerische Arbeiten des Ehepaares Wenzel Hablik und Elisabeth Hablik-Lindemann von 1917 bis 1934 in ihrem Wohn- und Arbeitshaus Talstraße 14 in Itzehoe".
Ausgezeichnet wird damit eine weit überdurchschnittliche wissenschaftliche Leistung, die zum Teil gänzlich neues Material erschließt und unter dem Gesichtspunkt der Geschlechtergerechtigkeit aufarbeitet, indem die Leistungen von Elisabeth Hablik-Lindemann gleichrangig mit denen ihres Mannes behandelt und beider Beiträge zur künstlerischen Gestaltung ihres Wohn- und Arbeitshauses gewürdigt wird. Nicht zuletzt dank des umfangreichen Bildanhangs, der die Einrichtung dieses Hauses, die einzeln oder gemeinsam erstellten Kunstwerke des Ehepaares und historische Aufnahmen umfasst, bietet diese Thesis faszinierende Einblicke in eine Lebensgemeinschaft sowie in die Vielfalt künstlerischer Gestaltungsprozesse.
Förderung redaktioneller Arbeiten eines Manuskriptes zum Thema "Gender in Visual Culture Africa-Europe" - ein Sammelband, herausgegeben in Kooperation mit Gertrude Nkrumah von der University of Education, Winneba (Ghana). Die EUF unterhält seit Jahren eine enge Kooperation mit der UEW. Es findet ein lebhafter und fruchtbarer Austausch in beide Richtungen statt. Mit ca. 85.000 Studierenden ist diese Hochschule die größte lehramtsausbildende Universität in Afrika südlich der Sahara.
Die La.tina 2024 war einfach fantastisch! Wir haben zwei Tage voller Aktivitäten für alle Geschmäcker und Altersgruppen auf die Beine gestellt mit Gästen aus der Dominikanischen Republik, Brasilien, Peru, Venezuela, El Salvador, Mexiko, Argentinien, Chile, Martinique, Spanien und natürlich auch mit deutschen Künstler:innen. Zwei Tage lang herrschte Freude und lateinamerikanisches Flair in Flensburg und wir haben die wunderschönen Fotos von Kristopher Müller-Greve als Beweis dafür! ¡Hasta la próxima La.tina!
bastille musique präsentiert seine dreißigste Veröffentlichung »Gustav Holst: Sāvitri« mit der Opera Factory Freiburg, Siri Karoline Thornhill (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), Ekkehard Abele (Bariton), Holst-Sinfonietta, SWR Vokalensemble und Klaus Simon (Dirigent). Das Album kombiniert eine neue Studioproduktion von Holsts Kammeroper Sāvitri und dazu teils als Ersteinspielungen ausgewählte Lieder für Sopran, Tenor und Bariton mit Kammerensemble. Zusätzlich zu den im Hans-Rosbaud-Studio produzierten SWR-Aufnahmen enthält das Set ein 80-seitiges, zweisprachiges Booklet (EN, DE) mit dem Libretto, Liedtexten, Beiträgen von Bernd Feuchtner, Cornelius Bauer und einem Gespräch mit Klaus Simon sowie Foto-Beilagen mit Bildern des Komponisten und von den Interpreten bei den Aufnahmen.
Interpreten:
Opera Factory Freiburg
Siri Karoline Thornhill (Sopran), Tilman Lichdi (Tenor), Ekkehard Abele (Bariton), Holst-Sinfonietta, Saskia Mährlein (Solo-Violine), SWR Vokalensemble
Klaus Simon (Dirigent)
https://operafactoryfreiburg.bandcamp.com/album/gustav-holst-s-vitri
Wir sind Literasea – das neue Literaturjournal der Europa-Universität Flensburg!
Wir, das sind Studierende aus dem Masterstudiengang Kultur-Sprache-Medien (KSM). In Kooperation mit dem Creative Writing Workshop wird ab sofort zweimal pro Jahr eine Ausgabe zu einem festgelegten Thema erscheinen. Nicht nur die Texte aus dem Workshop, auch Texte von Studierenden und Mitarbeitenden außerhalb des Workshops, sollen das Literaturjournal füllen.
Im Lauf der letzten Monate haben wir sowohl die Druckversion der ersten Ausgabe von Literasea fertig gestellt, als auch eine Open Access Version des Magazins im Internet veröffentlicht.
Dank der Fördergesellschaft konnten wir nicht nur eine Launch Party feiern, sondern das Magazin auch an der EUF bekannt machen und allen Mitwirkenden eine kostenloses Exemplar bereitstellen. Für diese Unterstützung danken wir herzlichst.
Literasea findet man unter: eufliteraryjournal.web.uni-flensburg.de
Shoah und jüdische Gegenwartskultur im Schulunterricht / Antisemitismusprävention durch visuelle Medien im europäischen Kontext.
Hier geht es zur Projektseite mit detaillierter Beschreibung der Forschungsinhalte und Projektorganisation.
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Grundschüler*innen besuchen den Lernbereich Europa-Bildung in der Europa Universität Flensburg
Am 03.05.2024 waren 51 Grundschulkinder der UNESCO-Projektschule Flensburg im Institut Sachunterricht und haben verschiedene Themen zur Europabildung vermittelt bekommen. In Kleingruppen wurde u.a. das Thema Obst und Gemüse in Europa, europäische Flaggen, Länder in Europa usw. mit Kindern erarbeitet. Vorab haben die Studierenden Präkonzepte der Kinder erhoben und hatten somit eine gute Ausgangslage für den weiteren Unterricht. Europabildung in der Grundschule ist ein relevantes Thema, dass den Kindern und den Studierenden an dem Tag viel Freude bereitet hat. Ein positives Feedback und Lob von den Lehrkräften der UNSECO-Projektschule bekräftigte das Konzept.
Ein großes Dankeschön geht an die Fördergesellschaft der Europa-Universität für die finanzielle Unterstützung.
Dr. Claudia Plinz
Vortrag von Marzhan Alpysbayeva (Museum of Contemporary Art, Astana) im Rahmen des Seminars Institutions of Art (B.A. EUCS):
Orienting towards Decolonization? The 12th Berlin Biennale as case study
Bericht zum Vortrag von Marzhan Alpysbayeva
Der Vortrag fand am 3. Mai 2024 im Flensburger Schifffahrtsmuseum statt im Rahmen einer Blockveranstaltung des Seminars "Institutions of Art" (B.A. European Cultures and Society). M. Alpysbayeva trug Ergebnisse ihrer Abschlussarbeit vor, die sie 2023 im B.A. European Cultures and Society an der EUF vorgelegt hat. Sie widmete sich der Frage, in welcher Weise Kunstinstitutionen dekolonisiert werden können und insbesondere, inwieweit dies der 12. Berlin Biennale (2022) mit Hilfe spezifischer kuratorischer und szenografischer Strategien gelingen konnte. Nach einer Einführung zur theoretischen und methodischen Herangehensweise, in der die Diskursanalyse mit einer dichten Beschreibung der Ausstellung-Szenografie und des eigenen Besuchs der Biennale verschränkt wurde, erörterte Alpysbayeva desweiteren Risiken und Kritik an dekolonialen Praktiken ("decolonial washing") im zeitgenössischen Ausstellungskontext.
An den diskutierten Beispielen wurden Potentiale aber auch Aporien deutlich: Gezeigt wurden auf der Biennale beispielswiese künstlerische Arbeiten die sichtbar machten, wie die in kolonisierte Länder exportierte Elemente europäischer Kultur dort ein Eigenleben entwickeln und neue, spezifische Bedeutung erhalten können und entsprechend eigene Ikonografien herausbilden: So etwa Tammy Nguyens Christusfigur in der 2022 entstandenen "Stations of the Cross"-Serie aus dem katholischen Vietnam. Diese Beispiele machten einen Raum der produktiven Aneignung und Transformation des kolonialen Erbes sichtbar ("art as colonial contact zone").
Hingegen zeigte Alpysbayeva auch, dass das "Repair"-Konzept der Biennale dort an seine Grenzen stieß, wo die Sehnsucht nach Heilung auf Seiten des Kuratorenteams derart aufgeladen und perspektiviert war, dass Positionen und Gefühle teilnehmender Künstler*innen hierfür geopfert wurden: Die ausgestellten Fotos der Gefolterten von Abu Ghraib empfanden die eingeladenen irakischen Künstler*innen als Zumutung, wohingegen das Kuratorenteam darauf bestand, "die Augen vor einem kürzlich begangenen Akt imperialer Gewalt nicht verschließen zu wollen". Dass Fotografien, die koloniale Gewalt zeigen diese reproduzieren und somit auch eine Re-Traumatisierung bewirken können, wurde nicht anerkannt. An dieser Stelle offenbarte sich ein Scheitern des kuratorischen Postulates von "Repair", das einseitig verstanden großen Schaden anrichtete.
Die anhand der Beispiele sich ergebenden Diskussionen setzten die bis dahin im Schifffahrtsmuseum gemachten Beobachtungen fort, wo wir zunächst die Dauerausstellung zur kolonialen Geschichte Flensburgs besucht und uns der Frage gewidmet hatten, aus welcher Perspektive und anhand von welchen Objekten erzählt wird, und welche Position Betrachter*innen zur kolonialen Vergangenheit einnehmen können oder sollen. Die anschließende Präsentation von Studierenden zu Fred Wilsons künstlerischer Intervention "Mining the Museum" (Baltimore, 1992) diskutierte ein frühes und besonders beeindruckendes Beispiel eines dekolonialen Ausstellungskonzeptes, welches die rassistischen und klassistischen Implikationen musealer Kategorien problematisierte und gleichzeitig demonstrierte, wie marginalisierte Geschichte sichtbar gemacht werden kann: Indem Objekte und Artefakte kategorisch als Akteure in sozialen Beziehungen verhandelt werden, und damit die Beziehungen selbst sichtbar, benennbar und diskutierbar werden.
"Wir danken der Fördergesellschaft der Universität Flensburg e.V. für die Unterstützung, den Vortrag zu ermöglichen".
Alice Detjen
Aktionstag an der EUF – Abteilung Textil & Mode 26.03.2024
Im Rahmen eines Aktionstages hatten die Studierenden des Faches Textil & Mode der EuropaUniversität Flensburg die Möglichkeit, sich mit dem Konzept der "Kulturellen Bildung" sowohl theoretisch als auch selbstständig durch praktische Workshopangebote auseinanderzusetzen. Der Aktionstag startete mit einem theoretischen Input, in dem das Konzept "Kulturelle Bildung" näher vorgestellt wurde. Es wurde deutlich gemacht, dass das Konzept "Kulturelle Bildung" als Schnittstelle in jedem schulischen Fach mitzudenken ist und welche positiven Auswirkungen "das Lernen an jedem Ort" für die einzelnen Schülerinnen und Schüler haben kann. Nach dem theoretischen Input durften die Studierenden in Form von unterschiedlichen Workshopangeboten selbst tätig werden und neue Erfahrungen zum Thema "Kulturelle Bildung – Lernen an jedem Ort" sammeln. Begleitet wurden die Studierenden dabei durch die beiden Künstlerinnen und Kulturvermittlerinnen Inga Momsen und Sabine Ebel-Urbanyi. Dank der Unterstützung der Fördergesellschaft der Universität Flensburg e.V. konnte das Workshopangebot überhaupt erst realisiert werden. Die Studierenden wurden in verschiedene Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe von Studierenden durfte Erfahrungen in dem Bereich Fäden und Naturfasern und deren Verbindungen beziehungsweise Verknüpfungen sammeln. So wurde beispielsweise ein alleinstehender Baum durch verschiedene textile Materialien umgestaltet und ihm dadurch eine neue Identität gegeben. Eine andere Studierendengruppe mikroskopierte zuerst verschiedene Faserstrukturen und dann auch verschiedene Elemente aus der Natur. Anschließend wurden die Faserstrukturen, welche durch das Mikroskop zu erkennen waren, als eine Choreografie in Bewegung übersetzt. Die letzte Gruppe der Studierenden hat draußen auf dem Campus mit Weiden und anderen Naturmaterialien gearbeitet. Sie haben auf unterschiedliche Weise verschiedene Konstrukte gebaut, indem sie zum Beispiel die Weide miteinander verwebt oder umwickelt haben. Dadurch entstanden beispielsweise ein Bogen oder aber auch ein Tunnel aus Naturmaterialien. Nach einer abschließenden Präsentationsrunde folgte eine gemeinsame Reflexion, in der die Studierenden mitteilten, was sie von diesem heutigen Aktionstag mitnehmen werden. Alle Studierenden waren sich im Großen und Ganzen einig, dass dieser Aktionstag eine schöne Verknüpfung von Theorie und Praxis dargestellt hat. Vor allem das Kennenlernen und Erproben neuer Methoden hat den Studierenden sehr gut gefallen. Ihnen ist dadurch bewusst geworden, dass es auch in Ordnung ist, mit etwas anzufangen, ohne direkt das Endergebnis vor Augen zu haben. Es wird sich ganz viel selbst in der gemeinsamen Interaktion mit anderen und dem daraus entstehende Prozess entwickeln. Ebenso ist den Studierenden deutlich geworden, dass es gerade Kindern manchmal hilft, Bewegungen "groß zu denken", um sie anschließend im "Kleinen" machen zu können (Beispiel: Darstellung des Webens, in dem Kinder selbst zu Webrahmen, Kettfäden, Schuss und Kamm werden → Verdeutlichung der einzelnen Bindungen). Die Rückmeldungen der Studierenden verdeutlichen, dass dieser Aktionstag nicht nur eine Bereicherung für das fachliche Verständnis von dem Konzept "Kultureller Bildung" war, sondern dass er auch einen wertvollen Beitrag zur persönlichen Entwicklung der Studierenden geleistet hat. Indem die Studierenden selbst praktische Erfahrungen sammeln konnten, konnten sie selbst dadurch ermutigt werden, dies später in ihrem zukünftigen Beruf als Lehrerinnen anzuwenden.
Am 06.12.2023 wurde anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Fördergesellschaft der Universität Flensburg e.V. in einer Feierstunde ein Sonderpreis an Herrn Dr. Sebastian Lotto-Kusche verliehen.
Der Sonderpreis war mit 500 € dotiert und wurde für Leistungen vergeben, die beispielhaft für Wissenschaft, Wissenstransfer und Demokratiebildung stehen.
Den Bericht zur Exkursion lesen Sie hier:
Bericht über die Exkursion von Studierenden des Faches Physik
In diesem Frühjahrssemester 2023 ist der neue Lernbereich "Europabildung in der Grundschule" gestartet. Der Lernbereich ist interdisziplinär und wird aus den Fächern Sachunterricht und Deutsch unterrichtet. Initiiert wurde der neue Lernbereich von der Teilstudiengangsleitung Frau Prof. Beate Blaseio (Institut Sachunterricht). Eine der Prüfungsformen in diesem spannenden Lernbereich ist die organisatorische und inhaltliche Planung eines ‚Europatags für Kinder‘, der am Freitag, 09.06.2023 von 8.30 bis 12.30 Uhr an der EUF stattfand, und zu dem verschiedene Grundschulklassen aus Flensburg und Umgebung eingeladen wurden. Zwei 3. Klassen der Wedinger Grundschule und zwei 2. Klassen der UNESCO Projektschule Weiche kamen gespannt und aufgeregt in die EUF. Der Tag startete mit einer Kindervorlesung, bei dem Rasmus Andresen den Kindern einen Einblick in seine Tätigkeit als Mitglied des europäischen Parlamentes gegeben hat, aber vor allem auch die alltagspraktische Bedeutung Europas für Kinder aufgezeigt hat. Anschließend haben die Kinder verschiedene Workshops besucht, bei denen Studierende des Lernbereichs das Thema Europa entweder sachorientiert oder über ästhetische Medien behandeln haben. So gab es Workshops zu den Themen
- Reisen in Europa
- Saisonales und regionales Obst und Gemüse in Europa
- Eule findet den Beat: Auf Europatour
- Pinipas Abenteuer: Eine himmlische Pfannkuchensuche durch Europa
ber auch eine Frühstückspause für die Kinder war vorgesehen und die mitgereisten Lehrkräfte hatten die Möglichkeit sich über das vorhandene Unterrichtsmaterial zu informieren.
Alle Kinder haben zum Abschluss ein Europaheft und eine Teilnahmebescheinigung erhalten. Wir danken allen Beteiligten und insbesondere der Fördergesellschaft der EUF für die Kostenübernahme des Bustransfers der Grundschulkinder aus Weiche.
Ive Theele (Fach Germanistik) & Claudia Plinz (Fach Sachunterricht)
Siehe auch: https://www.uni-flensburg.de/hochschulkommunikation/news/news/die-kinder-waren-hochmotiviert-dabei
Am 16.09.2022 wurde der Preis der Fördergesellschaft für eine hervorragende Abschlussarbeit an
Frau Widya Derjong; Master of Arts (M.A.); Studiengang M.A. European Studies
vergeben. Thema der Arbeit: "EU Policy-Making Process: The Trade-Off Between Transparency and Efficiency".
Da die Preisträgerin nicht vor Ort sein konnte und per WebEx zugeschaltet wurde, nahm Professor Dr. Matthias Bauer den Preis stellvertretend entgegen.
Exkursionsbericht
Bericht zur Sizilien-Exkursion des Faches Geschichte an der Europa-Universität Flensburg vom 14. bis 24. Oktober 2022
Morgens früh am 14. Oktober machte sich die Gruppe von 27 Studierenden unter Führung von Prof. Dr. Krešimir Matijević, Dr. Nils Steffensen und Silvester Kreisel, MA, auf den Weg nach Sizilien. Mit dabei war auch Theo, noch nicht ganz zweijähriger Teilnehmer und Nachwuchshistoriker, der sich frohgemut in die Gruppe einreihte und den Italienerinnen und Italienern regelmäßig Ausrufe der Entzückung entlockte! Nach einem angenehmen Flug von Hamburg über München nach Catania wurden wir wie geplant von einem Bus am Flughafen abgeholt und zu unserem Hotel nach Sant’Alessio gebracht. Hier wurde der Rest des Tages genutzt zum Zimmer beziehen, Auspacken und Kennenlernen des kleinen Dorfes an der Nordwestküste Siziliens.
Am kommenden Tag, dem 15. Oktober, besuchten wir als Erstes den Ätna. Statt hier den Scharen der Touristen zu folgen und per Lift bzw. Geländebus den Aufstieg zu bewältigen, machte sich die Gruppe auf Schusters Rappen an die Aufgabe, den Vulkan zu bezwingen. Hierbei wurden von vielen Studierenden (auch von Theo!) bedeutende Teilerfolge verbucht, die vom Lift sicherlich mit Neid betrachtet worden sind. Der eingeplante halbe Tag reichte allerdings nicht dazu aus, den Ätna komplett zu ersteigen. Verstaubt, aber glücklich, machten wir uns dann auf den Weg nach Taormina, wo das in den Berg gehauene Theater viele Ahhhs und Ohhhs entlockte. Zu besichtigen waren hier ferner ein Odeion (ein antiker Versammlungsplatz für den Stadtrat) und ein römisches Bad, das wir länger suchten und dann schließlich auch fanden. Erschöpft, aber voll von ersten schönen Eindrücken der Antike, kurvten wir mit dem Bus entlang der Küste zurück zum Hotel, wo sich die Studierenden mittels Bad im Meer den Ätnastaub von Gesicht und Körper wuschen.
Der nächste Tag begann mit dem Besuch der Barockstadt Acireale. Hier wurden verschiedene Kirchen besichtigt, wobei besonders die Kathedrale beeindruckte. Bei Acitrezza konnten wir an der Küste die Felsen bewundern, die der Kyklop Polyphem angeblich dem griechischen Helden Odysseus hinterhergeworfen haben soll, nachdem er von diesem geblendet worden war. Im Anschluss wurde das normannische Kastell in Aci Castello besucht.
Am 17. fuhren wir als Erstes zum malerisch gelegenen Pantalica. Hierbei handelt es sich um eine Nekropole aus der Bronzezeit in einem Tal im Landesinneren von Sizilien. Der Weg war komplizierter als gedacht, da unser Busfahrer Nino sich in der nahegelegenen Kleinstadt festfuhr, woran weniger er selbst als eine schlecht organisierte Baustelle Schuld trug. Gelöst wurde die Situation durch die Polizei, die kurzerhand die Straße hinter dem Bus von allem weiteren Verkehr räumte, so dass Nino eine längere Strecke rückwärts fahren konnte, um uns erneut Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Nach gelungener Aktion, vielen italienischen Flüchen und gefühlt mehreren Litern Schweiß bejubelten die Studierenden Nino, der stolz und grimmig den Bus aus dem Dorf herauslenkte. Der Tag stellte unseren Busfahrer aber vor weitere Herausforderungen. Die nächste Station, Megara Hyblaia, war nur über eine fast zugewachsene, staubige, enge Sandpiste mit einigen tiefen Schlaglöchern zu erreichen. Ein löchriges Schild wies allerdings unmissverständlich den Weg, so dass der Bus sich in aller Ruhe zu dem Freilichtmuseum durchkämpfte. Hier erwartete uns ein italienischer Museumswärter, der uns trotz anstehender Mittagspause den Einlass gestattete und aus Praktikabilitätsgründen gleich auf das Erheben von Eintrittsgeldern verzichtete. Erhalten haben sich von der griechischen Stadt umfangreiche und beeindruckende Befunde – trotz der Zerstörung durch die Römer in antiker Zeit. Im Anschluss besuchten wir noch Thapsus, wo sich bronzezeitliche Gräber befinden, die wir erst nach längerer Suche an der Felsküste finden konnten. Hier befanden sich zudem Flakstellungen aus dem 2. Weltkrieg. Nachdem wir an der Küste die in den steinigen Boden gehauenen Höhlen entdeckt hatten, taten sich in der Nachbarschaft immer mehr Löcher im Boden auf, die der Bestattung gedient hatten. Hie und da konnten wir die Höhlen betreten und uns einen Eindruck von den beeindruckenden Grabstätten verschaffen. Der Tag sollte mit einem Besuch von Palazzolo Acreide (dem antiken Akrai) abgerundet werden, doch war die Ausgrabungsstätte (ohne Angabe von Gründen) geschlossen.
Der folgende Tag war ausschließlich Syrakus gewidmet, wo sich ein Highlight ans nächste anschloss. Begonnen wurde mit einem Gang über die Halbinsel Ortygia. Hier besichtigten wir den Apollon-Tempel, den Athene-Tempel (im Dom baulich aufgegangen), die Arethusa-Quelle sowie anschließend den großen archäologischen Park mit seinen zahlreichen antiken Bauten. Abgerundet wurde der eindrückliche Tag mit dem Besuch des Archäologischen Museums, das zahlreiche interessante Funde birgt.
Für den nächsten Tag war eine längere Fahrt Richtung Westen geplant. Erste Station war die Piazza Armerina. Hier waren sich die Personen an der Museumskasse länger nicht im Klaren darüber, wie hoch der Eintrittspreis für unsere Gruppe ausfallen sollte. Als wir uns zu allseitiger Zufriedenheit geeinigt hatten, stürzten wir uns mit Begeisterung auf die berühmten Mosaike. Die Studierenden waren sich schnell einig, dass die sogenannten ‚Bikini-Mädchen‘ zwar gut gelungen, längst aber nicht zu den schönsten Mosaiken zählten, die wir in dieser römischen Villa bewundern durften. Die dargestellten Wagenrennen oder das Odysseus-Polyphem-Bild begeisterten uns alle noch eindrücklicher. Im Anschluss besuchten wir das Tal der Tempel in Agrigentum (heute Agrigento). Zahlreiche rekonstruierte Tempel wurden besichtigt und viele Fotos geschossen.
Am 20.10. besuchten wir als erstes Selinunt. Ein riesiger archäologischer Park mit eigenem Museum und zahlreichen Tempeln sorgte für Staunen. Der langgezogene Weg konnte uns nicht schrecken. Bei jedem Tempel motivierte der nächste sich in der Ferne abzeichnende Säulenbau für den weiteren Marsch. Auf dem Forum der griechischen Stadt angekommen trafen wir auf die Archäologin Sophie Helas, die bereits seit vielen Jahren vor Ort Ausgrabungen durchgeführt. Ihr Fachwissen und ihre Auskunftsfreudigkeit sorgten für wache Gesichter, trotz der hohen Temperaturen auf der Hochebene. Ein kühles Eis konnte im Anschluss die Motivation hochhalten, so die Exponate im Museum die ihnen gebührende Aufmerksamkeit erhielten. Der Erschöpfungsgrad war dann allerdings so groß, dass der Besuch des archäologischen Parks in Marsala (dem antiken Lilybaion) freiwillig war. Dennoch schlossen sich viele Studierende der Exkursionsleitung an. Im Anschluss wurden die Eindrücke bei einem kühlen Getränk in der Altstadt von Marsala rekapituliert.
Der folgende Tag begann mit einem Ausflug nach Erice, dem antiken Eryx. Der Bus quälte sich den Berg hoch und verschwand in den Nebelschwaden, die sich am Gipfel festgesetzt hatten. Hier suchten und fanden wir den Weg zum normannischen Kastell, liefen dann an der noch sehr gut erhaltenen Stadtmauer entlang zum Bus zurück und fuhren im Anschluss wieder hinunter in die sonnenbeschienene Ebene. Im Anschluss besuchten wir Motya, heute Mozia. Ein voll besetztes Boot (drei Studierende durften als Gallionsfiguren ganz vorne ‚Platz‘ nehmen) brachte uns zu der Insel, die in der Antike von den Phöniziern besiedelt worden war, einem Volk, das an der Küste des heutigen Syrien, Libanon und Israel beheimatet war. Nach dem Besuch des Museums liefen wir die verschiedenen archäologischen Hinterlassenschaften auf der Insel ab, wobei der Tophet, ein Ort, an dem (den antiken Quellen zufolge) Kinder geopfert worden waren, nachdenklich stimmte. Tatsächlich könnte es sich bei diesen angeblichen blutigen Riten durchaus auch um bewusst gestreute Gerüchte gehandelt haben – die Wissenschaft diskutiert seit vielen Jahrzehnten den Wahrheitsgehalt der Kinderopfer.
Der 22.10. war der Fahrt nach Palermo gewidmet. Auf dem Weg besuchten wir Segesta. Ein gewaltiger griechischer Tempel zog uns hier in seinen Bann. Der Bau hat sich seit der Antike erhalten, wurde also nicht, wie die meisten anderen Tempel auf Sizilien, rekonstruiert. Warum das Dach fehlt und offensichtlich auch in der Antike fehlte, gibt der Forschung Rätsel auf. Anschließend widmeten wir uns dem Aufstieg zum gewaltigen Theater (die touristische Busfahrt wurde verschmäht). Der Blick belohnte unsere Mühen in jeder Hinsicht. In Palermo angekommen besuchten wir das Archäologische Museum und wurden in dem wunderschönen Atriumbau von Schildkröten in einem Brunnen begrüßt. Leider war wegen Umbaus nur das untere Geschoss geöffnete, doch barg dieses zahlreiche Funde von den schon besuchten archäologischen Stätten in Selinunt und Agrigentum.
Der folgende Tag diente dem Besuch des nahe bei Palermo gelegenen Monreale. Hier beeindruckte der berühmte Kreuzgang mit seinen zahlreichen Steinreliefs. In die Kathedrale konnten wir wegen eines laufenden Gottesdienstes nur kurz hineinsehen. Den Rest des Tages erhielten die Studierenden zur freien Verfügung. Weitere berühmte Bauwerke (die Kathedrale mit den Grabmälern von Heinrich VI., Friedrich II. und Konstanze von Sizilien; das bischöfliche Museum) wurden besucht und Besorgungen (Geschenke für die daheim Verbliebenen) gemacht. Die Abreise erfolgte dann früh am nächsten Tag.
Zu loben ist das besondere Engagement der Studierenden, die nicht nur ihre freie Herbstwoche opferten, sondern auch Referate vor Ort hielten, immer gut gelaunt alle steinigen Wege auf sich nahmen und abends noch die Kraft für viele Partien "Werwolf" hatten. Der Zusammenhalt war durchgängig spürbar. Der kleine Theo (mit zweitem Vornahmen Hektor!) stellte eine besondere Bereicherung dar!
Ein besonderer Dank geht an das PROMOS-Programm und an die Fördergesellschaft der Europa-Universität Flensburg für die finanzielle Förderung der Studierenden!
Professor Dr. Krešimir Matijević
Die Fördergesellschaft freut sich, im Förderjahr 2022/2023 ein Deutschlandstipendium für Lisanne Reese fördern zu können und wünscht viel Erfolg.
Bei dem Projekt "95 Thesen - Disputation zur Klärung der Kraft der Bildung" handelt es sich um eine künstlerische Intervention von Linn Hachmann, Ben Best, Gizem Yüce, Mathis Schwormstäde und Victoria Claußen. Sie alle studieren an der Europa-Universität Flensburg Bildungswissenschaften mit den Fächern Kunst und/oder Philosophie. Die 95 Thesen sind aus Unterhaltungen und Diskussionen auf und neben dem Campus entstanden. Entlang der Säulen vor dem Gebäude der Mensa und des Audimax sind sie ab dem Reformationstag 2022 auf 64 Schildern zu finden. Es handelt sich hierbei weniger um konkrete Forderungen, sondern vielmehr um Reflexionen und Irritationen bestehender Strukturen auf dem Campus. Es wird eine Reihe von Impulsen für neue Betrachtungsweisen des Campus gegeben.
Wir danken noch einmal vielmals an dieser Stelle für die finanzielle Unterstützung durch die Fördergesellschaft der Universität.
Projektbeschreibung:
Im Seminar "Musiziermaterialien erproben und entwickeln – Potenziale Elementarer Musikpädagogik
erschließen" (HeSe 2021/22) entwickelten Hanna SchniHger und Dr. Timo J. Dauth
die Idee eines gemeinsamen Materialbandes, der voraussichtlich im HeSe 2023/24 erscheinen
wird.
Unter dem Titel "Klänge der Hoffnung. Ein Projekt mit Handchimes" wird eine Sammlung von
musikalischen und musikbezogenen Materialien, Anleitungen und Hintergründen zum Thema
Hoffnung bereitgestellt, die LehrkräVe in schulischen wie außerschulischen Kontexten bei der
Durchführung eines eigenen Projekts mit einer Gruppe von Jugendlichen zwischen 13 und 17
Jahren unterstützen kann.
Vor allem im Umgang mit Handchimes, aber auch unter Einbezug von anderen Instrumenten
und Gesang wird Fragen wie den folgenden nachgegangen: "Wie klingt Hoffnung? Gibt es so
etwas wie einen allgemeingülbgen Klang von Hoffnung oder klingt sie für jede:n anders? Wie
kann ich musikalisch ausdrücken, worauf ich hoffe?"
Wir danken der Fördergesellscha< der Uni Flensburg e. V. für die Unterstützung!
Druckkostenzuschüsse
Die Fördergesellschaft gewährt keine Druckkostenzuschüsse.
Die Vielzahl der Anfragen und die Höhe solcher Zuschüsse übersteigt unsere finanziellen Möglichkeiten.