Europäisierungseffekte in der Übergangsgestaltung
Wie wirkt europäische Bildungspolitik auf regionale oder lokale Bildungsbedingungen?
Was verändert sich in Kiel oder Flensburg, wenn auf einem EU-Gipfel eine Politikstrategie, in Brüssel eine neue Förderrichtlinie oder ein neues Programm verabschiedet wird? Diese Fragen standen am Anfang des zweijährigen Forschungsprojekts "Von Brüssel nach Flensburg. Europäisierungseffekte in der Übergangsgestaltung"
- Stichworte
- Bildungspolitik, Europäisierungseffekte, Übergangsgestaltung
- Laufzeit
- 01.07.2014 - 01.01.2017
- Institution der EUF
- Abteilung Erziehungswissenschaft
Kurzübersicht
Beschreibung
Wie wirkt europäische Bildungspolitik auf regionale oder lokale Bildungsbedingungen?
Was verändert sich in Kiel oder Flensburg, wenn auf einem EU-Gipfel eine Politikstrategie, in Brüssel eine neue Förderrichtlinie oder ein neues Programm verabschiedet wird? Diese Fragen standen am Anfang des zweijährigen Forschungsprojekts "Von Brüssel nach Flensburg.
Europäisierungseffekte in der Übergangsgestaltung", das von der Hans- Böckler-Stiftung gefördert wurde (Projekt-Nr. 2014-701-5; Laufzeit 7/2014 – 1/2017).
Ausgehend von der Beobachtung, dass die Mehrzahl der Projekte zur Förderung von Berufsorientierung und Berufsvorbereitung mit europäischen Mitteln kofinanziert wird, stellte sich die Frage, inwiefern über die in den Maßnahmebeschreibungen festgelegten Ziele hinaus der Rahmen europäischer Förderung verändernd auf etablierte Bildungskontexte einwirkt, wie sich eine von der europäischen Ebene ausgehende bildungspolitische Steuerung im konkreten Fall vollzieht und welche Folgen sie hat. Damit wird an den Diskurs in der europäischen Erwachsenenbildungsforschung angeknüpft (Milana 2014; Klatt 2014; Rasmussen 2014; Nóvoa/Lawn 2002), der nach Divergenzen und Konvergenzen europäischer Bildungssysteme fragt und die Mechanismen und Verfahren einer europäischen Bildungssteuerung kritisch in den Blick nimmt. Dabei geht es sowohl darum, die Praktiken und Prozesse zu identifizieren, mit denen sich das Wechselverhältnis zwischen europäischer und nationaler, bzw. regionaler Ebene konstruiert (Milana/Holborn 2014), als auch darum deren weitergehenden sozialen und politischen Folgen zu beurteilen