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Campusgespräche 2018: What about Masculinity?


HEL 064

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Inclusive Masculinities and the Declining Significance of Homophobia: How Teenage Boys are Redefining Masculinity and Heterosexuality


MARC MCCORMACK University of Roehampton, London

Seit fast 40 Jahren gibt es ein kultur- und sozialwissenschaftliches
Forschungsfeld, das sich mit Jungen, Männern und Männlichkeiten
beschäftigt. Die hier verhandelten Themen sind
vielfältig und differenziert – es geht um Gewaltausübung und
Gewaltbetroffenheit, Vaterschaft und Berufstätigkeit, männliche
Identität und Inszenierung, sexuelle und geschlechtliche Vielfalt,
hierarchische und egalitäre Beziehungen, geschlechtertheoretische
Fundierungen und vieles mehr.
Die theoretischen Bezüge der Männlichkeitsforschung umfassen
das ganze sozial- und kulturwissenschaftliche Feld, so etwa
die Hegemonietheorie Gramcsis, die Habitustheorie Bourdieus,
Butlers Theorien zu Subjektivation und Performativität oder
psychoanalytische Entwicklungstheorie.
Doch während es inzwischen eine gesellschaftliche Aufmerksamkeit
für Männlichkeit gibt, sind die Diskussionen und Erkenntnisse
der Männlichkeitsforschung nur teilweise bekannt. Zusätzlich
ist die theoretische Substanz ausbaufähig. Besonders in populärwissenschaftlichen
Diskursen dominiert eine verkürzte Perspektive
auf Jungen als Bildungsverlierer, Ausdifferenzierungen
werden kaum zur Kenntnis genommen.
Die Campusgespräche im Herbst 2018 widmen sich daher den Erträgen
der Männlichkeitsforschung und lädt zur Diskussion aktueller
theoretischer und empirischer Beiträge ein. Jeder Vortrag
widmet sich dabei einem spezifischen Phänomen und geht der Frage
nach, in welcher Weise dieses männlichkeitstheoretisch erhellt
werden kann. Die Reihe schließt mit einem Resümee aus erziehungswissenschaftlicher
Perspektive.

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HEL 064