Gender & Diversity Kalender

Vortrag: "Je mehr Sichtbarkeit für alle da ist, desto mehr Akzeptanz kann auch entstehen" (Prof. Dr. FLorian C. Klenk, ASH Berlin)


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Die Forschungsakademie Bildung des ZeBUSS und die Nachwuchsforschungsgruppen RP SKM und Gender 3.0landen Sie zum 1. Vortrag aus der Vortragsreihe  "Heterogenität und Gewaltschutz in Kinder- und Jugendarbeit und Schule"ein und bitte um Weiterleitung https://www.uni-flensburg.de/zebuss/forschungsakademie-bildung/veranstaltungsreihe

Prof. Dr. Florian C. Klenk (Alice Salomon Hochschule Berlin) spricht am Mittwoch, 29.03.2023; 18:15 – 19:45 in HEL 063 zu:

"Je mehr Sichtbarkeit für alle da ist, desto mehr Akzeptanz kann auch entstehen" - Deutungsmuster von Lehrkräften über die Bedeutung(slosigkeit) geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Wirkungsfeld Schule

Abstract: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt ist im Schulalltag zunehmend präsent, nimmt darin jedoch nach wie vor eine prekäre Position ein – dies betrifft nicht nur LGBTIQ*-Kinder und -Jugendliche, sondern ebenso pädagogische Fachkräfte. Auch die Frage, wie in der Institution Schule mit der Vielfalt an geschlechtlichen und sexuellen Lebensweisen pädagogisch gearbeitet werden kann und soll, beschäftigt die erziehungswissenschaftliche  Geschlechterforschung zunehmend. Während die schulischen  Differenz- und Diskriminierungserfahrungen von LGBT(IQ*)-Jugendlichen im europäischen und nationalen Kontext in den vergangenen zehn Jahren sukzessive erschlossen werden, finden die Perspektiven von Lehrkräften auf Geschlecht und Sexualität, insbesondere von jenen, die sich selbst als LGBTIQ* positionieren, in der Schul- und Unterrichtsforschung bislang nur wenig Beachtung. Diesem Desiderat widmet sich die qualitativ-empirische Studie "Post-Heteronormativität und Schule", die im hiesigen Vortrag präsentiert wird. Anhand ausgewählter empirischer Ergebnisse wird dargelegt, wie Lehrkräfte in Rekurs auf die Deutungsmuster der Dethematisierung, Fragmentierung und Responsibilisierung jeweils unterschiedliche  Dimensionen der institutionellen Zuständigkeit und pädagogischen Verantwortung gegenüber vielfältigen geschlechtlichen und sexuellen Lebensweisen aushandeln und diskursiv legitimieren.