DIREPA – Diskurs und Repräsentation der konfliktreichen Vergangenheit Europas
Forschungsachse: Evidence & Communication
Die Erforschung der Darstellung von Europa in der europäischen Online-Medienlandschaft ist eine der Schlüsselfragen der europäischen Integration. In einer Zeit, in der vornehmlich digital kommuniziert wird, werden sich Wissenschaftler_innen zunehmend ihrer eigenen Rolle im Gefüge der verschiedenen europäischen Akteure bewusst. Dieser Austausch findet in den Medien statt in Form diskursiver Verhandlungen. Heute ist sich die Politik mehr denn je bewusst, dass ihre mediale Präsenz einen wichtigen Einfluss auf den demokratischen Prozess hat.
- Stichworte
- DIREPA, Repräsentation, Online-Medienlandschaft
- Laufzeit
- 01.01.2017 - 31.12.2019
- Institutionen der EUF
- Institut für Germanistik, Interdisziplinäres Europaforschungszentrum (ICES)
Kurzübersicht
Beschreibung
Informationen zu europarelevanten Fragen sind wie die Kommunikation von Institutionen essentielle demokratische Herausforderungen für die gesamte Europäische Union. Angesichts einer wachsenden Nichtbeteiligung, die bei jeder neuen Europawahl sichtbar wird, werden Neuerungen eingeführt: in den Informationsmedien (Erstellung neuer Online-Medien, transnational übertragene Debatten, Partnerschaften zwischen Printpresseverlagen), in der Kommunikation (Mobilisierung der Bürger zur Wahl mittels partizipativer Plattformen, Äußerungen über die sozialen Netzwerke, Bestrebungen zum freien Zugang zu öffentlichen Daten) sowie in der geisteswissenschaftlichen Forschung zu europäischen Fragen (internationale Projekte, Zusammenarbeit zwischen Forschungseinrichtungen).
Das Projekt DIREPA-Europaverhandlungen zielt auf die Erforschung der Rolle der Online-Medien hinsichtlich der Kommunikation und/oder Nichtkommunikation über die konfliktreiche Vergangenheit Europas ab. Das Forschungsprojekt setzt sich das Ziel, den Platz der Online-Medien (soziale Medien inbegriffen) in der Verbreitung von Erinnerungs- und Vergangenheits-Diskursen zu erforschen, mit besonderem Nachdruck auf den Diskurs der Zivilgesellschaft und die politischen Diskurse. Es bestehen zwei allgemeine Ziele des Forschungsprojekts: einerseits gilt es, die Art und Weise zu erforschen, auf welche die oben erwähnten Medien die verschiedenen Formen der Vergangenheit Europas darstellen; andererseits soll der Gegendiskurs identifiziert werden, die Widersprüche und Kontroversen in Bezug auf das Thema der Vergangenheit in der Bildung des europäischen öffentlichen Raums.
Verantwortlich
Prof. Dr.Hedwig Wagner
- Telefon
- +49 461 805 2623
-
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@uni-flensburg.de - Gebäude
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- Straße
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- PLZ / Stadt
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Finanzierung
Gefördert durch: Deutsch-Französische Hochschule und BMBF